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  1. ALLES LEBEN IST YOGA
  2. Bhagavadgita

Kapitel 1

Der Yoga der Niedergeschlagenheit Arjunas

1. Dhritarashtra sprach:
Als sie auf dem Feld von Kurukshetra versammelt waren, dem Feld der Ausarbeitung des Dharma, ungestüm zur Schlacht drängend, was taten sie da, O Sanjaya, mein Volk und die Pandavas?

2. Sanjaya sprach:
Als der Fürst Duryodhana gesehen hatte, dass das Heer der Pandavas in Schlachtordnung aufgestellt war, trat er an seinen Lehrer heran und sprach folgende Worte:

3. „Schau auf dieses gewaltige Heer der Söhne von Pandu, O Acharya, das hier von deinem klugen Schüler, dem Sohn des Drupada, aufgestellt worden ist.

4.-6. Da stehen in dieser mächtigen Armee Helden und berühmte Bogenschützen, die Bhima und Arjuna im Kampfe gleich sind; Yuyudhana, Virata und Drupada in seinem großen Kampfwagen; Dhrishtaketu, Chekitana und der tapfere Fürst von Kashi; Purujit, Kuntibhoja und Shaibya, der Anführer der Männer; Yudhamanyu, der Starke, und Uttamauja, der Siegreiche; Subhadras Sohn (Abhimanyu) und die Söhne der Draupadi; alles Männer von großer Tapferkeit.

7. Erfahre aber auch, wer auf unserer Seite die Hervorragendsten sind, O Bester der Zweifach-Geborenen, die Führer meines Heeres. Ich nenne sie dir zu deiner besonderen Beachtung.

8.-9. Du selbst und Bhishma und Karna und Kripa, der Siegreiche im Kampf; Ashvatthama, Vikarna und auch Saumadatti; und viele andere Helden haben um meinetwillen ihr Leben eingesetzt. Sie alle sind mit mannigfaltigen Waffen und Geschossen ausgerüstet und wohlerfahren im Krieg.

10. Unermesslich ist diese unsere Armee, die von Bhishma befehligt wird, während die ihrige Armee begrenzt ist und sich auf Bhima verlässt.

11. Darum ihr alle, die ihr in euren Formationen an den verschiedenen Abschnitten der Front steht: Gebt acht auf Bhishma!“

12. Um Begeisterung im Herzen Duryodhanas zu erwecken, blies der mächtige Ahnherr (Bhishma), der Älteste der Kurus, in seine Muschel, so dass es vom Schlachtfeld widerhallte wie Löwengebrüll.

13. Darauf erschollen plötzlich die Muscheln und Pauken, die Tamburine, Trommeln und Hörner, und das Getöse wurde gewaltig.

14. Positioniert auf ihrem großen, mit weißen Pferden bespannten Streitwagen, stießen dann Madhava (Sri Krishna) und der Sohn des Pandu (Arjuna) in ihre himmlischen Muscheln.

15.-16. Hrishikesha (Krishna) blies seine Panchajanya und Dhananjaya (Arjuna) seine (ihm von Gott gegebene) Devadatta. Vrikodara, der Held schrecklicher Taten, stieß in seine mächtige Muschel Paundra; König Yudhishthira, Sohn der Kunti, in die Anantavijaya; Nakula und Sahadeva in die Sughosha und in die Manipushpaka. (Vrikodara, Yudhishthira, Nakula und Sahadeva sind die vier Brüder Arjunas.)

17.-18. Und Kashya mit seinem mächtigen Bogen und Shikhandi mit seinem großen Streitwagen, Dhrishtadyumna, Virata und der unbesiegte Satyaki, ferner Drupada und die Söhne Draupadis, O Herr der Erde, und Saubhadra mit den mächtigen Armen stießen von allen Seiten in ihre verschiedenen Muschelhörner.

19. Diese ungeheure Aufruhr, über Erde und Himmel widerhallend, erschütterte die Herzen der Söhne des Dhritarashtra.

20. Als er auf die Söhne des Dhritarashtra, die in Schlachtordnung dastanden, schaute und schon die Geschosse zu fliegen begannen, da erhob der Sohn des Pandu (Arjuna), dessen Banner das Emblem von Kapi Hanuman trug, seinen Bogen und sagte zu Hrishikesha, dem Herrn der Erde, diese Worte:

21.-23. Arjuna sprach:
Halte, O Achyuta (Makelloser, Unerschütterlicher) meinen Wagen zwischen den beiden Heeren an, damit ich diese Myriaden mustern kann, die kampfbegierig dastehen und mit denen ich an diesem Festtag der Schlacht zusammenstoßen muss. Ich will jene sehen, die hierher kamen, um für die Sache des übelgesinnten Sohnes des Dhritarashtra einzutreten.

