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  1. ALLES LEBEN IST YOGA
  2. Einweihung in den Yoga

Einweihung in den Yoga

Sri Aurobindo | Die Mutter

Inhaltsverzeichnis

  1. Zitat
  2. EINWEIHUNG IN DEN YOGA
    1. 1. Die Vorbereitung auf die Reise
    2. 2. Der Ruf und die Tauglichkeit für den Yoga
    3. 3. Bereit sein für das spirituelle Leben
    4. 4. Der Eintritt in das spirituelle Leben
    5. 5. Die Wahl des Pfades
    6. 6. Initiation
    7. 7. Annäherung an Sri Aurobindos Yoga
  3. Bibliographie

Wer den Unendlichen wählt, wurde vom Unendlichen erwählt. Er hat die göttliche Berührung empfangen, ohne die es kein Erwachen und kein Sich-Öffnen des Geistes gibt; wer aber einmal diese Berührung empfangen hat, kann sich dessen sicher sein, dass er zu Gott gelangt, ob nun rasch im Verlauf eines einzigen menschlichen Lebens oder geduldig durch viele Stadien des Kreislaufs der Existenz im manifestieren Universum.

– Sri Aurobindo

Sri Aurobindo | Die Mutter EINWEIHUNG IN DEN YOGA

Kapitel 1

Die Vorbereitung auf die Reise

Worte Sri Aurobindos

Eine lange dämmrige Vorbereitung ist das Leben des Menschen,

Ein Kreislauf von Mühsal und Hoffnung und Krieg und Frieden,

Ausgefurcht vom Leben auf dem obskuren Boden der Materie.

In seinem Aufstieg hin zu einem Gipfel, den noch kein Fuß betrat,

Sucht er in einem von Flammen durchzuckten Halbschatten

Nach einer verhüllten Wirklichkeit, halb erkannt, stets verfehlt,

Forschend nach etwas oder jemand nie Gefundenem,

Kult eines Ideals, das hier nie verwirklicht wurde,

Eine endlose Spirale von Aufstieg und Fall,

Bis endlich erreicht ist der gigantische Punkt,

Wo durchscheint die Glorie von ihm, für den wir geschaffen wurden,

Und wir einbrechen in die Unendlichkeit Gottes.

Über die Grenzen unserer Natur hinaus entkommen wir

In den Bogen lebendigen Lichtes der Übernatur.

Worte Sri Aurobindos

Zwei tamilische Brüder, wovon der ältere ein Anwalt war, wollten Sri Aurobindo an diesem Morgen treffen. Sie behaupteten, vom Geist ihres ältesten Bruders, Jagan Nathan, der am 1. Dezember 1919 in Rangoon verstorben war, hierher geführt worden zu sein… Sri Aurobindo sandte ihnen die folgenden Anweisungen:

Dem jüngeren Bruder, der sich als Medium einsetzen lässt, sollte gesagt werden, dass es sehr gefährlich für ihn ist, sich ohne richtiges Wissen auf diese Geisterwelt einzulassen. Es ist besonders gefährlich für Leute, die selbst nicht stark sind.

Er sollte nach dem Aufgeben dieser Praxis sein Mental durch den Karma-Yoga stärken. Das wird von ihm verlangen, seine Begierden und sein Ego aufzugeben. Er kann seine Handlungen im Geiste der Hingabe verrichten, indem er sie Gott als Opfer darbringt. Auf diese Weise kann er üben, alle seine Handlungen Gott zu weihen, und versuchen, Ihn in allen Menschen und Ereignissen zu sehen. Das wäre dann seine Meditation.

Im Moment kann er diesen Yoga nicht aufnehmen, denn dies ist ein Yoga der Überantwortung seiner selbst, in dem er sich einer höheren Macht zu öffnen hat. Da er sich aber bereits anderen Geistern geöffnet hat, wäre ein solch passiver Zustand nicht gut für ihn. Alle möglichen Geister würden kommen und versuchen, von seinem Wesen Besitz zu ergreifen. Somit ist es gefährlich für ihn, diesen Yoga aufzunehmen, ganz abgesehen von anderen Erwägungen.

