Glossar
- abhasa
- Spiegelung, Ähnlichkeit.
- abhi
- furchtlos.
- abhimana
- Selbstachtung, Stolz, besonders verletzter Stolz.
- abhyasa
- das fortwährende üben (einer Methode).
- acancalata
- das Nichtvorhandensein von Ruhelosigkeit, Ruhe.
- adesa
- Stimme, Impuls, Befehl.
- adhara
- (Adhar) Gefährt, Gefäß, Stütze; das worin Bewusstsein jetzt enthalten ist; Mental, Leben, Körper.
- adhikara
- Fähigkeit; etwas in der unmittelbaren Befähigung in der Natur eines Menschen, das durch seine Eigenart sein Recht auf diesen oder jenen Yoga-Weg bestimmt.
- adhikari
- jemand, der adhikara [eine Fähigkeit] für einen bestimmten Yoga-Weg hat.
- adhikari bheda
- Unterscheidung zwischen adhikaris.
- adhyatma sukham
- spirituelles Glücklichsein.
- advaita
- (Advaita) Nicht-Dualität, Ein-Sein, Monismus, monistischer Vedanta.
- adya sakti
- (Adya Shakti) die ursprüngliche Macht, das höchste göttliche Bewusstsein und die höchste göttliche Macht über den Welten, die Transzendente Mutter.
- Agni
- vedische Gottheit des Feuers.
- ahaituka
- (ahaituki fem.) ohne jedes Motiv.
- ahaituki bhakti
- die Weihung ohne äußeren Beweggrund.
- aham
- Ich.
- ahambhava
- der Ich-Zustand.
- ahamkara
- Ego-Sinn, das teilende Prinzip des Ego, der teilende Ego-Sinn, der jedes Wesen sich als unabhängige Persönlichkeit betrachten lässt.
- ahimsa
- Nicht-Gewalt; Nicht-Verletzen und Nicht-Töten.
- ajnacakra
- das Zentrum zwischen den Augenbrauen, welches das dynamische Mental, den dynamischen Willen, die Schau, die mentale Formung beherrscht.
- akala
- zeitlos.
- akarta
- der Nicht-Tuende.
- akasa
- (akasha) Äther.
- akasa brahman
- (akasha Brahman) der ätherische Brahman.
- aksara
- (Akshara) bewegungslos, reglos; der Bewegungslose.
- aksara purusa
- (Akshara Purusha) der regungslose Purusha, das Selbst, das sich von den Veränderungen und Bewegungen der Natur ablöst.
- amrta
- (amrita) 1. Unsterblichkeit; 2. der Nektar der Unsterblichkeit, Ambrosia, die Nahrung oder der Trank der Götter.
- amsah sanatanah
- ein ewiger Teil.
- amsavatara
- eine teilweise Inkarnation.
- ananda
- (Ananda) Seligkeit, Entzücken, Glückseligkeit, spirituelle Ekstase; das essentielle Prinzip des Entzückens; ein Selbst-Entzücken, aus dem die eigentliche Natur des transzendenten und unendlichen Daseins besteht.
- anandamaya
- (Anandamaya) voller Ananda.
- ananta
- unendlich; ein Name der Schlange Sesa, auf deren gewundenem Körper Vishnu nach der zyklischen kosmischen Auflösung ruht.
- anicchannapi baladiva niyojitah
- obwohl man es nicht will, ist es als würde man durch eine Kraft dazu gezwungen; (Gita 3.36).
- anirvinna cetasa
- mit einem Bewusstsein, das frei von Verzagtheit ist.
- anisa
- untertan.
- anityam asukham
- vergänglich und unglücklich.
- antah karana
- das innere Instrument; das Mental; Mental und Vital im Gegensatz zum Körper.
- antaratman
- (Antar Atman) inneres Selbst, inneres Wesen, Seele.
- anubhava
- Erfahrung.
- anumantr
- derjenige, der die Zustimmung erteilt.
- apara prakrti
- (Apara Prakriti) die niedere Natur, die jedes Mental, alles Leben und alle Körper manifestiert.
- aprakasa
- Nicht-Vorhandensein von Licht; Dunkelheit, Vergesslichkeit.
- apravrtti
- Trägheit (das Gegenteil von pravrtti).
- apsaras
- (Apsara) eine himmlische Nymphe.
- aradhana
- die Verehrung des Göttlichen; (Liebe, Selbst-Hingabe, Streben nach dem Göttlichen, das Nennen des Namens, das Gebet;).
- artha
- Interesse; stoffliche, wirtschaftliche und andere Ziele und Bedürfnisse des Mentals und Körpers.
- asana
- (im Hatha-Yoga) eine starre, streng festgelegte Haltung des Körpers.
- asat
- Nicht-Sein, Nicht-Dasein; das Nichts im Gegensatz zu sat, dem Sein, dem Dasein, der Wirklichkeit.
- asura
- der HERR; das Wort wurde im Veda und Avesta für deva gebraucht; nur in einigen Hymnen wird es für die finsteren Titanen verwandt; später: der Starke und Mächtige, der Titan; ein feindliches Wesen des mentalisierten Vitals; atmabodha – die Wahrnehmung des Selbstes.
