Kapitel 11

Merkmale des inneren Bewusstseins

Worte Sri Aurobindos

Nimm die Krankheit. Solange wir nur im äußeren physischen Bewusstsein leben, wissen wir meist erst dann, dass wir krank sein werden, wenn die Symptome der Krankheit sich im Körper zeigen. Doch wenn wir das innere physische Bewusstsein entwickeln, gewahren wir eine feine, uns umgebende physische Hülle und können die Kräfte der Krankheit durch diese auf uns zukommen fühlen. Wir können sie sogar in einiger Entfernung und, wenn wir wissen wie, mit Hilfe des Willens oder sonstwie aufhalten. In gleicher Weise fühlen wir um uns eine vital-physische oder Nerven-Hülle, die vom Körper ausstrahlt und ihn beschützt, und wir können spüren, wie die feindlichen Kräfte diese zu durchbrechen suchen, und sie daran hindern, sie aufhalten oder die Nerven-Hülle stärken. Oder wir spüren die Symptome der Krankheit, wie Fieber oder Kälte, in der feinstofflich-körperlichen Schicht, bevor sie sich im groben, stofflichen Körper offenbaren, zerstören sie dort und hindern sie daran, sich im Körper festzusetzen. Nimm nun den Ruf nach der Göttlichen Macht, dem Licht, der Glückseligkeit. Wenn wir nur im äußeren physischen Bewusstsein leben, mögen diese herabkommen und hinter dem Schleier wirken, doch werden wir nichts fühlen und vereinzelte Ergebnisse erst nach langer Zeit erkennen. Oder es ist das, was wir bestenfalls fühlen, eine gewisse Klarheit, ein Friede im Mental, eine Freude im Vital, ein glückliches Befinden im Physischen, und wir schreiben dies dem Kontakt mit dem Göttlichen zu. Doch sind wir im Physischen erwacht, werden wir das Licht, die Macht, den Ananda durch den Körper fließen fühlen, durch die Glieder, die Nerven, das Blut, den Atem und durch den feinstofflichen Körper. Wir werden fühlen, wie sie die allerstofflichsten Zellen beeinflussen, sie bewusst und selig machen, und werden unmittelbar die Göttliche Macht und Gegenwart empfinden. Dies sind nur zwei mögliche Beispiele aus tausend, wie sie fortwährend vom Sadhak erfahren werden können.

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