Worte Sri Aurobindos

Ich kann dir den Yoga nicht geben, da ich in deiner Natur nicht die notwendige Fähigkeit dazu finde. Aber wenn du willst, kann ich dir etwas geben, das dich für diesen Yoga vorbereiten kann.

Sehr gut.

Hast du in deinem Leben irgendwelche religiösen Übungen befolgt?

Als ich jung war, übte ich für einige Jahre das Gayatri-Japa.

Kennst du die Bedeutung des Gayatri-Mantras?

Es ist eine große Shakti, eine Macht, aber ich weiß nicht, was sie bedeutet.

Es bedeutet: „Wir wählen das Höchste Licht der göttlichen Sonne; wir streben danach, dass es unseren mentalen Geist führe.“

Die Sonne ist das Symbol des herabsteigenden göttlichen Lichts, und Gayatri gibt der Aspiration Ausdruck, das göttliche Licht möge herabsteigen und von allen Aktivitäten des Mentals Besitz ergreifen.

In diesem Yoga ist es ebenfalls unser Bestreben, dass diese göttliche Sonne nicht nur das mentale Wesen, sondern auch das vitale und physische Wesen unter seine Herrschaft nimmt. Das ist eine sehr schwierige Bemühung. Nicht alle können das Licht der Sonne aushalten, wenn es herabsteigt. Gayatri (Mantra) erwählt das Göttliche Licht der Wahrheit und bittet es, herabzusteigen und vom Mental Besitz zu ergreifen. Die Fähigkeit für diesen Yoga besteht darin, das Licht zu ertragen.

Du kannst über dieses (Gayatri) Mantra meditieren und dir dabei seine Bedeutung vergegenwärtigen. Du kannst auch danach streben, für diesen Yoga geeignet zu werden. Wenn du fähig bist, dein Mental zu konzentrieren, kannst du an eine beliebige Form der Gottheit denken. Du kannst zu deiner Ishta-Devata beten, dass sie dich für diesen Yoga vorbereite und sie kommen und in dir wirken möge.

In Wirklichkeit wird dieser Yoga nicht durch die Macht des Menschen ausgeübt; er wird durch die Göttliche Macht getan, und so kann Sie jede beliebige Veränderung in der Fähigkeit des Sadhaka verursachen.

Worte der Mutter

Wie kann man sich auf den Yoga vorbereiten?

Bewusst sein vor allem. Wir sind uns bloß eines geringen Teils unseres Wesens bewusst, im Übrigen sind wir unbewusst. Es ist diese Unbewusstheit, die uns an unsere niedere Natur gebunden hält und darin jede Veränderung und alle Umwandlung verhindert. Dieser Unbewusstheit bedienen sich die ungöttlichen Kräfte, um in uns einzudringen und uns zu versklaven. Du musst dir deiner selbst bewusst werden, deiner Natur und deiner Regungen. Du musst wissen, wie und warum du etwas tust, fühlst oder denkst. Du musst deine Beweggründe und Antriebe verstehen, die verborgenen und die in Erscheinung tretenden Kräfte, die dich handeln lassen. Du musst gewissermaßen den Mechanismus deines Wesens in kleine Teile zerlegen. Erst wenn du bewusst bist, kannst du beurteilen und auswählen, kannst du wahrnehmen, welche Kräfte dich herunterziehen und welche dich weiterbringen. Und wenn du zu wissen vermagst, was zu tun und zu lassen ist, wenn du das Wahre vom Falschen, das Göttliche vom Ungöttlichen unterscheiden kannst, dann musst du strikt nach diesem Wissen handeln, das heißt entschlossen das eine zurückweisen und das andere annehmen. Bei jedem Schritt bist du vor diese Dualität gestellt, und bei jedem Schritt hast du deine Wahl zu treffen. Du musst geduldig, ausdauernd und wachsam sein – „schlaflos“, wie die Adepten sagen; du musst es immer ablehnen, dem Ungöttlichen die geringste Gelegenheit gegen das Göttliche zu geben.