- asurader
- Herr; das Wort wurde im Veda und Avesta für deva gebraucht; nur in einigen Hymnen wird es für die finsteren Titanen verwandt; später: der Starke und Mächtige, der Titan; ein feindliches Wesen des mentalisierten Vitals.
- atmajnana
- das Wissen vom Selbst.
- atman
- (Atman); atma (Nominativ) das Selbst, der Spirit; die ursprüngliche und essentielle Natur unseres Daseins.
- atmaratidas
- Entzücken des Selbstes.
- atmasamyama
- Selbst-Disziplin; die Macht und Gewohnheit das zu kontrollieren, was immer in den Bewegungen der Natur der Kontrolle bedarf.
- avatar
- Inkarnation, das Göttliche, das sich in einer menschlichen Erscheinungsform manifestiert.
- avidya
- (Avidya) die Unwissenheit; das Bewusstsein der Vielheit.
- avyakta
- das Nichtmanifeste, das Latente, Verborgene, das nicht manifestierte Prinzip.
- avyakta param avyaktam
- das nicht manifestierte Höchste jenseits des Nichtmanifesten.
- bahyapuja
- äußere Anbetung.
- Bhagavan
- Gott, der Gott der Liebe und des Entzückens.
- bhajana
- ein andächtiger, verehrungsvoller Gesang.
- bhakta
- jemand, der Gott liebt und verehrt.
- bhakti
- Liebe für das Göttliche, Hingabe an das Göttliche.
- bhava
- (Bhava) 1. ein Seins-Zustand, 2. ein Werden, 3. das untergeordnete subjektive Werden der Natur (Zustände des Mentals, Wunschneigungen, Bewegungen der Leidenschaft, die Reaktionen der Sinne, usw.), 4. die liebende Natur, 5. allgemeine Empfindung, 6. (eine der sadanga) die Empfindung oder das ästhetische Gefühl, ausgedrückt durch die Form, 7. in der Dichtung: Gefühl, Stimmung.
- bheda bheda
- Verschiedenheit und Gleichheit.
- bhoga
- Freude, Besitz.
- bhuta
- eine Elementarmacht oder ein Geist.
- bindu
- Punkt.
- brahmacarya
- vollständige geschlechtliche Reinheit.
- brahmaloka
- (Brahmaloka) die Welt Brahmans, in der die Seele eins ist mit dem unendlichen Dasein und dennoch in gewissem Sinn eine Seele, die fähig ist, das Verschiedensein im Einssein zu genießen; das höchste Stadium des reinen Daseins, Bewusstseins und der Glückseligkeit, das durch die Seele erreichbar ist ohne die völlige Auslöschung im Unbestimmbaren.
- brahman
- (Brahman) (im Veda:) das heilige oder inspirierte Wort, Ausdruck des Herzens oder der Seele; das vedische Wort oder Mantra in seinem tiefsten Aspekt als Ausdruck der Intuition, die aus den Tiefen der Seele oder des Wesens aufsteigt; das Wort der schöpferischen Macht; (im Vedanta:) die Wirklichkeit, das Ewige, das Absolute, der Spirit, das Höchste Wesen; der Eine, neben dem nichts anderes besteht; in seiner Beziehung zum Universum ist Brahman der Höchste, die eine Wirklichkeit, die nicht nur die spirituelle, materielle und bewusste Substanz aller Ideen und Kräfte und Formen des Universums ist, sondern ihr Ursprung, ihre Stütze, ihr Besitzer, der kosmische und überkosmische Spirit; brahma (Nominativ).
- brahmana
- ein Angehöriger der ersten der vier Kasten (caturvarna), der Priester, der in Gelehrsamkeit, Denken und Wissen Geschulte; die symbolische Idee: das Göttliche als Wissen im Menschen.
- brahmanda
- (Brahmanda) das Universum als "Ei des Brahman".
- brahmanirvana
- das Verlöschen in Brahman.
- brahmarandhra
- im Yoga: das öffnen am Scheitelpunkt des Kopfes.
- brahmatejas
- (Brahmatej) die Macht und Herrlichkeit Brahmans.
- Brahmin
- siehe brahmana.
- buddheh paratah
- zuhöchst über dem Verstandeswillen.
- buddhi
- verstandesmäßiger Wille; Verstehen; Intellekt; Vernunft; Denken; Mental.
- caitya purusa
- (Chaitya Purusha) die seelische Person, das seelische Wesen.
- cakra
- (chakra) Rad, Kreis; feinstoffliches Zentrum, ganglionisches Zentrum im Nervensystem.
- cit
- (chit) Bewusstsein.
- cit sakti
- (chit Shakti) Bewusstseins-Kraft, bewusste Kraft, die göttliche Energie, die Mutter.
- citta
- (Chitta) das fundamentale Bewusstsein, die Mental-Substanz, die allgemeine Substanz des mentalen Bewusstseins.
- cittasuddhi
- Läuterung der citta.
- cittavrtti
- Bewusstseinswellen, Wellen der Reaktion und Erwiderung, die vom grundlegenden Bewusstsein (citta) aufsteigen; die mannigfachen Tätigkeiten des Bewusstseins: Gedanken, Erinnerungen, Wünsche, Wahrnehmungen und Gefühle.
