10. Kapitel
Das höchste Wort
Das höchste Wort der Gita
10.1
Der Erhabene sprach:
Vernimm noch einmal, O Starkarmiger, Mein höchstes Wort, das Ich zu dir sprechen will, da Mir das Wohl deiner Seele am Herzen liegt, wie nun dein Herz seine Freude in Mir findet.
Der göttliche Avatar erklärt in einer kurzen Zusammenfassung all dessen, was er bisher mitgeteilt hat, dass dies und kein anderes sein höchstes Wort ist, paramaṁ vacaḥ. Dies höchste Wort der Gita, so erkennen wir, ist erstens die genaue und unmissverständliche Erklärung, die höchste Verehrung und das tiefste Wissen des Ewigen sei die Erkenntnis und Verehrung seiner als des erhabenen und göttlichen Ursprungs all dessen, was ist, und als des mächtigen Herrn der Welt und der Völker, von dessen Sein alle Dinge die Werdeformen sind. Zweitens ist es die Erklärung, dass ein mit Wissen geeintes Bhakti der höchste Yoga ist. Das ist der vom Schicksal bestimmte und natürliche Weg des Menschen, um zur Einung mit der ewigen Gottheit zu gelangen. (344-45)
10.2
Keiner der Götter und keiner der großen Rishis kennt eine Geburt von Mir. Denn Ich bin in jeder Beziehung und auf jede Weise der Ursprung der Götter und der großen Rishis.
Die Gita bringt die pantheistischen, die theistischen und die höchsten transzendenten Begriffe unserer spirituellen Auffassung und spirituellen Erfahrung miteinander in Einklang. Das Göttliche ist der ungeborene Ewige, der keinen Ursprung hat…
Die göttliche Transzendenz ist aber keine Negation; noch ist sie ein Absolutes, leer von jeglicher Beziehung zum Weltall. Die Transzendenz ist ein höchstes Positives; sie ist das Absolute aller Absolutheiten. Alle kosmischen Beziehungen leiten sich aus diesem Allerhöchsten her. Die ganze kosmische Existenz kehrt zu ihm zurück und findet allein in ihm ihr wahres und unermessliches Sein…
Die Götter sind die großen, nie sterbenden Mächte und unsterblichen Persönlichkeiten, die bewusst die subjektiven und objektiven Kräfte des Kosmos gestalten, bilden und über ihnen walten. Die Götter sind spirituelle Gestaltungen der ewigen und ursprünglichen Gottheit, die aus Gott in die vielen Abläufe der Welt herabkommen. Vielfältig und universal weben die Götter aus den grundlegenden Prinzipien des Seins und aus dessen tausend komplexen Abläufen das ganze Gewebe dieses so mannigfaltigen Seins des Einen. Ihr ganzes eigenes Sein, ihre Natur und Macht, ihr Verfahren geht auf jede Weise, in jeglichem Prinzip und in jedem seiner Fäden hervor aus der Wahrheit des transzendenten Unbeschreiblichen. (345-47)
10.3
Wer Mich jedoch erkennt und von Mir weiß als dem Ungeborenen, ohne Ursprung, dem mächtigen Herrn der Welten und der Völker, lebt ohne Verwirrung unter den Sterblichen und wird befreit von aller Sünde und allem Übel.
Der Erhabene, der zu aller Schöpfung wird, sie jedoch unendlich transzendiert, ist nicht eine willenlose Ursache, fern und getrennt von ihrer Schöpfung. Er ist kein unwillkürlicher Verursacher, der alle Verantwortung für die Ergebnisse seiner universalen Macht ablehnt oder die Resultate auf ein illusionäres Bewusstsein abschiebt, das von seinem eigenen völlig verschieden wäre, oder der sie einem mechanischen Gesetz oder einem Demiurgen oder, wie die Manichäer, einem Widerstreit von Prinzipien überlässt. Er ist kein distanzierter und gleichgültiger Zeuge, der teilnahmslos darauf wartet, dass sich alles auflöst oder wieder zu seinem unbewegten ursprünglichen Prinzip zurückkehrt. Vielmehr ist er der mächtige Herr der Welten und Völker, loka-maheśvara. Er regiert sie alle nicht nur von innen, sondern auch von oben her aus seiner höchsten Transzendenz. Der Kosmos kann nicht von einer Macht regiert werden, die nicht den Kosmos transzendiert. Eine göttliche Regierung setzt die freie Gewalt eines allmächtigen Herrschers voraus, nicht aber eine automatische Kraft oder ein mechanisches Gesetz eines bestimmenden Werdens, das durch die in Erscheinung getretene Art des Kosmos eingeschränkt wird. Dies ist die theistische Betrachtung des Universums. (350)