Worte der Mutter

… wenn man sich durch das Studium von Büchern vorbereiten muss, ist es eine Vorbereitung, die ziemlich lange dauert. Fügt es sich aber, dass man eine direkte Unterweisung bekommen kann, und das in jeder Situation, dann geht es viel schneller. Wenn du niemanden hast, der dich führt, und wenn du deinen Weg mit Hilfe von Büchern finden musst, wenn du nicht einmal jemanden hast, der dir sagt: „Lies besser dieses Buch als jenes,“ wenn du alles selbst herausfinden musst, dann braucht das viel Zeit. Viele Jahre.

Nicht wahr, es ist ein Unterschied – die Leute machen sich das nicht klar –, es ist ein erheblicher Unterschied, ob man die Frage an jemanden richten kann, der die Sache verwirklicht hat, das heißt, der alle Erfahrungen gemacht hat und am Ziel angekommen ist und die Kenntnis der Sache besitzt. Du kannst ihn fragen: „Ist das gut? Ist das nützlich? Ist das schädlich?“ Da hast du in einer Minute die Antwort: „Ja, nein, mach dies, lies das, mach das nicht.“ Und das ist so bequem.

Bist du aber ganz allein – meistens in einem nicht sehr förderlichen Milieu oder jedenfalls dort, wo die Leute nichts davon verstehen, nicht daran denken (wenn sie nicht gar feindselig sind!) –, dann musst du alles selbst herausfinden; du hast niemanden, der dir sagt: „Also, lies dieses Buch, es ist besser, es ist wahrer als jenes.“ Du musst eine ziemliche Menge lesen, das alles in deinem Denken vergleichen können, die Wirkung auf dich vergleichen, inwieweit dir das hilft oder nicht.

Natürlich werden jene, die auserkoren sind, von ihrem inneren Meister geleitet. So fügt es sich, dass sie genau auf das Buch stoßen, das sie lesen sollen, oder auf die Person, die ihnen einen nützlichen Hinweis geben kann; … Nach einiger Zeit merken sie, dass da ein Bewusstsein war, sie wussten nicht recht, woher das kam oder wie das war oder wer ihr Leben organisierte, wer die Lebensumstände organisierte – und wer einem bei jedem Schritt half, gerade die Sache zu finden, die einen dann weiterführt. Doch es kommt nicht sehr häufig vor; es ist eher selten. Das sind die Auserwählten.

Ansonsten ist es schwierig; das braucht Zeit, viel Zeit. Und dennoch ist es nur der Anfang, nicht wahr; es ist das Finden der Wahrheiten, auf die man seinen Yoga gründet. Es ist noch nicht der Yoga; es sind die allgemeinen Grundsätze, auf denen man seinen Yoga aufbaut.

Selbstverständlich können jene, die besonders interessiert sind, etwas finden. Es versteht sich von selbst, dass es für jene, die in Indien sind, es äußerst leicht ist, äußerst leicht. Hier ist eine lebendige Tradition; jeder x-Beliebige, der Yoga praktizieren will, wird immer jemanden finden, der ihm eine Auskunft geben kann. Und selbst die Unwissendsten und Ungebildetsten haben ein vages Gefühl, was man tun muss oder was hilfreich sein kann.

Worte Sri Aurobindos

Dieser Yoga verlangt, dass man das Leben vollkommen dem sehnsuchtsvollen Streben nach Entdeckung und Verkörperung der Göttlichen Wahrheit weiht und nichts anderem sonst. Die Trennung deines Lebens zwischen dem Göttlichen und einem äußeren Ziel, einer äußeren Tätigkeit, die nichts mit der Suche nach der Wahrheit zu tun hat, ist nicht zulässig. Die geringste Kleinigkeit dieser Art würde den Erfolg im Yoga zunichte machen.

Kapitel 2

Der Ruf und die Tauglichkeit für den Yoga

Worte Sri Aurobindos

Wie kommt es, dass für den Yoga untaugliche Personen sich von ihm angezogen fühlen, während dafür geeignete Personen nicht von ihm angezogen werden?