- daiva
- Schicksal; der Einfluss der Mächte oder von Mächten, die sich von dem sichtbaren Mechanismus der Natur unterscheiden.
- damana
- zähmen, unterdrücken, erobern.
- daridrer seva
- Dienst an den Armen.
- darsana
- (darshan) schauen, sehen, die Selbstenthüllung der Gottheit gegenüber dem Anbetenden; (in Indien: eine Gelegenheit, eine spirituelle Persönlichkeit zu sehen).
- deva
- Gott, Gottheit, das Göttliche.
- dharma
- Gesetz, Gesetz des Seins, Prinzip der Wahrheit, Regel oder Gesetz des Handelns, die indische Auffassung des religiösen, sozialen und moralischen Gesetzes und der Verhaltensweise.
- dhira
- standfest; die starke und weise Seele.
- dhruvam
- das Bleibende.
- dhyana
- Meditation, Kontemplation; mentale Konzentration.
- duhkam dehavadbhir avapyate
- "wird nur unter Schwierigkeit von verkörperten Seelen erreicht" (Gita, 12.5).
- duhkha
- Leid.
- duhkhavada
- die Lehre des Leidens.
- durgam pasthatat
- „schwierig ist dieser Pfad zu beschreiten“.
- ekam bahuda
- eins auf viele Arten.
- ekam sat
- ein Sein.
- ekam sat bahuda
- das Bestehende ist eins.
- gayatri
- 1. ein berühmtes vedisches mantra (Rig Veda 3-6210), das mantra, welches das Licht der Wahrheit in alle Teile des Wesens bringt; 2. ein vedisches Versmaß.
- ghoram karma
- eine furchtbare Arbeit.
- goloka
- die Welt der Liebe, Schönheit und des Ananda voller spirituellem Glanz; der Himmel ewiger Schönheit und Seligkeit der Vaishnavas.
- grhasta
- Hausvater – eines der vier Lebensstadien.
- guna
- 1. Eigenschaft, Charakter, Merkmal; 2. die drei gunas: die drei Erscheinungsformen der Natur, sattva, rajas, tamas.
- Guru
- spiritueller Lehrer und Meister.
- Guruvada
- die Lehre von der Unerlässlichkeit des spirituellen Lehrers, des Guru, für den spirituell Suchenden.
- hahakara
- Klagen, Jammern.
- hamsa
- Gans oder Schwan, „er, der aufwärts fliegt oder sich entfaltet“.
- haranti prasabham manah
- voller Heftigkeit reißen sie das Sinnen-Mental fort.
- havabhava
- kokette Gesten, Schmeicheleien.
- hetu
- Motiv.
- hiranmaya patra
- das goldene Lid.
- hiranyagarbha
- der Goldene Embryo; der Spirit im Traumzustand.
- hrdayae ghuayam
- im Herzen, die geheime Herz-Höhle.
- hrdpadma
- Herz-Zentrum, welches das höhere emotionale Wesen regiert.
- hrsikesa (Hrisikesha)
- der Herr der Sinne, ein Beiwort oder Attribut Krishnas.
- ida nadi
- einer der Haupt-Nervenkanäle im feinen Körper, der sich auf der linken Seite des Zentral-Kanals befindet.
- Indra
- vedischer Gott, Herr der Welt des Lichtes und der Unsterblichkeit.
- ista-devata
- (Ishta Devata) die erwählte Gottheit; der Name und die Form, die unsere Natur sich zur Anbetung erwählte; eine bewusste Personalität des Göttlichen, die den Erfordernissen des Suchenden entspricht und ihm in einem symbolischen Bildnis zeigt, was das Göttliche ist oder die zumindest durch sich zum Absoluten weist.
- isvara
- (Ishvara) Herr, Meister, das Göttliche, Gott.
- isvarakoti
- (Ishvarakoti) der göttliche Mensch; ein Menschenwesen, dessen Zentrum bereits von Anfang an in die höheren Ebenen bewussten Seins erhoben war und eher in Gott als in der Natur lebte; solche Menschen lehnen sich bereits von Gott zur Natur herab.
- isvari
- (fem. von isvara), (Ishvari) diejenige, die Macht hat.
- isvari-sakti
- (Ishvari-Shakti) göttliche Bewusstseinskraft und Welt-Mutter.
- jada
- träg, mechanisch, unbewusst.
- jada prakrti
- die träge Natur.
- jadavat
- wie etwas Träges.
- jadu
- Zauber.
- jagat
- Welt, Universum.
- japa
- die Wiederholung eines mantras oder eines der Namen Gottes.
- jitakrodha
- einer, der den Ärger besiegt hat.
- jitendriya
- einer, der die Sinne besiegt hat.
- jiva
- 1. lebendes Geschöpf, 2. der individualisierte Spirit, der von Geburt zu Geburt das lebende Wesen aufrechterhält (der volle Ausdruck ist jivatman).
- jivakoti
- einer, der, einmal im Unendlichen eingetaucht, nicht zurückkehren kann und für die Menschheit verloren ist.
- jivanmukta
- der befreite lebende Mensch.