ohne Verwirrung leben: Alle Verwirrung von Mental und Wirken des Menschen, all sein Schwanken, die Unsicherheit und der Kummer seines Mentals und seines Willens, seine Hinwendung zur Ethik, all das Drängen seiner Gefühle, Empfindungen und vitalen Regungen können auf die tastende und verworrene Erkenntnis und Willenstendenz zurückgeführt werden, die natürlich ist für sein durch die Sinne getrübtes sterbliches Mental im Körper, sammoha. Sobald er aber den göttlichen Ursprung aller Dinge sieht, sobald er von der kosmischen äußeren Erscheinung beständig hinwegblickt zu deren transzendenter Wirklichkeit und von dieser Wirklichkeit wieder zurück zu der Erscheinung, wird er befreit von dieser Verwirrung in Mental, Wollen, Herz und Sinnen. Er schreitet weiter, erleuchtet und frei, asammūḍhaḥ martyeṣu. Nun misst er jedem seinen höchsten und wirklichen, nicht mehr nur gegenwärtigen und scheinbaren Wert bei; er findet die verborgenen Verbindungen und Zusammenhänge. Er lenkt bewusst alles Leben und Handeln hin zu ihrem hohen Zweck und wahren Ziel. Er regiert sie durch das Licht und die Macht, die von der in seinem Inneren wohnenden Gottheit zu ihm kommen. So entgeht er der falschen Erkenntnis, der falschen mentalen und willkürlichen Reaktion, der unrichtigen Auffassung und dem Antrieb der Sinne, die hier Ursprung sind von Sünde, Irrtum und Leiden, sarva-pāpaiḥ pramucyate. (351-52)
10.4-5
Verstehen und Wissen und Freiheit von Verwirrung durch Unwissenheit, Vergebung und Wahrheit und Selbstbeherrschung und die Ruhe innerer Kontrolle, Kummer und Freude, das Eintreten in das Dasein und dessen Vernichtung, Furcht und Furchtlosigkeit, Ehre und Unehre, Nichtverletzen und Gleichmut, Zufriedenheit, Genügsamkeit und Geben –, sie alle hier in ihrer getrennten Mannigfaltigkeit sind subjektive Werdeformen des Seienden und sie alle gehen aus Mir hervor.
subjektive Werdeformen: Wir müssen hier die eindrucksvolle Nebeneinanderstellung der drei, aus dem Verbum bhū (=werden) abgeleiteten Wörter bhavanti, bhāvāḥ, bhūtānām beachten. Alle Daseinsformen sind Werdegestaltungen des Göttlichen, bhūtāni. Alle objektiven Zustände und Bewegungen sind seine und ihre psychologischen Werdeformen, bhāvāḥ. Gerade diese, unsere niederen subjektiven Zustände und deren sichtbar werdenden Ergebnisse nicht weniger als die höchsten spirituellen Zustände sind allesamt Werdeformen aus dem höchsten Sein, bhavanti matta eva. (349)
sie alle gehen aus Mir hervor: Die Gita lehrt aber keinen Theismus, der vor den Widersprüchlichkeiten der Welt zurückscheut oder sich ängstlich vor ihnen fürchtet. Vielmehr schaut sie Gott als den allwissenden und allmächtigen, als den einzigen ursprünglich Seienden, der in sich selbst alles manifestiert, was es auch sein mag: Gutes und Böses, Schmerz und Lust, Licht und Finsternis. Alles ist der Stoff seines eigenen Seins, und er regiert selbst, was er in sich manifestiert hat. Er bleibt unberührt von den Gegensätzlichkeiten, ungebunden durch seine Schöpfung. Er überragt diese Natur und steht doch in inniger Beziehung zu ihr, er ist aufs engste geeint mit ihren Geschöpfen, er ist ihr Geist, ihr Selbst, ihre höchste Seele, ihr Herr, ihr Liebhaber, ihr Freund und ihre Zuflucht. Immer lenkt er sie von ihrem Inneren her und zugleich aus seiner Höhe durch die sterblichen äußeren Erscheinungen von Unwissenheit und Leiden, Sünde und Böses. Immer regiert er jeden Einzelnen durch dessen Natur und alle durch die universale Natur hin zu einem höchsten Licht, zur Seligkeit, Unsterblichkeit und Erhabenheit. Das ist die Fülle des befreienden Wissens. (350-51)
10.6
Die großen Rishis, die sieben Ahnen der Welt und auch die vier Manus sind Meine mentalen Werdeformen. Von ihnen stammen alle lebendigen Geschöpfe in der Welt.