Was meinst du mit „angezogen werden“?

Ich will damit sagen, dass etwas in ihnen sie zu diesem Yoga drängt, aber dann stellt sich heraus, dass sie dafür untauglich sind und einfach hineingestoßen wurden, um später daran zu zerbrechen.

Meinst du also, der Mensch wurde durch etwas Feindliches in den Yoga gedrängt, aber nichts in ihm wollte das?

Ja.

Das kann nicht sein. Etwas in dem Menschen, der den Yoga ausüben möchte, will die Wahrheit, aber andere Teile in ihm vermögen nicht zu folgen.

Das heißt, solche Personen taugen nicht für den Yoga, und trotzdem nehmen sie ihn auf und zerbrechen daran.

Was ist „Tauglichkeit“?

Wir verstehen darunter ein Streben nach der Wahrheit, eine gewisse Stärke im vitalen Wesen und ein entwickeltes Mental.

Nun, ein Mensch mag all diese Eigenschaften haben, von denen du sprichst, und er mag stark erscheinen und trotzdem nicht fähig sein durchzukommen, während ein anderer Menschen schwach erscheinen mag, doch etwas im Hintergrund schreitet ein, und er kann durchkommen. In diesen Dingen gibt es keine mentalen Regeln.

Wenn sie aber nicht geeignet sind, was drängt sie dann zum Yoga?

Wie ich schon sagte, etwas in ihnen will den Yoga und drängt sie dazu. In einigen Fällen ist es das „Schicksal“, das sie dazu drängt.

Was heißt „Schicksal“?

Nun, das ist ein Allgemeinbegriff, der etwas Unerklärliches überdeckt. (Lachen)

Bedeutet es, dass ein Mensch auf den Weg gedrängt wird, weil er dazu „auserwählt“ ist?

Ja, du kannst es als „auserwählt“ oder als „akzeptiert“ oder als irgendetwas bezeichnen; das hilft dir aber nicht weiter.

Aber viele Menschen denken, sie seien auserwählt, und dennoch haben sie keinen Erfolg.

Es geht nicht darum, dass man „denkt“, man sei auserwählt. Es gibt viele Leute, die denken, sie seien akzeptiert – während sie es überhaupt nicht sind. Andererseits gibt es solche, die fast bis zum Schluss hartnäckig glauben, sie seien nicht akzeptiert, um dann festzustellen, dass sie dennoch erfolgreich waren.

Ich dachte an X – ob irgendetwas in ihm den Yoga wirklich wollte.

Wie meinst du das? Er hatte auf jeden Fall etwas, das den Yoga wollte, sonst wäre er nicht dazu gedrängt worden. Aber die Arroganz seines Mentals und vitalen Wesens stand ihm im Weg, und er vergab seine Chance.

Nehmen wir den Fall der Leute aus dem Umfeld von X – so sehr sie sich auch anstrengen, sie kommen nicht voran, und dennoch verfolgen sie hartnäckig einen Pfad, den sie Sadhana nennen. Ich frage mich, warum sie dies tun und ob ihr Tun irgendeinen Nutzen hat?

Offensichtlich, weil etwas in ihnen den Yoga will, aber der Adhar, die materielle Instrumentation, eignet sich nicht. Und was den Nutzen betrifft, wie willst du den Nutzen kennen? Etwas wirkt, und das andere sind sozusagen Materialien im Kochtopf. Einige werden zubereitet, andere nicht. Man kann nicht warten und das spirituelle Leben erst aufnehmen, nachdem alle Bedingungen sicher sind. Und was ist Tauglichkeit?

Ich weiß es nicht. Ich möchte, dass du es mir sagst.

Ich bin noch keinem begegnet, der alle Voraussetzungen erfüllt, die für den Yoga notwendig sind. Was stellst du dir unter Tauglichkeit vor?

Wir sehen einige Leute, die uns für diesen Yoga „tauglich“ erscheinen, aber sie praktizieren ihn nicht, während andere, die nichts haben, ihn praktizieren und nichts daraus gewinnen.