24.-25. Sanjaya sprach:
So angeredet von Gudakesha (einer, der den Schlaf überwunden hat, Arjuna), O Bharata, brachte Hrishikesha jenen besten der Streitwagen zwischen den beiden Heeren zum Stehen, gegenüber von Bhishma, Drona und all den Fürsten der Erde, und sprach: „Schau hin, O Partha, auf diese versammelten Kurus!“

26. Da sah Partha Onkel und Großväter, Lehrer, Vetter, Söhne und Enkel, Gefährten, Schwiegerväter, Wohltäter einander gegenüberstehend.

27. Als er all diese Verwandten kampfbereit dastehen sah, wurde Kaunteya (Arjuna) von tiefem Mitleid ergriffen. Traurig und niedergeschlagen äußerte er sich wie folgt:

28.-29. Arjuna sprach:
Wenn ich hier meine eigenen Verwandten in Schlachtordnung vor mir sehe, O Krishna, werden meine Glieder schwach, mein Mund dörrt mir aus, mein Leib erzittert, und meine Haare sträuben sich. Gandiva (der Bogen Arjunas) entgleitet meiner Hand, und meine ganze Haut scheint zu brennen.

30. Ich kann nicht mehr aufrecht stehen, und mir scheint sich der Kopf zu drehen; auch sehe ich schlechte Vorzeichen, O Keshava.

31. Nichts Gutes erkenne ich darin, dass ich meine Verwandten in der Schlacht töte; O Krishna, ich begehre weder Sieg, noch Herrschaft, noch Freuden.

32.-35. Was bedeutet Herrschaft für uns, O Govinda, was bedeuten uns Freuden, ja selbst das Leben? Jene, um derentwillen wir Herrschaft, Genüsse und Freuden begehren, stehen hier im Kampf und setzen ihr Blut und Gut ein – Lehrer, Väter und Söhne, auch Großväter, Onkel, Schwiegerväter, Enkel, Schwäger und sonstige Blutsverwandte. Nie brächte ich es über mich, sie zu erschlagen, O Madhusudana, und wenn ich selber erschlagen würde; nicht einmal für die Herrschaft über die drei Welten, geschweige denn über die Erde. Was bleiben uns schon für Freuden, wenn wir die Söhne des Dhritarashtra getötet haben, O Janardana?

36. An uns wird die Sünde haften bleiben, wenn wir sie umbringen, auch wenn sie die Angreifer sind. Darum ist es nicht recht, dass wir die Söhne des Dhritarashtra töten, unsere eigenen Verwandten. In der Tat, wie können wir noch glücklich sein, O Madhava, wenn wir unsere eigenen Leute töten?

37.-38. Wenn auch jene, von Habgier in ihrem Bewusstsein getrübt, in der Zerstörung ihrer Sippe keine Schuld erkennen und kein Verbrechen in der Feindschaft gegen Freunde, warum sollten nicht wir die Weisheit besitzen, vor solch einer Sünde zurückzuscheuen, O Janardana, die wir erkennen, dass die Vernichtung der Sippe von Übel ist!

39. Mit der Ausrottung der Sippe werden auch ihre ewigen Traditionen zerstört. Brechen diese Traditionen zusammen, überwältigt Gesetzlosigkeit die gesamte Sippe.

40. Wo aber Gesetzlosigkeit herrscht, O Krishna, werden die Frauen der Sippe verdorben; werden die Frauen verdorben, O Varshneya, gerät die feste Ordnung der varnas durcheinander.

41. Dies Chaos bringt für die Zerstörer der Sippe Verdammnis, aber auch für die Sippe; denn ihre Ahnen fallen, da sie das pinda (Reisopfer) und die Spende des Tranks entbehren müssen.

42. So werden durch diese Untaten der Zerstörer der Sippe, die die Verwirrung der Ordnung zur Folge hat, die ewigen Gesetze des Volkes und die moralische Grundlage der Sippe vernichtet.

43. Und die Menschen, deren Sippenmoral verdorben ist, leben für immer in der Hölle, O Janardana. So wurde es uns überliefert.