Die großen Rishis, die hier wie im Veda die sieben ursprünglichen Seher genannt werden, maharṣayaḥ sapta pūrve, und die sieben Ahnen der Welt sind Intelligenz-Mächte jener göttlichen Weisheit, die alle Dinge aus ihrer eigenen selbst-bewussten Unendlichkeit heraus entfaltet hat, prajñā purāṇī –, sie hat sie auf den absteigenden Stufen der sieben Prinzipien ihrer eigenen Wesenheit entfaltet. Diese Rishis verkörpern die alles in sich enthaltenden, alles erleuchtenden, alles manifestierenden sieben Gedanken des Veda, sapta dhiyaḥ – die Upanishad spricht davon, alle Dinge seien in Septetten geordnet, sapta sapta, und mit diesen verbunden sind die vier ewigen Manus, die Väter des Menschen, denn die aktive Natur der Gottheit ist vierfach [in seinen Aspekten von Wissen, Macht, Harmonie und Wirken], und die Menschheit bringt diese Natur in ihrem vierfachen Charakter zum Ausdruck. Auch diese sind, wie ihr Name besagt, mentale Wesen. Von ihnen, den Schöpfern all dieses Lebens, das für sein Wirken vom manifesten oder latenten Mental abhängt, entstammen alle lebenden Geschöpfe in der Welt. Sie sind ihre Kinder und Nachkommen, yeṣāṁ loka imāḥ prajāḥ. (347)
10.7
Wer diese Meine alles durchwaltende Herrschaft und diesen Meinen Yoga erkennt, der eint sich ohne Zweifel selbst mit Mir durch den einen unerschütterlichen Yoga.
Nach Anschauung der Gita ist also die Weisheit des befreiten Menschen nicht das Bewusstsein einer abstrakten und beziehungslosen Apersonalität, keine tatenlose Ruhe. Denn das mentale Wesen und die Seele des befreiten Menschen haben ihren festen Halt in dem ständigen Empfinden und integralen Gefühl gefunden, dass die Welt von der das Handeln motivierenden und lenkenden Gegenwart des göttlichen Herrn des Weltalls durchdrungen ist, etāṁ vibhūtiṁ mama yo vetti. Er ist dessen inne, dass sein Geist der kosmischen Ordnung gegenüber transzendent ist. Er ist sich aber auch dessen bewusst, dass er durch den göttlichen Yoga mit dieser Ordnung geeint ist, yogaṁ ca mama. Und er schaut jeden Aspekt des transzendenten, des kosmischen und des individuellen Seins in seiner rechten Beziehung zur höchsten Wahrheit und bringt alle Aspekte auf ihren rechten Platz in der Einheit des göttlichen Yoga. Er sieht nicht mehr jedes Ding in seiner Getrenntheit –, jenes gesonderte Betrachten, das für das erkennende Bewusstsein entweder alles ungeklärt lässt oder einseitig darstellt. Er sieht auch nicht alles verworren –, jene konfuse Schau, die zu falscher Erleuchtung und chaotischem Handeln führt. Da er sicher in der Transzendenz steht, wird er durch den kosmischen Druck und das Durcheinander von Zeit und Umstand nicht belastet, unerschüttert inmitten all dieses Erschaffens und Zerstörens der Dinge hält sich sein Geist fest an einen Yoga, der nicht schwankt, nicht zittert und nicht unschlüssig ist, an einen Yoga der Einung mit dem Ewigen und Spirituellen im Weltall. Durch all das hindurch beobachtet er, wie der Herr des Yoga ständig sein göttliches Werk tut und eine ruhige Universalität und Geeintheit mit allen Dingen und Geschöpfen ausarbeitet. Dieser enge Kontakt mit allen Dingen führt nicht dazu, dass seine Seele und sein mentales Wesen in die gesonderte niedere Natur verwickelt wird, da die Basis seiner spirituellen Erfahrung nicht die niedere Form und Bewegung der äußeren Erscheinungen ist, sondern das innere All und die höchste Transzendenz. Er wird in seiner Art und im Gesetz seines Wesens dem Göttlichen gleich, sādharmyam āgataḥ. Gerade in der Universalität des Geistes wird er transzendent; gerade in der Individualität von Mental, Leben und Körper wird er universal. Der befreite Mensch wird, sobald er durch diesen Yoga vervollkommnet ist, nicht mehr davon abweicht und ganz gefestigt darin wird, avikampena yogena yujyate, fähig, jegliche Haltung in der Natur einzunehmen, jedweder menschlichen Lage gewachsen zu sein, alles Handeln in der Welt zu vollziehen, ohne dadurch aus dem Einssein mit dem göttlichen Selbst herauszufallen und ohne den Verlust seiner ständigen Kommunion mit dem Herrn des Seins zu erleiden. (352-53)
10.8
Ich bin die Geburt aller Dinge, und aus Mir geht alles weiter in die Entfaltung von Handeln und Bewegung. Die Weisen, die so verstehen, verehren Mich mit dem Gefühl des Entzückens.