Und es gibt Fälle, wo ein Mensch, den man für stark hält, zusammenbricht, wohingegen der schwache Mensch es irgendwie schafft durchzukommen.

Was sind die Voraussetzungen für den Erfolg in diesem Yoga?

Ich habe sie schon oft genannt. Es kommen diejenigen durch, die eine zentrale Aufrichtigkeit besitzen. Das bedeutet nicht, dass in allen Teilen des Wesens Aufrichtigkeit herrscht. In diesem Sinne ist keiner vollständig bereit. Wenn aber eine zentrale Aufrichtigkeit besteht, dann ist es möglich, sie in allen Teilen des Wesens zu begründen.

Die zweite Notwendigkeit ist eine gewisse Empfänglichkeit im Wesen, das, was wir das „Sich-Öffnen“ für die Höhere Macht auf allen Ebenen nennen.

Die dritte Voraussetzung ist Kraft, um die Höhere Macht halten zu können, eine gewisse ghanatwa, eine Substanz, welche die Macht halten kann, wenn sie herabkommt.

Was das Etwas, das drängt, betrifft, so gibt es zwei Dinge, die im Allgemeinen drängen: Das eine ist das Zentrale Wesen, das andere ist Schicksal. Wenn das Zentrale Wesen etwas tun möchte, dann treibt es den Menschen dazu. Selbst wenn der Mensch vom Kurs abkommt, wird er wieder auf den Pfad zurückgedrängt. Natürlich kann das Zentrale Wesen durch das Mental oder irgendeinen anderen Teil seines Wesens Druck auf ihn ausüben. Wenn der Mensch ausersehen ist, wird er auch auf den Weg gedrängt, um entweder durchzukommen oder zu zerbrechen.

Es gibt Leute, die denken, sie seien ausersehen oder erwählt, und wir sehen, dass sie keineswegs „erwählt“ sind.

Natürlich denken viele Leute, dass sie speziell „erwählt“ und die Ersten und „Auserwählten“ seien und so weiter. All das ist nicht von Belang.

Kannst du denn sagen, wer von all jenen, die hierhergekommen sind, tauglich ist?

Das ist sehr schwer zu sagen. Aber so viel kann gesagt werden: Jeder, der hierhergekommen ist, hat eine Chance durchzukommen, wenn er genügend Ausdauer hat.

Worte Sri Aurobindos

Wer war denn überhaupt je tauglich? Tauglich und untauglich sind nur Ausdrucksweisen; der Mensch ist von Natur untauglich und, was spirituelle Dinge anbelangt, in seiner äußeren Natur ein wirklicher Taugenichts. Aber im Innern ist eine Seele, und oben ist Gnade. „Das ist alles, was du weißt und zu wissen brauchst“, und, wenn nicht, nun, selbst dann bist du zumindest irgendwie auf den Pfad gestoßen und musst eben drauf bleiben, bis du so weit geschleppt worden bist, dass du zum Wissen erwachst. Amen.

Eine sehr anregende Formel „Im Innern ist eine Seele und oben ist Gnade“, wovon Du sagst: „Das ist alles, was du weißt und zu wissen brauchst“. Ist das wirklich alles?

Für jeden, der das spirituelle Leben will, ja, es genügt.

Kann man in einen „Zustand der Gnade“ gelangen, indem man einfach dabeibleibt, oder einfach weil eine Seele im Innern ist?

Ja, man kann, viele Menschen haben das getan.

Aber die Seele ist doch in jedem und die Gnade über jedem – wie kommt es denn, dass Menschen sich vom Göttlichen abgewandt haben?

Durch das rajasische Ego, Ehrgeiz, Eitelkeit – weil sie statt an die Gnade an ihre eigenen Anstrengungen glaubten.

  1. 3. Bereit sein für das spirituelle Leben
  2. 4. Der Eintritt in das spirituelle Leben
  3. 5. Die Wahl des Pfades
  4. 6. Initiation

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