44. Wehe uns, die wir davor standen, eine schreckliche Sünde zu begehen, und unsere eigenen Verwandten aus Gier nach den Freuden der Macht töten wollten.

45. Viel eher gereicht mir zum Heil, dass die bewaffneten Söhne des Dhritarashtra mich, der ich waffenlos bin und keinen Widerstand leiste, erschlagen. (Ich will nicht kämpfen!)

46. Sanjaya sprach:
Als Arjuna auf dem Schlachtfeld so gesprochen hatte, sank er auf den Sitz des Kampfwagens zurück, warf seinen göttlichen Bogen und den unerschöpflichen Köcher hin (die er von den Göttern für diese furchtbare Stunde erhalten hatte), und sein Geist war von Kummer überwältigt.

Om tat sat. So endet in der vom Herrn gesungenen Upanishad, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift vom Yoga und dem Dialog zwischen Sri Krishna und Arjuna das erste Kapitel mit dem Titel „Yoga der Niedergeschlagenheit Arjunas“.

Kapitel 2

Sankhya Yoga

1. Sanjaya sprach:
Zu ihm, der so von Mitleid ergriffen war, die Augen voll Tränen und Kummer, das Herz überwältigt von Schwermut und Entmutigung, sprach Madhusudana folgende Worte.

2. Der Erhabene sprach:
Woher ist diese Niedergeschlagenheit, diese Verfärbung und Verfinsterung deiner Seele in der Stunde der schweren Entscheidung und Gefahr über dich gekommen, O Arjuna? Das ist nicht die Art, die vom arischen Mann hochgehalten wird. Diese Stimmung ist nicht vom Himmel zu dir herniedergekommen, und sie kann dich auch nicht empor zum Himmel tragen. Auf Erden bedeutet sie den Verlust deines Ruhmes.

3. Lass nicht ab von der Männlichkeit des Kriegers und Helden, O Partha! Das passt nicht zu dir. Schüttele diese erbärmliche Schwachherzigkeit ab! Steh auf, Parantapa (du Geißel der Feinde)!

4. Arjuna sprach:
Wie soll ich, O Madhusudana, im Kampfe Bhishma und Drona, die der Verehrung würdig sind, mit Waffen schlagen, O Töter der Feinde?

5. Es ist mir lieber, in dieser Welt nur von Almosen zu leben, als die Gurus, die hohen Seelen, zu töten. Würde ich diese Gurus erschlagen, schmeckten mir alle Genüsse in dieser Welt nur noch nach Blut.

6. Auch weiß ich nicht, was für uns besser ist, sie zu besiegen oder von ihnen besiegt zu werden –, denn vor uns stehen die Dhritarashtrier. Haben wir sie getötet, sollten wir nicht mehr weiterleben wollen.

7. Es ist die Dürftigkeit des Geistes, die mein (wahres heldenhaftes) Wesen so tödlich getroffen hat. Mein ganzes Bewusstsein ist völlig verwirrt in seinem Urteil über Recht und Unrecht. Dich frage ich, was wohl das Bessere ist – sage es mir eindeutig! Wie ein Jünger nehme ich meine Zuflucht zu dir. Erleuchte mich!

8. Ich sehe nicht, was mich von diesem Kummer befreien könnte, der mir die Sinne ausdörrt, selbst dann nicht, wenn ich eine reiche und unangefochtene Herrschaft auf Erden oder gar die Hoheitsgewalt der Götter erlangen würde.

9. Sanjaya sprach:
Gudakesha, der Schrecken seiner Feinde, der so zu Hrishikesha gesprochen hatte, sagte noch: „Ich will nicht kämpfen!“ Dann schwieg er.

10. Zu ihm, O Bharata, der so niedergeschlagen und entmutigt war, sprach nun zwischen den beiden Heeren Hrishikesha. Und es war, als ob er dabei lächelte.

11. Der Erhabene sprach:
Du beklagst die, welche man nicht beklagen sollte, und doch redest du Worte der Weisheit. Der erleuchtete Mensch betrauert weder die Lebenden noch die Toten.

12. Es ist nicht wahr, dass Ich zu irgendeiner Zeit nicht gewesen bin, noch du, noch diese Könige unter den Menschen; und es ist auch nicht wahr, dass einer von uns je aufhören wird, künftig zu sein.

13. So wie die Seele in diesem Körper durch Kindheit, Jugend und Alter hindurchgeht, so geht sie weiter im Wechseln des Körpers. Der in seinem Selbst ruhende Mensch erlaubt es sich nicht, hierdurch verwirrt und geblendet zu werden.

