Zur Aussprache der Umschrift
Die international übliche, an der Devanāgari-Schrift ausgerichtete Transkription des Sanskrit ermöglicht eine präzise Aussprache, wobei zwei Regeln besonders zu beachten sind:
1. Ein Strich über einem Vokal bedeutet dessen Länge: bhūta wird wie Deutsch «Mut» gesprochen; e sowie o sind immer lang.
2. Ein S (ś, ṣ) wird sch artikuliert wie Deutsch «sch», wenn es mit einem Zusatzzeichen versehen ist: śāstra wie schastra und mokṣa wie mokscha; ohne diakritisches Zeichen ist es immer ein scharfes (dentales) S.
Darüber hinaus gelten folgende Ausspracheregeln:
- c wie Englisch ch: cakra wie church
- j wie Deutsch dsch: jātrā wie Dschungel
- y wie Deutsch j: yogi wie Joghurt
- v wie deutsch w: Viṣṇu wie Winter
- Ein Punkt unter einem Konsonanten (außer ṃ) bezeichnet die Aussprache mit zurückgebogener Zunge.
- Ein Punkt oder die Tilde über einem N (ṅ, ñ) und ein Punkt unter einem M (ṃ) kennzeichnen die dem nachfolgenden Konsonanten angepasste Nasalierung (vgl. Deutsch «Ende» und «Enge»).
- Ein Punkt unter einem R (ṛ) wird wie ri gesprochen (ṛta wie «rita»).
- Ein H hinter einem Konsonanten ist ein den Konsonanten deutlich verstärkender Hauchlaut (vgl. Deutsch «Tee»).