Kapitel 11
Wenn das intellektuelle Mental gereinigt und erhellt ist
Ach, erhabene Mutter, wie groß muss Eure Geduld sein! Jedes Mal, wenn Euer bewusster Wille versucht sich zu manifestieren, um Irrtümer zu berichtigen, den unsicheren Fortschritt des Individuums, welches durch sein eigenes Schein-Wissen in die Irre geführt wurde, voran zu bringen, um den sicheren Weg zu verfolgen und ihm die Kraft zu geben, stetig und ohne Stolpern auf dem Pfad zu wandeln, stößt es Euch fast immer zurück, als seid Ihr ein ermüdender und kurzsichtiger Ratgeber. Es ist im Prinzip bereit, Euch mit einer vagen und unbeständigen Liebe zu lieben, aber sein stolzer mentaler Geist weigert sich, sich Euch anzuvertrauen und zieht es vor, ganz für sich zu wandern, statt unter Eurer Leitung voranzuschreiten.
Und in Eurem unermüdlichen Wohlwollen antwortet Ihr lächelnd: „Diese intellektuelle Fähigkeit, die den Menschen stolz macht und ihn in die Irre führt, ist genau dieselbe, welche – wenn erleuchtet und gereinigt – ihn auch weiterbringen kann, höher über die universale Natur hinaus zu einer direkten und bewussten Gemeinschaft mit unserem Herrn, mit Jenem, das jenseits aller Manifestation ist. Dieser trennende Intellekt, der ihn veranlasst, abgesondert von mir zu stehen, ermöglicht es ihm auch, schnell die Höhen zu erreichen, die er erklimmen muss, ohne dass sein Fortschritt eingeschränkt und verzögert wird durch die Totalität des Universums, welches in seiner Unermesslichkeit und Komplexität einen Aufstieg nicht so schnell bewirken kann.“
Oh Göttliche Mutter, immer tröstet und segnet, beruhigt und erleuchtet Euer Wort, und Eure freigiebige Hand nimmt eine Falte des Schleiers hinweg, der das unendliche Wissen verbirgt.
Wie ruhig, erhaben und rein ist die Herrlichkeit Eurer vollkommenen Kontemplation!