- jivatman
- (Jivatman) das individuelle Selbst, das zentrale Wesen; der atman, der Spirit oder das ewige Selbst des lebenden Wesens; das vielfache Göttliche, das hier als individualisiertes Selbst manifestiert ist (jivatma, Nominativ).
- jnana
- Wissen, Weisheit; die höchste Selbst-Erkenntnis; das direkte spirituelle Gewahrsein des Höchsten Wesens.
- jnana-Yoga
- der Yoga des Wissens.
- jnani bhakta
- (eine der vier Klassen der Verehrer Gottes): der Gottliebende, der Wissen besitzt.
- jyoti
- das (wahre, spirituelle) Licht.
- jyotirbrahma
- das Licht, das Brahman ist.
- kama
- Begehren; eines der vier menschlichen Anliegen: die Befriedigung aller Arten von Begehren.
- kama, krodha, lobha
- Begehren, Ärger, Gier.
- kamana basana
- der Eindruck einer Lust oder eines Begehrens im Unterbewusstsein.
- kamavasana
- unterbewusster Eindruck (vasana) der Lust oder des Begehrens.
- karana
- Instrument, Ursache.
- karma
- die Tat, die Arbeit; die Arbeit oder Aufgabe eines Menschen; die Macht, die als subjektive und objektive Kraft die Natur und Möglichkeit der Seele bestimmt.
- kartavyam karma
- die zu geschehende Arbeit.
- kavayah sataysrutah
- die Seher, die die Wahrheit hören.
- kayamanovakyena
- mit Körper, Mental und Rede.
- kevala
- wesentlich, absolut.
- Krishna
- eine Gottheit, der Herr des Ananda, der Liebe und bhakti eine der 10 Inkarnationen Vishnus.
- kriya
- die wirksame Ausübung (des Yoga); jede Übung, die dazu verhilft, ein höheres Wissen zu erwerben.
- krpa
- Mitleid; die (Göttliche) Gnade.
- ksara purusa
- (Kshara Purusha) die Seele in der Natur; der Spirit in der Vergänglichkeit der kosmischen Phänomene und des kosmischen Werdens.
- ksatratejas
- (Kshatratej) die Seelenkraft des Kriegers.
- ksatriya
- (Kshatriya) ein Angehöriger der zweiten der vier Kasten (caturvarna); der Mensch der Macht und Tat, der Krieger, Führer und Verwalter; die symbolische Idee: das Göttliche als Macht im Menschen.
- kundalini
- die zusammengerollte und schlafende Schlange der Energie im Inneren.
- kutastha
- das Selbst im überkosmischen Bewusstsein; aksara purusa.
- laya
- die Auflösung; das Verschwinden; das Eingehen oder die Vernichtung der individuellen Seele im Unendlichen.
- lila
- das Spiel, das kosmische Spiel.
- lobha
- Gier.
- madhura bhava
- „die süße Empfindung“, in der Vaishnava Bhakti die Beziehung zwischen dem Liebenden und dem Geliebten.
- Mahabharata
- ein Epos mit über 100000 slokas (Versen), die in der Hauptsache von dem Weisen Vyasa geschrieben wurden; es handelt von dem Streit zwischen Pandavas und Kauravas, den Nachkommen des Bharata.
- Mahakali
- die Gottheit der höchsten Kraft, eine der vier führenden Personalitäten und Mächte der Mutter.
- Mahalakshmi
- die Gottheit der höchsten Liebe, des höchsten Entzückens, eine der vier führenden Personalitäten und Mächte der Mutter.
- mahas
- "das Große", die große Welt, die Welt der Wahrheit, das Supramental.
- mahasakti
- (Mahashakti) die große Shakti, die universale Mutter.
- Mahasarasvati
- die Gottheit des göttlichen Geschicks und der Werke des Spirits; eine der vier führenden Personalitäten und Mächte der Mutter.
- manah-prana
- Mental-Leben.
- manana
- das Denken.
- manas
- das Mental, das eigentliche Mental im Unterschied zum Intellekt (buddhi), dem Verstand.
- manomaya purusa
- (Manomaya Purusha) die mentale Person, das mentale Wesen.
- mantra
- eine heilige Silbe, ein heiliger Name oder eine mystische Formel; die intuitive und inspirierte rhythmische Äußerung.
- matrka
- (Matrika) bezeichnet eine „Emanation“ der Mutter.
- mauna
- nicht zu sprechen.
- maunvrata
- ein Schweigegelöbnis.
- maya
- (Maya) bedeutete ursprünglich im Veda das umfassende und schöpferische Wissen, die alte Weisheit, und erhielt später die Bedeutung von List, Zauber, Illusion; das phänomenale Bewusstsein.
- Mayavada
- die Lehre, die besagt, dass die Welt maya ist, d. h. eine Illusion.
- milana
- Kontakt, Einung.
- mithya
- die Lüge; jaganmithya "die Welt ist eine Lüge".
- moha
- Täuschung; Selbst-Täuschung.
- moksa
- (moksha) spirituelle Befreiung.
- mukta
- frei.
- mukti
- Befreiung.
- muladhara
- das Zentrum des physischen Bewusstseins.
- nabhi padma
- das Nabel-Zentrum.
- namajapa
- die Wiederholung eines der Namen Gottes.
