Kapitel 5

Sich Ärger hingeben

Worte Sri Aurobindos

Nirodbaran: Dem Göttlichen seine Gedanken zuzuwenden würde gleichzeitig die Zurückweisung von Begehren bedeuten.

Nicht unbedingt. Wenn der mentale Geist zugewendet ist, hilft dies, das göttliche Element in sich zu erwecken, und die Zurückweisung mag von selbst darauf folgen.

Dr. Manilal: Aber das Zurückweisen ist so schwierig. Ich habe sehr lange Zeit versucht, den Ärger zu beherrschen, aber wenn der Moment da ist, werde ich einfach übermannt.

Das kommt daher, dass du es immer noch mit dem Mental versuchst und den Ärger noch behalten willst.

Dr. Manilal: Wieso? Ich möchte ihn zurückweisen.

Ja, aber ein Teil von dir muss ihn wohl wollen. Sonst könnte er nicht bleiben.

Dr. Manilal: Aber ich bin mir dessen nicht bewusst.

Aber bist du dir allem in dir bewusst?

Worte Sri Aurobindos

Das kommt alles aus dem Unterbewussten; verbannst du eine Sache aus dem Mental, geht sie ins Vital, von da ins Physische; und wenn du es von da vertreibst, nistet es sich im Unterbewussten ein. Ärger, Sex, Eifersucht und Verhaftetsein finden dort Unterschlupf. Man muss sie aus dem Unterbewusstsein herauswerfen – die Saat herausreißen, wie der Yogi es nennt. Deshalb ist Transformation notwendig. Ohne die Transformation der Natur bleibt die unterbewusste Saat dieser Dinge bestehen.