Kapitel 3

Beschäftigung mit Krankheit

Worte der Mutter

Du darfst keine Angst haben. Die meisten Schwierigkeiten und Probleme kommen von der Angst. In der Tat ergeben sich neunzig Prozent aller Krankheiten aus der unterbewussten Angst im Körper. Im normalen Körperbewusstsein steckt eine mehr oder weniger verborgene Ängstlichkeit vor den Folgen der geringsten physischen Störung. Sie kann sich als Zweifeln an der Zukunft in den Worten „Und was wird geschehen?“ äußern. Dieser Ängstlichkeit muss Einhalt geboten werden. In Wirklichkeit ist sie ein Mangel an Vertrauen in die Gnade des Göttlichen, das unmissverständliche Zeichen, dass die Weihung nicht vollständig und vollkommen ist.

Als praktische Hilfe, diese unterbewusste Angst zu überwinden, sobald etwas von ihr an die Oberfläche dringt, muss der erleuchtete Teil des Wesens dem Körper dreierlei einschärfen: die Notwendigkeit eines völligen Vertrauens in die Göttliche Gnade, die Gewissheit, dass diese Gnade immer am Werk ist zum Besten in uns und in allen, und die Entschlossenheit, sich dem Göttlichen Willen ganz und rückhaltlos zu unterwerfen.

Der Körper muss erkennen und davon überzeugt werden, dass seine Substanz göttlich ist und dass nichts uns etwas anhaben kann, wenn dem Göttlichen Wirken kein Hindernis in den Weg gelegt wird. Dieser Vorgang muss stetig wiederholt werden, bis die Angst nicht wieder auftritt. Und dann, auch wenn sich die Krankheit einstellen kann, wird ihre Stärke und Dauer doch erheblich eingeschränkt sein, bis sie endgültig besiegt ist.

Worte der Mutter

Du hast vielleicht gehört, dass gewisse körperliche Beschwerden sehr schmerzhaft sind. So etwas wird oft erzählt. Du baust dann eine Formation aus Angst auf und befindest dich in Erwartung des Schmerzes. Und der Schmerz kommt, auch wenn es gar nicht sein muss.

Doch für den Fall, dass er nun einmal da ist, kann ich dir eines sagen: Wenn das Bewusstsein nach oben gerichtet ist, verschwindet der Schmerz. Ist es nach unten gerichtet, fühlt man den Schmerz, er wird sogar stärker. Wenn man mit der Wendung nach oben und nach unten experimentiert, stellt man fest, dass die körperliche Beschwerde als solche mit dem Schmerz gar nichts zu tun hat. Obwohl der Körper vielleicht sehr oder gar nicht leidet, kann sein Zustand genau derselbe sein. Die Richtung des Bewusstseins macht den Unterschied aus.

Ich sage „nach oben gerichtet“, denn sich dem Göttlichen zuzuwenden, ist die beste Methode, doch kann ganz allgemein gesagt werden, dass der Schmerz aufhört, wenn man das Bewusstsein vom Schmerz weg auf die Arbeit oder auf etwas richtet, das einen interessiert.

Und nicht nur der Schmerz, sondern jeder beliebige Schaden an einem Organ kann viel leichter in Ordnung gebracht werden, wenn das Bewusstsein von der Störung abgezogen wird und man dem Göttlichen gegenüber offen ist. Da ist der Sat-Aspekt des Göttlichen – das reine höchste Sein über oder jenseits oder hinter dem Kosmos. Wenn du mit ihm in Verbindung bleiben kannst, können alle physischen Beschwerden beseitigt werden.

Worte der Mutter

Mein Rat ist, sich keine Gedanken zu machen. Je mehr du daran denkst, je mehr du dich darauf konzentrierst und vor allem, je mehr du Angst hast, desto mehr gibst du der Sache eine Chance, zu wachsen.

Wendest du dagegen deine Aufmerksamkeit und dein Interesse anderswo hin, vergrößerst du die Möglichkeiten der Heilung.

Worte der Mutter

Als ich zwanzig war, sagte mir ein Arzt, dass es in Fällen von Magen- und Darmbeschwerden das Beste sei, normal weiter zu essen und sich um die Beschwerden nicht zu kümmern. Er sagte: „Wenn Sie Säure haben, wird es von jedem Essen kommen, das Sie zu sich nehmen, und je mehr Sie sich darüber Sorgen machen, um so schlimmer wird es. Wenn Sie weiter Ihre Nahrung verändern, werden Sie am Ende feststellen, dass Sie nicht einmal einen Tropfen Wasser mehr trinken können, ohne Beschwerden zu bekommen. Aber wenn Sie sich normal verhalten und sich nicht darum kümmern, werden Sie wieder in Ordnung kommen.“

Und ich habe festgestellt, dass sein Rat ganz richtig war.

Worte der Mutter

Bei der Wirkung der Nahrung auf den Körper gehören neunzig Prozent dem Denkvermögen.

Worte der Mutter

Physische Beschwerden kommen immer als Lektion, um Gleichmut zu lehren und zum Vorschein zu bringen, was in uns genug rein und lichtvoll ist, um unberührt zu bleiben. Im Gleichmut findet man das Heilmittel.

Worte der Mutter

Quäle dich nicht, mach dir keine Sorgen; versuche vor allem die Angst zu bannen; Angst ist etwas Gefährliches; sie kann einer Sache Bedeutung verleihen, die überhaupt keine hat. Die bloße Angst davor, dass gewisse Symptome sich wiederholen könnten, genügt schon, um diese Wiederholung herbeizuführen.

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