14. Vergänglich sind, O Sohn der Kunti, die materiellen Berührungen von Kälte und Hitze, von Freude und Leid. Sie kommen und gehen. Lerne dies zu ertragen, O Bharata.

15. Der Mensch, den sie nicht mehr bekümmern noch schmerzen, O Löwenherz unter den Menschen, der Starke und Weise, der ausgeglichenen Sinnes ist in Freude und Leid, er bereitet sich zu für die Unsterblichkeit.

16. Das, was wirklich ist, kann nicht das Dasein verlassen, genauso wenig wie das, was nicht ist, in das Dasein eintreten kann. Den Zweck dieses Gegensatzes von „es ist“ und „es ist nicht“ haben die Seher der essentiellen Wahrheiten erkannt.

17. Erkenne jenes als das Unzerstörbare, durch das dies alles hier ausgebreitet wird. Wer kann schon den unsterblichen Geist erschlagen?

18. Begrenzte Körper haben ein Ende, aber jenes, das den Körper besitzt und verwendet, ist unendlich, unbegrenzbar, ewig, unzerstörbar. Darum kämpfe, O Bharata!

19. Wenn einer diese (Seele) als einen Tötenden ansieht oder wenn einer denkt, dass diese getötet wird, versagen beide im Erkennen der Wahrheit. Die Seele erschlägt nicht, noch wird sie erschlagen.

20. Die Seele wird weder geboren noch stirbt sie. Sie ist nicht etwas, das nur ein einziges Mal in das Dasein eintritt und, wenn sie gegangen ist, nie mehr in das Dasein kommen wird. Die Seele ist ungeboren, uralt, immer dauernd; sie wird nicht erschlagen, wenn der Körper erschlagen wird.

21. Wer sie erkennt als eine unsterbliche, ewige, unzerstörbare spirituelle Existenz, wie kann dieser Mensch töten, O Partha, oder Ursache des Tötens sein?

22. Die verkörperte Seele wirft ihre alt gewordenen Körper ab und geht in neue Körper ein, so wie ein Mensch zerschlissene Kleider gegen neue wechselt.

23. Waffen können die Seele nicht zerschmettern, Feuer kann sie nicht verbrennen, noch Wasser sie durchnässen oder der Wind sie ausdörren.

24. Sie ist unzerreißbar und unbrennbar, sie kann weder durchnässt noch ausgedörrt werden. Ewig beständig, unbeweglich, alles durchdringend, ist sie für immer und ewig.

25. Sie ist nicht geoffenbart, sie ist unbegreiflich, sie ist unveränderlich. So wird sie (in den Srutis = Heiligen Schriften) beschrieben. Darum solltest du, sofern du die Seele als von solcher Art erkennst, unbekümmert sein.

26. Auch wenn du von ihm (dem Selbst) annehmen solltest, es sei ständig Geburt und Tod unterworfen, so solltest du, O Starkarmiger, dich doch nicht grämen.

27. Denn einem, der geboren wurde, ist der Tod sicher, und einem, der gestorben ist, ist die Geburt gewiss. Darum sollte, was unvermeidlich ist, kein Anlass für deinen Kummer sein.

28. Alle Wesen sind am Anfang ungeoffenbart, in ihrem Zwischenzustand geoffenbart, O Bharata, und wieder ungeoffenbart bei ihrer Auflösung. Worüber soll man also klagen?

29. Der eine betrachtet es (das Selbst) als ein Mysterium. Ein anderer spricht oder hört von ihm als einem Mysterium. Aber keiner kennt es. Auf jenes (das Selbst, das Eine, das Göttliche) blicken wir, von ihm sprechen oder hören wir als dem Wunderbaren jenseits unseres Verstehens, denn trotz allem, was wir von denen gelernt haben, die Erkenntnis besitzen, hat kein menschliches Mental jemals dieses Absolute gekannt.

30. Dieser Einwohner im Körper eines jeden Menschen ist ewig und unzerstörbar, O Bharata. Darum solltest du um keiner Kreatur willen Kummer empfinden.

31. Und weiter: Wenn du dein eigenes Gesetz des Handelns betrachtest, solltest du nicht erzittern; es gibt kein höheres Gut für den Kshatriya als die gerechte Schlacht.

32. Wenn sich ihnen eine solche Schlacht von selbst anbietet wie das offene Tor zum Himmel, sind die Kshatriyas glücklich.