- namaskara
- eine indische Grußform.
- navamivambhasi
- "wie ein Boot im Ozean" (Gita 2.67).
- nididhyasana
- festgesetzte Kontemplation, das verinnerlichte Verharren des Mentals auf einem Objekt.
- nidra
- Schlaf.
- nigraha
- Unterdrückung.
- nimittamatram bhava
- „werde nur zur Gelegenheit…“ Gita 11.33.
- nirakara Brahman
- das gestaltlose Brahman.
- nirananda
- ohne Glückseligkeit, wonnelos.
- nirapadha sthana
- sichere Zuflucht.
- nirguna
- ohne Eigenschaften, das Unpersönliche.
- nirguni guni
- das Unpersönlich-Persönliche.
- nirvana
- Auslöschung (nicht notwendigerweise des gesamten Seins, doch des Seins wie wir es sehen, die Auslöschung de Egos, des Begehrens, der egoistischen Tat und Mentalität;).
- nirvikalpa samadhi
- vollkommene Trance, in der es keinen Gedanken und keine Bewusstseinsregung, kein Wahrnehmen innerer oder äußerer Dinge gibt.
- niscala-niravata
- regungslose Stille.
- ojas
- essentielle Energie.
- OM
- DAS MANTRA, das ausdrucksvolle Klangsymbol des Brahman-Bewusstseins; wird als initiierende Silbe gebraucht; Beispiel: OM santih… (OM Shanti, Shanti, Shanti) formgerechter Anfang und Schluss einer Upanishad.
- papa
- Sünde, Fehler.
- para prakrti
- (Para Prakriti) die höchste Natur; die eigentliche Natur des Göttlichen; die unendliche, zeitlose, bewusste Macht des selbstbestehenden Wesens, aus dem alles Dasein im Kosmos sich manifestiert.
- para prakrtir jivabhuta
- die spirituelle Natur, die zum Jiva wurde.
- parabrahman
- das höchste Brahman, das höchste Unerkennbare, das Göttliche.
- paramahamsa
- (Paramhamsa) der befreite Mensch; wörtlich: "der höchste hamsa (Schwan)", eine spirituelle Person höchsten Erreichungsgrades.
- parardha
- die obere Hälfte der Daseinswelt, die höhere Hemisphäre.
- paratparam
- das Höchste jenseits des Höchsten; das Höchste des Höchsten.
- pasyanti vak
- die zweite Ebene des Sprechens, das sehende Wort; die Rede, in der die Wahrheitsschau enthalten ist.
- patala
- die Welten der Täuschung und des Schattens; das Unbewusste unter der Erde.
- pisaca
- (pishacha) Dämon; ein feindliches Wesen der niederen vitalen Ebene.
- pradhana
- Grundlage, erste Substanz, erster Zustand der Anordnung der Materie und ihres essentiellen Prinzips.
- prajna
- der allwissende Verstand, das Selbst im Tiefschlaf (sasupti), der Herr und Schöpfer der Dinge; der Herr der Weisheit und des Wissens.
- prakasa
- Licht; Erleuchtung; klarer, strahlender Glanz.
- prakrti
- (Prakriti) Natur, Natur-Kraft, Natur-Seele; ausführende oder wirkende Kraft.
- pralaya
- das Ende eines Zeitenzyklus; zeitweilige Auflösung einer universalen Form des Daseins und aller individuellen Formen, die sich in ihm befinden.
- prana
- die Lebens-Energie, das Leben, der Atem des Lebens.
- pranama
- (pranam) sich vor einer spirituellen Persönlichkeit verneigen, ihr zu Füßen fallen.
- pranapratistha
- das Einhauchen von Leben in ein Bildnis oder Idol.
- pranava japa
- die Wiederholung der Silbe OM.
- pranayama
- die Beherrschung und Kontrolle der Atmung; die durch Atemübungen regulierte Lenkung und Anhaltung der vitalen Energieströme im Körper.
- pranayama purusa
- die Seele auf der Lebens-Ebene, das wahre vitale Wesen.
- prarabdha
- (karma) die mechanische Tätigkeit der Instrumente der prakrti, die sich durch alte Impulse und Gewohnheiten fortsetzt.
- pravrtti
- der Impuls zu Tätigkeit und Arbeit; die hinausgehende Bewegung.
- prayopavesana
- lange zu fasten.
- prema
- Liebe.
- punya
- das Gute, die Tugend, das Verdienstvolle.
- Purana
- Legende und belehrende Fabel; die Puranas: heilige Schriften in leichtem Sanskrit geschrieben, die jünger als Veda und Vedanta sind und belehrende Fabeln enthalten.
- puratam manus
- wörtlich: der alte Mann, „der alte Adam“.
- purna
- voll, vollkommen, vollendet.
- purnam
- die Fülle.
- purusa
- (Purusha) die Person; das Bewusste Wesen; die Bewusste Seele; die Seele; das essentielle Wesen, welches das Spiel der prakrti stützt; ein Bewusstsein im Hintergrund, welches das Göttliche ist, der Zeuge, der Wissende, der Genießende, der Erhalter und Ursprung der Zustimmung für das Wirken der Natur.
- purusa antaratman
- (Purusha Antaratman) der purusa als das innere Selbst oder die Seele.
