Kapitel 17

Das den Menschen umhüllende Bewusstsein

Worte Sri Aurobindos

Jeder trägt um sich herum ein umhüllendes Bewusstsein oder eine Atmosphäre, durch die er in Beziehung zu anderen oder zu den universalen Kräften steht. Durch dieses Bewusstsein treten diese Kräfte, Gedanken oder Gefühle anderer ein.

Worte Sri Aurobindos

Das Individuum ist nicht auf den physischen Körper begrenzt – nur das äußere Bewusstsein empfindet dies so. Sobald man über dieses Gefühl der Begrenzung hinwegkommt, kann man zuerst das innere Bewusstsein fühlen, das mit dem Körper verbunden ist, jedoch nicht zu ihm gehört, dann die Bewusstseins-Ebenen über dem Körper und auch ein den Körper umhüllendes Bewusstsein, das aber Teil von einem selbst, Teil des individuellen Wesens ist: Durch dieses ist man in Kontakt mit den kosmischen Kräften und anderen Wesenheiten. Dieses letztere nannte ich das umhüllende Bewusstsein.

Worte Sri Aurobindos

Jeder Mensch hat sein eigenes, persönliches Bewusstsein, das fest an seinen Körper gebunden ist und das mit seiner Umgebung nur mit Hilfe des Körpers und der Sinne Kontakt aufzunehmen vermag sowie mit Hilfe des Mentals, das die Sinne gebraucht.

Dennoch strömen ohne sein Wissen fortwährend universale Kräfte in den Menschen ein. Er aber nimmt nur die Gedanken, Gefühle usw. wahr, die in ihm zur Oberfläche aufsteigen, und hält diese für seine eigenen. Tatsächlich aber kommen sie von außerhalb. Es sind Wellen des Mentals, Vitals, Wellen des Gefühls, der Sinneswahrnehmung usw., die in ihm eine bestimmte Form annehmen und, nachdem sie in ihn eingedrungen sind, zur Oberfläche aufsteigen.

Doch sie gelangen nicht sofort in seinen Körper. Der Mensch besitzt ein ihn umhüllendes Bewusstsein (von den Theosophen „die Aura“ genannt), in welches diese zuerst eindringen. Wenn du dir jenes dich umhüllenden Selbstes bewusst werden kannst, vermagst du den Gedanken, die Leidenschaft, die Möglichkeit oder die Kraft der Krankheit aufzufangen und daran zu hindern, in dich einzudringen. Wenn dagegen etwas aus dir hinausgestoßen wird, verlässt es dich meist nicht völlig, sondern nimmt seine Zuflucht in dieser dich umgebenden Hülle und versucht, von dort wieder in dich einzudringen. Oder aber es entfernt sich ein gewisses Stück bis zu den Grenzbereichen, manchmal auch noch weiter, und wartet, bis sich die Gelegenheit für einen Versuch des Wiedereindringens ergibt.

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