Gott erschafft nicht aus dem Leeren, aus einem Nihil, einem Nichts, oder einer substanzlosen Matrix eines Traums. Aus sich selbst heraus erschafft er, in sich selbst wird er. Alle Wesen sind in seinem Wesen, alles ist aus seinem Wesen. Diese Wahrheit erkennt die pantheistische Schau der Dinge an und geht zugleich über sie hinaus. Vasudeva ist alles, vāsudevaḥ sarvam. Aber Vasudeva ist deshalb alles, was im Kosmos erscheint, weil er auch all das ist, was in diesem nicht in Erscheinung tritt, all das, was niemals manifestiert wird. (348)
Wenn man diese Erkenntnis auf die Ebene der Affekte, Emotionen und des Temperaments überträgt, wird daraus ruhige Liebe und intensive Verehrung der ursprünglichen und transzendenten Gottheit über uns, des immer-gegenwärtigen Herrn aller Dinge hier, Gottes im Menschen und Gottes in der Natur. Das ist zunächst eine Weisheit der Intelligenz buddhi, wird aber begleitet von einem in Bewegung gesetzten spiritualisierten Zustand der affektiven Natur, bhāva. Diese Wandlung von Herz und Mental ist der Anfang einer totalen Umwandlung der gesamten Natur. Eine neue innere Geburt und ein neues Werden bereiten uns vor für das Einssein mit dem höchsten Gegenstand unserer Liebe und Verehrung, madbhāvāya. Wir erfahren die tiefe Freude der Liebe zur Größe, Schönheit und Vollkommenheit dieses göttlichen Wesens, das wir nun überall in der Welt und über ihr sehen, prīti. Diese tiefere Ekstase nimmt den Platz des zerstreuten und äußerlichen Vergnügens des mentalen Wesens am Dasein ein. Oder es zieht vielmehr alles andere Entzücken in sich hinein und verwandelt durch eine wunderbare Alchimie die Gefühle des Mentals und des Herzens und alle Sinnes-Regungen. (353)
10.9
Ihr Bewusstsein von Mir erfüllt, ihr Leben völlig an Mich hingegeben, einander erleuchtend, wenn sie von Mir miteinander reden, so sind sie stets zufrieden und freudvoll.
10.10
Denen, die so in ständigem Einssein mit Mir sind und Mich mit dem innigen Entzücken der Liebe anbeten, verleihe Ich den Yoga des wahren Verstehens, durch den sie zu Mir gelangen.
Von dem Augenblick an, da dieser innere Zustand beginnt, ja, noch im Zustand der Unvollkommenheit, bestätigt Gott ihn durch den vollkommenen Yoga des Willens und der Intelligenz. Er hebt die strahlende Lampe der Erkenntnis in uns empor. Er zerstört die Unwissenheit des gesonderten Mentals und Willens. Er steht da, geoffenbart im menschlichen Geist. Durch den Yoga des Willens und der Intelligenz, der sich auf eine erleuchtete Geeintheit von Wirken und Wissen gründet, war der Übergang aus unseren niederen, verwirrten Mental-Bereichen in die unveränderliche Ruhe der beobachtenden Seele oberhalb der aktiven Natur bewirkt worden. Durch diesen größeren Yoga der Buddhi, der sich auf die lichtvolle Einung von Liebe und Anbetung mit dem alles-verstehenden Wissen gründet, erhebt sich die Seele in herrlichem Entzücken zu der umfassenden transzendenten Wahrheit der absoluten, alles verursachenden Gottheit. Der Ewige findet seine Erfüllung im individuellen Geist und in der individuellen Natur. Der individuelle Geist wird aus der Geburt in der Zeit emporgehoben zu den Unendlichkeiten des Ewigen. (354)
10.11
Ich wohne in ihrem Selbst und vertreibe aus Mitleid mit ihnen die Finsternis, die in Unwissenheit ihren Ursprung hat, durch das strahlende Licht des Wissens.

Gott in der Macht des Werdens
10.12
Arjuna sprach:
Du bist der erhabene Brahman, die höchste Zuflucht, die äußerste Reinheit, das eine Bleibende, der göttliche Purusha, die ursprüngliche Gottheit, der Ungeborene, der alles durchwaltende Herr.