- purusakara
- die menschliche Bemühung, die individuelle Energie.
- purusottama
- (Purushottama) die Höchste Göttliche Person, das Höchste Wesen, das Göttliche Wesen.
- rajas
- eine der drei gunas: das Prinzip der Tat, des Wünschens, der Leidenschaft, die Kraft der Kinetik, die sich als Kampf, Bemühung, Leidenschaft und Tat ausdrückt.
- rajoguna
- die Eigenschaft der vitalen Leidenschaft.
- raksasa
- (Rakshasa) ein Riese; eine riesenhafte Macht der Finsternis; ein feindliches Wesen der mittleren vitalen Ebene.
- raksasi maya
- (Rakshasi Maya) die Illusion der Mächte der Finsternis.
- rasa
- 1. Saft, Essenz; 2. Geschmack, Vergnügen, Neigung und Abneigung; 3. Ästhetik; die Erwiderung des Mentals, des vitalen Gefühls und der Sinne auf einen gewissen „Geschmack“ in den Dingen, was zwar häufig, jedoch nicht immer, ein spirituelles Gefühl sein kann; 4. die acht rasas, acht Formen von emotionellem Ästhetizismus.
- retas
- Samenkraft.
- ripu
- Feind.
- rsi
- (Rishi) ein Seher.
- rtam
- das Rechte, die Wahrheit, das Wahrheits-Bewusstsein.
- rte pi tvam
- sogar ohne dich.
- rtena rtam apihitam
- „die Wahrheit, die durch die Wahrheit verborgen wird“ (Rig Veda 5.62.1).
- saccidananda
- (Sachchidananda) Die Dreiheit des Seins = sat, Bewusstsein = cit und Entzücken = Ananda das Göttliche Wesen.
- sadhak
- (Sadhak) jemand, der sich der Disziplin des Yoga unterzieht.
- sadhana
- (Sadhana) die Ausübung des Yoga; spirituelles Selbsttraining.
- sadrsya
- Ähnlichkeit (mit dem Göttlichen).
- saguna
- das Persönliche, die göttliche Person.
- sahadharmi
- jemand, der das gleiche dharma hat.
- sahaja dharma
- das natürliche Gesetz des Seins: ein esoterischer buddhistischer Kult.
- sahasradala
- (sahasrara) der tausendblättrige Lotos, das Zentrum des höheren Bewusstseins.
- saksi
- Zeuge.
- sakti
- (Shakti) Energie, Kraft, Stärke, Wille, Macht; die selbstbestehende, selbst-erkennende, selbst-wirkende Macht Gottes, die sich in dem Wirken der prakrti ausdrückt.
- salokya
- das Weilen der Seele im Göttlichen.
- sama
- (Shama) die Göttliche Ruhe, der Göttliche Frieden.
- samadhi
- yogische Trance, in welcher das Mental die Fähigkeit erlangt, sich von den begrenzten Tätigkeiten des Wachbewusstseins in feinere und höhere Zustände des Bewusstseins zurückzuziehen.
- samagram mam
- (jnatva) der du mich insgesamt erkanntest.
- samahita
- in seinem eigenen Wesen konzentriert, im samadhi-Zustand befindlich.
- samarpana
- Hingabe.
- samata
- Gleichheit, Gleichmut.
- samkirtana
- ein Gesang zur Verherrlichung Gottes.
- samrajya
- Reich; die Meisterung der Umgebung und Umstände.
- samsara
- zyklische Bewegung, die Welt, das gewöhnliche Leben in der Unwissenheit.
- samsiddhi
- absolute spirituelle Vollkommenheit.
- samskara
- Assoziation, Eindruck, feste Vorstellung, gewohnheitsmäßigen Reaktion, die von der eigenen Vergangenheit gebildet wurde.
- samyama
- 1. Selbst-Kontrolle, Zurückweisung oder Selbst-Ablösung; 2. Konzentration.
- sandhyavandana
- das Morgen- Mittag- und Abendgebet eines Brahmanen.
- sankalpa
- Entschluss.
- sannyasin
- ein Asket.
- santi
- (Shanti) Ruhe, Friede; spiritueller Friede.
- saranam
- Zuflucht.
- sarvabhutahite vatah
- mit dem Wohl aller Wesen beschäftigt sein und sich daran erfreuen.
- sarvabhutani
- alles Dasein.
- sarvakarmani
- Werke aller Art.
- sarvam khalvidam brahma
- "wahrlich, all dies ist Brahman".
- sasvatih samah
- endlose Jahre; ein langer Zeitraum oder eine kaum abschätzbare Äone.
- sat purusa
- (Sat Purusha) das reine göttliche Selbst; Gott.
- sattva
- eine der drei gunas, das Prinzip des Lichtes, Gleichgewichts und Friedens, die Kraft des Gleichgewichts, die sich als Harmonie, Glücklichsein und Licht ausdrückt.
- sattvaprerana
- eine direkte Andeutung des inneren Wesens, was man denken, fühlen oder tun soll.
- satyagraha
- die indische nationale Bewegung des gewaltlosen Widerstandes unter Mahatma Gandhi trug diesen Namen.
