Kapitel 13
Identifikation durch Konzentration
Worte der Mutter
Als ich in Paris war, ging ich an viele Orte, wo Zusammenkünfte aller Art stattfanden und wo Leute waren, die alle möglichen Untersuchungen anstellten, spirituelle – sogenannte spirituelle –, okkulte Untersuchungen und so weiter. Einmal wurde ich eingeladen, um eine junge Dame – ich glaube, es war eine Schwedin – kennenzulernen, die eine Methode zur Erlangung von Wissen erfunden hatte, eben ein Lernverfahren. Und sie erklärte es uns. Wir waren zu dritt oder viert. Sie sprach nicht sehr gut Französisch, war aber doch sehr überzeugt davon! Sie sagte: „Also, Sie nehmen einen Gegenstand, oder Sie machen ein Zeichen auf eine schwarze Tafel, oder Sie nehmen eine Zeichnung – das hat keine Bedeutung, nehmen Sie, was für Sie am praktischsten ist. Angenommen, ich zeichne Ihnen etwas…“ Sie hatte eine schwarze Tafel dabei und machte eine Zeichnung aus halb geometrischen Figuren. „Nun setzen Sie sich vor die Zeichnung und konzentrieren sich mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit darauf – auf diese Zeichnung da vor Ihnen. Sie konzentrieren und konzentrieren sich, ohne etwas anderes in Ihr Bewusstsein dringen zu lassen. Ihre Augen sind fest auf die Zeichnung gerichtet und schauen nicht mehr umher. Sie sind sozusagen von der Zeichnung hypnotisiert. Sie schauen…“ – und da saß sie so, schauend –, „Sie schauen, Sie schauen und schauen… Ich weiß nicht, es dauert mehr oder weniger lang, aber wenn man es gewohnt ist, geht es doch recht schnell. Sie schauen und schauen und schauen, und Sie werden diese Zeichnung, die Sie anschauen. Nichts auf der Welt existiert mehr außer der Zeichnung, und dann, plötzlich, gehen Sie auf die andere Seite hinüber. Und wenn Sie auf die andere Seite hinübergehen, kommen Sie in ein neues Bewusstsein, und Sie wissen.“