Arjuna nimmt voll und ganz das Wissen an, das ihm so von dem göttlichen Lehrer mitgeteilt worden ist. Sein Mental wird schon von seinen Zweifeln und seinem ungewissen Suchen befreit. Auch sein Herz, das sich jetzt vom äußeren Aspekt der Welt, ihrer verwirrenden Erscheinung abwendet und ihrem höchsten Sinn, ihrem Ursprung und ihren inneren Wirklichkeiten zuwendet, wird ebenfalls von Kummer und Anfechtung erlöst und von der unbeschreiblichen Freude einer göttlichen Offenbarung angerührt. Die Sprache, die ihn die Gita hier verwenden lässt, um sein Einverständnis auszusprechen, ist so, dass sie noch einmal die tiefgreifende Vollständigkeit dieses Wissens und seiner alles umfassende Endgültigkeit und Fülle stark hervorhebt. Arjuna erkennt erstens den Avatar, die Gottheit im Menschen, die zu ihm als der höchste Brahman spricht, als das suprakosmische All und als das Absolute des Daseins, in dem die Seele daheim sein kann, wenn sie sich aus dieser Manifestation und diesem partiellen Werden zu ihrem Ursprung erhebt, paraṁ brahma, paraṁ dhāma. Er nimmt ihn an als die äußerste Reinheit des immer-freien Seins, zu dem man dadurch gelangt, dass man das Ego in die unbewegliche Apersonalität des Selbsts erlöschen lässt, die für immer ruhig und friedlich ist, pavitraṁ paramam. Weiter verehrt er ihn als den einen Dauernden, als die ewige Seele, als den göttlichen Purusha, puruṣaṁ śāśvataṁ divyam. Er preist in ihm die ursprüngliche Gottheit; er betet den Ungeborenen an, der Herr alles Seins ist, ādi-devam ajaṁ vibhum, der es durchdringt, in ihm wohnt und es aus seinem Selbst ausbreitet. (356-57)
10.13
Alle Rishis sagen dies von Dir und die göttlichen Seher Narada, Asita, Devala und Vyasa. Und Du selbst tust es mir kund.
Das ist eine geheime Weisheit, die man von den Sehern vernehmen muss, die das Antlitz dieser Wahrheit geschaut, die ihr Wort gehört haben, die mit ihr eins geworden sind im Selbst und im Geist… Andernfalls muss man sie von innen durch Offenbarung und Inspiration durch die innere Gottheit empfangen, die in uns die leuchtende Lampe des Wissens hochhält. (358)
10.14
Dies alles, was Du mir kundtust, O Keshava, hält mein Verstand für die Wahrheit. Weder die Götter noch die Titanen, O hochgepriesener Herr, erkennen Deine Manifestation.
Ist sie aber einmal geoffenbart, so muss sie akzeptiert werden, indem das Mental beipflichtet, das Herz sich an ihr entzückt und sich ihr unterwirft. Das sind die drei Elemente des vollständigen mentalen Glaubens, śraddhā. Auf diese Weise hat Arjuna das alles angenommen… Doch bleibt noch die Notwendigkeit, sie tiefer, im eigentlichen Selbst unseres Wesens und aus seinem innersten seelischen Zentrum, in Besitz zu nehmen. Sonst kann das Verlangen der Seele nach dieser fortdauernden, unausdrückbaren spirituellen Verwirklichung nicht voll erfüllt werden, von der das Mental nur etwas Vorläufiges oder ein Schatten ist. Ohne eine solche spirituelle Verwirklichung kann es zu keiner völligen Einung mit dem Ewigen kommen. Jetzt ist Arjuna der Weg zu dieser Verwirklichung gewiesen worden. (358)
10.15
Du allein erkennst Dich selbst durch Dein Selbst, O Purushottama, Du Ursprung aller Wesen, Herr aller Geschöpfe, Gott aller Götter, Meister der Welt.
Arjuna erfasst ihn nicht nur als jenen Wunderbaren, der mehr ist als alles, was ihn irgendwie auszudrücken vermag; denn nichts ist zureichend, um ihn zu manifestieren – „weder die Götter noch die Titanen, O hochgepriesener Herr, erkennen deine Manifestation“, na hi te bhagavan vyaktiṁ vidur devā na dānavāḥ –, sondern als den Herrn aller Daseinsformen, als die einzige wirkungsstarke Ursache allen Werdens, als den Gott der Götter, aus dem alle Gottheiten entsprungen sind, als den Herrn des Weltalls, der es von oben her offenbart und regiert durch die Macht seiner erhabenen jenseitigen und seiner universalen Natur, bhūta-bhāvana bhūteśa deva-deva jagat-pate. (357)
10.16
All Deine göttlichen Selbst-Offenbarungen solltest Du mir ohne Ausnahme mitteilen, Deine Vibhutis, durch die Du diese Welten und Völker durchdringst.
Schließlich erkennt Arjuna ihn an als jenen Vasudeva in uns und um uns, der alle Dinge hier ist dank der die Welt durchdringenden, alles bewohnenden, alles bildenden Meister-Mächte seines Werdens, vibhūtayaḥ. (357)
10.17
Wie werde ich Dich erkennen, O Yogin, wenn ich überall und immer an Dich denke, und in welchen hervorragenden Gestalten Deines Werdens soll ich Dich mir vergegenwärtigen, O Erhabener Herr?