- satyaloka
- die Welt der höchsten Wahrheit.
- satyam
- wahr, die Wahrheit.
- satyam rtam brhat
- das Wahrheitsbewusstsein des Veda.
- savasana
- eine Haltung im Hatha-Yoga, in welcher man auf dem Rücken liegt und völlig entspannt.
- savikalpa
- Trance Gestaltungen und Bewegungen des Bewusstseins.
- sayujya
- die absolute Einung des Göttlichen mit dem menschlichen Spirit.
- seva
- Dienen, Dienst.
- siddha
- eine vollendete Seele; jemand, der siddhi (eine yogische Vollendung) erreicht hat.
- siddhi
- 1. Vollendung, Erreichung der Ziele der Selbst-Disziplin durch den Yoga; 2. eine außergewöhnliche oder okkulte Macht.
- sisya
- (Shishya) Schüler, Jünger.
- Siva
- gut; der Glück bringende, der Gesegnete, der Herr der tapas in der göttlichen Dreiheit (trimurti) verkörpert er den zerstörerischen Aspekt.
- Sivaloka
- die himmlische Welt Shivas.
- sloka
- ein Versmaß aus vier Teilen oder padas bestehend (jeder pada hat acht Silben).
- so'ham asmi
- Er ist Ich.
- soka
- Sorge.
- soma
- die Pflanze, die den mystischen Wein für das vedische Opfer enthält; dieser Wein selbst, der die Ekstase des Ananda darstellt; das göttliche Entzücken des Wesens; Soma – der Gott des Weins des Entzückens und der Unsterblichkeit.
- sraddha
- (Shraddha) 1. bestimmte Riten, die zu Ehren und zum Wohl von toten Verwandten abgehalten werden; 2. Glaube.
- sravana
- Hören.
- stambha
- Säule.
- sthira/sthirata
- ruhig, gefestigt, stetig; Ruhe.
- sthula
- grob.
- sthula deha
- (sthula sarira) der grobstoffliche Körper.
- suddha
- rein.
- suddha bhakti
- reine Liebe.
- sukhahasya
- Freudigkeit.
- sukham
- Glück.
- suksma
- fein.
- suksma deha
- der feinstoffliche Körper.
- suksma dristi
- die feine (innere) Schau.
- sunya
- (Shunya); sunyam (Nominativ) die Leere, das Nichts, welches Alles ist.
- susupti
- Tiefschlaf; ein Traumzustand.
- svabhava
- (Svabhava) das eigene Sein und Werden; das Prinzip des Selbst-Werdens; die wirkliche und essentielle eigene Natur; das spirituelle Temperament, das der Natur eingeboren ist, der essentielle Charakter.
- svadharma
- (Swadharma) das Gesetz des Handelns des eigenen Wesens.
- svapna
- der Traum-Zustand, ein Bewusstsein, das den feineren jenseitigen Lebens-Ebenen und Mental-Ebenen entspricht.
- svapna samadhi
- Traum-Trance.
- svar
- Sonne; bezeichnet die dritte der vedischen Welten, die mit dem Prinzip des reinen oder unumwölkten Mentals korrespondiert; der leuchtende Himmel, die Welt der Sonne oder der Wahrheit, die erleuchtete Welt des Göttlichen Mentals; die erleuchteten Regionen des Mentals zwischen dem Supramental und dem menschlichen Verstand.
- svarga
- das Paradies, die Welt Brahmans.
- svarupa
- die wahre oder essentielle Form oder Gestalt.
- svayamprakasa
- das höchste Sein, das sich zuhöchst seiner selbst bewusst ist; direktes oder essentielles Wissen.
- taijasa
- „das Leuchtende“, das Selbst, das den Traum-Zustand oder das feine Bewusstsein stützt.
- tamas
- eine der drei gunas: das Prinzip der Unwissenheit und Trägheit, die Kraft der Unbewusstheit, die sich als Unfähigkeit und Untätigkeit ausdrückt.
- tamasika
- (tamasisch) aus tamas bestehend.
- tanmatra
- die fünf feinen Eigenschaften der Energie oder Materie: Klang, Berührung, Form, Geschmack, Geruch (sie werden manchmal als die fünf elementaren Zustände der Substanz angesehen, pancabhuta).
- tantra
- (Tantra, Tantrismus) in den vedischen Methoden des Yoga ist der Herr des Yoga der Purusha, die Bewusste Seele, im tantra hingegen ist es Prakriti, die Natur-Seele, die Energie, der ausführende Wille im Universum. Durch Erlernung und Anwendung der Geheimnisse dieses Macht-Willens, seiner Methoden, seines tantra verfolgt der Tantra-Yogi die Ziele seiner Disziplin, nämlich Meisterung, Vervollkommnung, Befreiung, Glückseligkeit.
- tapasya
- spirituelle Disziplin des persönlichen Willens, asketische Kraft, Askese; Konzentration des Willens und der Energie, um Mental, Vital und das Physische zu kontrollieren und zu Verändern oder das höhere Bewusstsein herabzubringen.
- tarpana
- (Tarpan) zeremonielle Darreichung eines erfrischenden Trankopfers für die Toten.
- tattva-vibhaga
- eine Klasse psychologischer Faktoren, tattvas.