Arjuna fühlt, dass er solcher Hilfe und Hinweise dringend bedarf, obwohl er die Offenbarung annimmt: „Vasudeva ist alles!“ und obwohl sein Herz darüber voll Freude ist –, denn er erkennt schon, dass dies ihn von der Verwirrung und der unsicher schwankenden Beurteilung seines Mentals befreit, das nach einem Schlüssel zur Lösung, nach einer sicher lenkenden Wahrheit rief inmitten der bestürzenden Probleme einer Welt der Gegensätzlichkeiten, und dass es für sein Vernehmen der Nektar der Unsterblichkeit, amṛtam, ist. Er fühlt, dass diese Hinweise unentbehrlich sind, um die Schwierigkeit zu überwinden, die eine völlige und starke Verwirklichung behindert. Denn wie sonst kann diese Erkenntnis zu einer Sache des Herzens und des Lebens werden? Er braucht Hinweise, die ihn führen. Er bittet Krishna sogar um eine vollständige und detaillierte Aufzählung der souveränen Mächte seines Werdens und wünscht, dass nichts seiner Schau vorenthalten wird, nichts übrig bleibt, das ihn noch verwirren könnte. (359)
10.18
Sprich zu mir in Einzelheiten über Deinen Yoga und von Deinen Vibhutis, O Janardana, und teile mir mehr davon mit! Nektar der Unsterblichkeit ist dies für mich. Und wenn ich auch noch so viel davon zu hören bekomme, so werde ich doch nicht übersättigt werden.
Hier gibt uns die Gita eine Andeutung von etwas, das sie selbst nicht ausführlich darlegt, das uns aber häufig in den Upanishaden begegnet und später in Vaishnavismus und Shaktismus zu einer größeren Fülle der Schau entwickelt wurde: dass es dem Menschen möglich ist, sich am Göttlichen im In-der-Welt-Sein zu erfreuen, dass er das universale Ananda, das Spiel der Mutter, die Süßigkeit und Schönheit von Gottes Lila erleben kann. (360)
10.19
Der Erhabene sprach:
Ja, Ich will dir Meine göttlichen Vibhutis kundtun, O Bester der Kurus, jedoch nur in Gestalt einiger Meiner wichtigsten und hervorragendsten. Denn es gibt kein Ende der Einzelheiten Meiner Selbst-Entfaltung im Universum.
Durch das ganze übrige Kapitel erhalten wir eine summarische Beschreibung von diesen hauptsächlichen Hinweisen auf Gott, von diesen hervorragenden Zeichen göttlicher Kraft, die in den Dingen und Personen des Weltalls gegenwärtig ist. Zuerst hat es den Anschein, als würden sie durcheinander, ohne jede Ordnung aufgezählt. Doch findet sich ein gewisses Prinzip in der Aufzählung, das uns, wenn wir es einmal herausgefunden haben, als hilfreich in den inneren Sinn dieses Gedankens und seiner Konsequenzen führen kann. Dies Kapitel ist Vibhuti-Yoga genannt worden –, ein unentbehrlicher Yoga. Denn obwohl wir uns unparteiisch mit dem universalen göttlichen Werden in seiner ganzen Ausweitung identifizieren müssen, mit seinem Guten und Bösen, seiner Vollkommenheit und seiner Unvollkommenheit, seinem Licht und seiner Finsternis, müssen wir doch zugleich auch die Wirklichkeit der Tatsache verstehen, dass es in ihm eine aufsteigende evolutionäre Macht gibt: die zunehmende Fülle seiner Offenbarung in den Dingen; ein hierarchisches geheimes Etwas, das uns von den ersten es verbergenden Erscheinungen durch höhere und immer höhere Formen emporträgt bis hin zu der umfassenden idealen Art der universalen Gottheit. (360-61)
10.20
Ich, O Gudakesha, bin das Selbst, das allen Wesen innewohnt. Ich bin Anfang, Mitte und Ende aller Wesen.
Die summarische Aufzählung beginnt mit einer Darstellung des wichtigsten Prinzips, das aller Macht dieser Manifestation im Weltall zugrunde liegt. Es ist dies, dass Gott jedem Wesen und Gegenstand verborgen innewohnt und entdeckbar ist. Er ist dort zuhause wie in einer Krypta, im Mental und Herz jedes Dings und jeder Kreatur. Er ist das innere Selbst in der Mitte seines subjektiven und seines objektiven Werdens. Er ist der eine, der Anfang, Mitte und Ende von allem, was ist, gewesen ist oder sein wird. Denn dies innere göttliche Selbst, das Gott bewohnt und verborgen ist dem Mental und dem Herzen, dieser strahlende Bewohner, der unsichtbar ist für den Blick der Seele in der Natur, die er in die Natur entsandt hat, um ihn zu repräsentieren, entfaltete stets die Veränderungen unserer Persönlichkeit in der Zeit und unser sinnenhaftes Sein im Raum – wobei Zeit und Raum die begriffliche Bewegung und Ausdehnung der Gottheit in uns sind. (361)
10.21
Unter den Adityas [den vedischen Göttern] bin Ich Vishnu. Unter den Lichtern und allem Strahlenden bin Ich die leuchtende Sonne. Ich bin Marichi [der Regenwind] unter den Maruts [Winden]. Unter den Gestirnen bin Ich der Mond.
So ist also unter all diesen lebenden Wesen, kosmischen Gottheiten, übermenschlichen, menschlichen und untermenschlichen Geschöpfen und innerhalb all dieser Eigenschaften, Mächte und Dinge der Oberste, das Haupt, der Höchste an Qualität in jeder Klasse eine besondere Werde-Macht der Gottheit.
Am anderen Ende der Stufenleiter ist er die strahlende Sonne unter den Lichtern und Herrlichkeiten, Meru unter den Berggipfeln der Welt, der Ganges unter den Strömen, und so weiter. (363)
10.22
Unter den Veden bin Ich der Sama-Veda. Unter den Göttern bin Ich Vasava. Das Mental bin Ich unter den Sinnen. In den lebenden Wesen bin Ich das Bewusstsein.
10.23
Ich bin Shiva unter den Rudras. Der Herr des Reichtums bin Ich unter den Yakshas und den Rakshasas [den Unholden]. Agni bin Ich unter den Vasus [Feuergöttern]. Und Meru bin Ich unter den Berggipfeln der Welt.
10.24
Und erkenne, O Partha, Mich auch als Brihaspati, das Haupt der Hohepriester der Welt. Ich bin Skanda, der Kriegsgott, Führer aller Befehlshaber in der Schlacht. Unter den fließenden Gewässern bin Ich der Ozean.
10.25
Ich bin Bhrigu unter den großen Rishis. Ich bin die heilige Silbe OM unter den Wörtern. Unter den Handlungen des Gottesdienstes bin Ich die Verehrung, die Japa genannt wird (die schweigende Wiederholung der heiligen Namen usw.). Unter den Gebirgszügen bin Ich der Himalaya.
10.26
Ich bin der Aswattha[-Baum] unter allen Pflanzen und Bäumen. Und Ich bin Narada unter den göttlichen Weisen, Chitraratha unter den Gandharvas [den Göttern des Tanzes], Muni Kapila unter den Siddhas [Vollkommenen].
10.27
Erkenne Mich, Nektar-Geboren, als Uchchaishravas unter den Pferden, als Airavata unter den herrschaftlichen Elefanten und als den König der Menschen unter den Menschen.
10.28
Ich bin der göttliche Donnerkeil unter den Waffen. Ich bin Kamadhuk, die Kuh der Fülle des Wohlstands, unter den Kühen. Kandarpa, der Liebesgott, bin Ich unter den Stammvätern. Unter den Schlangen bin Ich Vasuki.
10.29
Und Ich bin Ananta unter den Nagas (Kobras), Varuna unter den Völkern des Meeres, Aryaman unter den Vätern [vergöttlichte Vorfahren], Yama (Herr des Gesetzes) unter denen, die über Recht und Gesetz wachen.
10.30
Und Ich bin Prahlada unter den Titanen. Ich bin die Zeit unter denen, die rechnen und messen. Unter den Tieren bin Ich der König der Tiere, der Löwe, und Vainateya (Garuda) unter den Vögeln.
10.31
Ich bin der Wind unter den Reinigern. Ich bin Rama unter den Kriegern. Ich bin der Alligator unter den Fischen. Unter den Strömen bin Ich der Ganges.
10.32
Von den Schöpfungen bin Ich der Anfang und das Ende sowie die Mitte, O Arjuna. Ich bin das spirituelle Wissen unter den vielen Philosophien, Künsten und Wissenschaften. Ich bin der Logiker unter den Diskutierenden.
Alle Dinge sind seine Mächte, sind das, was er in seiner Selbst-Natur bewerkstelligt, Vibhutis. Er ist der Ursprung von allem, was sie sind, ihr Anfang. Er trägt sie in ihrem sich immer wandelnden Zustand; er ist ihre Mitte. Er ist auch ihr Ende, höchste Entfaltung und Auflösung jedes erschaffenen Objektes, wenn es aufhört oder verschwindet. (362)
10.33
Ich bin der Buchstabe A unter den Buchstaben, die Dualität unter den Verbindungen. Ich bin die unvergängliche Zeit. Ich bin der Meister und Herrscher über alle Daseinsformen, deren Antlitz überall sichtbar wird.
Gott ist Zeit, die unzerstörbar, ohne Anfang und ohne Ende ist. Dies ist seine offensichtlichste Macht des Werdens, das Wesenhafte aller universalen Bewegung. Aham eva akṣayaḥ kālaḥ. In dieser Bewegung von Zeit und Werden erscheint Gott unserer Auffassung von ihm oder Erfahrung mit ihm durch das Selbstzeugnis seiner Werke als die göttliche Macht, die über alle Dinge bestimmt und sie auf ihren rechten Platz in der Bewegung stellt. In seiner Raum-Gestalt ist er es, der uns aus allen Richtungen her entgegentritt. Er hat Millionen Körper und Myriaden von Mentalkräften. Er manifestiert sich in jedem Seienden. Wir schauen ringsum seine Gesichter. (362-63)
10.34
Und Ich bin der alles dahinraffende Tod. Ebenso bin Ich die Geburt von allem, das ins Dasein tritt. Unter den weiblichen Eigenschaften bin Ich Glorie und Schönheit, Redekunst, Gedächtnis, Einsicht, Standhaftigkeit und Vergebung.