- trataka
- Konzentration der inneren Schau auf einen einzelnen Punkt oder Gegenstand, besonders auf ein leuchtendes Objekt.
- turiya
- die vierte Ebene unseres Bewusstseins; das Überbewusste, das Absolute.
- udasina
- darüber befindlich und unberührt.
- upadesa
- Unterweisung, Lehre.
- upakara
- eine gute Wende.
- upanishad
- (Upanishad) das innere Wissen, die geheime Lehre, die in die letzte Wahrheit eintritt; Ursprung der Vedanta-Philosophie.
- upari budna esam
- „ihre Grundlage ist über uns“.
- utkata karma
- gewisse starke Auswirkungen der eigenen vergangenen Taten, die nicht modifizierbar sind.
- utsaha
- Eifer; die geduldige und beharrliche Tat; die Kraft der persönlichen Bemühung.
- utsideyur ime lokah
- „diese Welten würden in Stücke zerfallen“.
- vada
- Lehre.
- vahana
- Fahrzeug oder Reittier einer Gottheit.
- vaidyuta
- Agni, Gott des Blitzes und Feuers.
- vaikuntha
- der Himmel Vishnus.
- vaira
- Feindseligkeit, Hass.
- vairagi
- jemand, der Abscheu vor der Welt empfindet.
- vairagya
- Abneigung, Ekel vor der Welt, Abkehr von der Welt vollkommenes Aufhören von Begehren und Verhaftetsein.
- Vaishnavas
- Vishnuiten, Anhänger der Lehre Vishnus.
- vaisvanara
- das Wach-Selbst; das Selbst, das den Wachzustand oder das sthula (grobe) Bewusstsein stützt.
- vaisya
- (Vaishya) ein Angehöriger der dritten der vier Kasten (caturvarna); der Herstellende und Erwerbende, der Kaufmann, Handwerker, Landwirt; die symbolische Idee: das Göttliche als Erzeugung und Genuss.
- vanara
- Affe.
- vasana
- die Idee oder das mentale Gefühl, das sich aus der citta erhebt (passives Gedächtnis).
- Vasudeva
- ein Name Krishnas, das Göttliche, das allgegenwärtige Wesen.
- vasudevah sarvam
- das Göttliche Wesen ist alles.
- vasudha
- das ganze Erdenleben.
- vasudhaiva kutumbakam
- die ganze Welt ist meine Familie.
- veda
- Wissen, das Wissen vom Göttlichen, das Buch des Wissens.
- Veda
- ein allgemeiner Name für das älteste und heiligste Schrifttum Indiens.
- vedanta
- (Vedanta) das Ende oder der Höhepunkt des Veda, die Upanishaden; ein System philosophischen Denkens, das auf den Upanishaden gründet und das höchste Wissen vom Absoluten lehrt.
- vibhuti
- göttliche Macht, eine göttliche Macht im Menschen; eine verkörperte Welt-Kraft; ein Führer der Menschen.
- vicara
- intellektuelle Betrachtung.
- vijnana
- der freie, spirituelle oder göttliche Verstand, die kausale Idee, die Wahrheit, Gnosis, das Supramental; das weite umfassende Bewusstsein, das besonders für die supramentale Energie charakteristisch ist.
- vijnana kosa
- die Wissenshülle.
- vijnanamaya purusa
- (Purusha) der gnostische Purusha, der Spirit in der Gnosis.
- viraha
- Trennung, die Abwesenheit des göttlichen Geliebten.
- virat
- die universale Seele, der Spirit des äußeren Universums, der Seher und Schöpfer der groben Formen.
- Vishnu
- die alles durchdringende Gottheit, die Gottheit, welche die Kräfte des Aufstiegs erweckt. In der Göttlichen Dreiheit verkörpert er den erhaltenden Aspekt.
- visuddha
- das Hals-Zentrum, das über den Ausdruck regiert, den das Mental und die mentalen Kräfte in der Rede finden.
- visva
- das All, das Universum, der Spirit des äußeren Universums.
- visva-prakrti
- die Welt-Natur.
- visvakama
- All-Lust.
- visvaprema
- All-Liebe.
- viveka
- Unterscheidung, Einsicht.
- vrsninam
- Vasudevah (Ich bin) Krishna (Vasudeva) unter den vrsnis (vrsni ist der Name des Stammes, dem Krishna angehörte).
- vyakulata
- aufgeregter, leidenschaftlicher Eifer; das Streben des Herzens nach der Erlangung des Göttlichen.
- yajna
- Opfer; die den Göttern geweihte Tat; Werke.
- Yoga
- Verbindung, Einung; die Einung der Seele mit dem unsterblichen Wesen, mit dem Bewusstsein und Entzücken des Göttlichen; eine methodische Bemühung um Selbst-Vervollkommnung.
- yogasakti
- (Yogashakti) die im Yoga wirkende Kraft; die spirituelle Kraft.
- yuga
- ein Zeitalter; (es gibt vier Zeitalter: das satya- (oder krta-), treta-, dvarapara- und kali-yuga).
- yuktahari yuktanidrah
- jemand, der ausreichend isst und schläft.
- yuktivada
- eine bestimmte Richtung der Argumentation.