Er erscheint uns im Weltall auch als der universale Geist der Zerstörung, der scheinbar nur dazu erschafft, um seine Schöpfungen am Ende wieder zunichte zu machen… Und dennoch hört seine Macht des Werdens nicht auf zu wirken, denn immer halten die Kräfte der Wiedergeburt und der neuen Schöpfung Schritt mit der Kraft des Todes und der Zerstörung. (363)
10.35
Ich bin auch das große Sama unter den Mantras, das Gayatri unter den Versmaßen. Unter den Monaten bin Ich Margasirsha, der erste der Monate. Ich bin der Frühling, die lieblichste Jahreszeit.
10.36
Ich bin beim Spiel die Raffinesse und die Stärke der Mächtigen. Ich bin Entschlossenheit, Beharrlichkeit und Sieg. Ich bin die sattwische Eigenschaft der Guten.
10.37
Ich bin Vasudeva (Krishna ) unter den Vrishnis, Dhananjaya (Arjuna) unter den Pandavas. Ich bin Vyasa unter den Weisen. Ich bin Ushanas unter den Seher-Dichtern.
Der Avatar ist hier zugleich der Vibhuti. Dieser Krishna, in seinem göttlichen inneren Wesen der Gottheit in menschlicher Gestalt, ist im äußeren menschlichen Wesen der führende Held seiner Zeit, der große Mann der Vrishnis. (160)
10.38
Ich bin Herrschaft und Macht all derer, die regieren, bändigen und überwinden, und die Politik aller, die Erfolg haben und erobern. Ich bin das Schweigen der geheimen Dinge und das Wissen der Wissenden.
10.39
Und was auch immer der Keim von allen Daseinsformen ist, O Arjuna, Ich bin der Keim. Nichts in der Welt, was sich regt oder regungslos ist, Belebtes oder Unbelebtes, kann ohne Mich existieren.
Das Göttliche ist der göttliche Keim aller Daseinsformen. Aus diesem Keim entstehen die Zweige und Blüten. Nur das, was an Selbst im Keim ist, kann sich in der Natur entfalten. Alle Wesen, einerlei von welchem Rangunterschied in der Manifestation, sind auf ihre eigene Weise und Art Mächte der Gottheit. (365)
10.40
Es gibt für Meine göttlichen Vibhutis kein Aufzählen und keine Grenze, O Parantapa. Was Ich hier nannte, ist nicht mehr als eine knappe Darlegung, und Ich habe nur das Licht von ein paar grundlegenden Andeutungen gegeben.
10.41
Wenn immer du ein schönes und herrliches Geschöpf in der Welt erblickst, ein Wesen voll Macht und Stärke (bei den Menschen und in den Bereichen oberhalb des Menschen oder unter ihm), dann wisse: Gerade dies ist Herrlichkeit, Licht und Energie aus Mir, aus einem machtvollen Wesensteil und einer intensiven Kraft Meines Seins geboren.
10.42
Doch wozu bedarf es noch einer Fülle von Einzelheiten, O Arjuna, damit du dies erkennst! Verstehe es also: Ich bin hier in dieser Welt und überall. Mit einem unendlich kleinen Teil Meines Selbsts trage und erhalte Ich dieses ganze Universum.
Alle Klassen, Geschlechter, Arten, Individuen sind solche Vibhutis. Aber da er durch die Macht seines Werdens uns sichtbar wird, ist er besonders deutlich erkennbar in allem, was von hervorragendem Wert ist oder machtvoll und hervorragend zu wirken scheint. Und darum können wir ihn in jeder Art von Wesen dort am besten sehen, wo die Wesensmacht dieser Art ihre höchste, führende, wirkungsvollste, das Selbst offenbarende Manifestation erlangt. Das sind im besonderen Sinne die Vibhutis. Dennoch ist auch die höchste Macht und Manifestation nur eine partielle Offenbarung des Unendlichen. Selbst das ganze Weltall wird nur durch einen geringen Grad seiner Hoheit gestaltet, nur durch einen winzigen Strahl seiner Herrlichkeit erleuchtet, nur durch eine schwache Andeutung seiner Seligkeit und Schönheit gerühmt. Das ist zusammengefasst der eigentliche Sinn der Aufzählung, das Ergebnis, das wir daraus entnahmen, der Kern ihrer Bedeutung. (362)