33. Wenn du aber diesen Kampf für das Recht nicht wagst, hast du deine Pflicht und deine Tugend sowie deinen Ruhm preisgegeben, und Sünde wird auf dir liegen.

34. Überdies werden die Menschen von deiner unauslöschlichen Schande erzählen, und für einen Mann von edlem Rang ist die Unehre schlimmer als der Tod.

35. Die Starken werden meinen, du seist aus Furcht vor der Schlacht geflohen, und du, der du von ihnen hoch geachtet warst, musst deine Ehre mit Schmach besudeln lassen.

36. Viele unziemliche Worte werden von deinen Feinden geredet werden, mit denen sie deine Stärke verleumden. Gibt es größeren Kummer als diesen?

37. Wirst du erschlagen, wirst du den Himmel gewinnen. Bist du aber siegreich, wirst du die Erde genießen. Darum steh auf, O Sohn der Kunti, zum Kampf entschlossen!

38. Lass Kummer und Glück, Verlust und Gewinn, Sieg und Niederlage gleich viel für deine Seele sein und stürze dich in die Schlacht! So wirst du keine Sünde auf dich laden.

39. Diese Einsicht (die vernunftgemäße Erkenntnis der Dinge und des Willens) wird dir durch Sankhya vermittelt. Vernimm nun dasselbe im Yoga! Denn wenn du durch diese Einsicht im Yoga gegründet bist, O Sohn Prithas, wirst du die Fesseln deiner Taten abschütteln.

40. Auf diesem Pfad ist keine Mühe verloren, kein Hindernis hat Bestand. Selbst ein wenig von diesem Dharma befreit dich von der großen Furcht.

41. Die fest im Selbst gegründete und entschlossene Intelligenz ist zielgerichtet und homogen, O Freude der Kurus; aber vielverzweigt und mannigfaltig ist die Intelligenz des Unentschlossenen.

42.-43. Es sind blumige Worte, die jene verkünden, die keine klare Urteilskraft haben, der Lehre des Veda ergeben und davon überzeugt, dass es nichts darüber hinaus gibt, Seelen der Begehrlichkeit, nach dem Paradies Suchende –, sie bringt die Früchte der Werke der Geburt, ist vielgestaltig und verlangt besondere Riten und ist auf Genuss ausgerichtet und auf Macht als ihr Ziel.

44. Die Intelligenz derer, die durch diese blumige Rede fehlgeleitet werden und sich an Genuss und Macht klammern, ist nicht fest im Selbst gegründet, Samadhi (beständige Konzentration).

45. Das Wirken der drei Gunas ist Gegenstand des Veda; aber du werde frei von den drei Gunas, O Arjuna! Sei ohne Gegensätze, immer fest im wahren Wesen gegründet, frei von Erwerben- und Habenwollen, fest im Besitz des Selbstes!

46. So viel Nutzen, wie in einer Quelle liegt, um die herum das Wasser in Fluten strömt, so viel Nutzen liegt in allen Veden für den Brahmanen, der das Wissen besitzt.

47. Du hast ein Recht auf das Handeln, aber nur auf das Handeln an sich, niemals auf dessen Früchte. Lass weder die Früchte zum Beweggrund deines Handelns werden, noch sei der Untätigkeit verhaftet.

48. Fest gegründet im Yoga, vollbringe deine Taten als einer, der jegliche Bindung aufgegeben hat und gleichmütig geworden ist hinsichtlich Misslingen und Erfolg! Denn Gleichmut wird durch Yoga beabsichtigt.

49. Taten sind von weit minderem Wert als der Yoga der Intelligenz, O Dhananjaya; suche lieber deine Zuflucht in der Intelligenz! Arme und erbärmliche Seelen sind jene, die die Frucht ihrer Werke zum Ziel ihrer Gedanken und Taten machen.

50. Derjenige, dessen Intelligenz das Eins-Sein erlangt hat, weist schon hier in dieser Welt der Gegensätze beides, „gut“ oder „schlecht“ zu handeln, von sich; strebe also danach, im Yoga gegründet zu sein. Yoga ist wahre Fertigkeit im Wirken.

51. Die Weisen, die ihre Vernunft und ihren Willen mit dem Göttlichen geeint haben, verzichten auf die Frucht, die das Wirken ihnen einbringt. Befreit von den Fesseln der Geburt, erlangen sie den Zustand jenseits des Elends.

52. Wenn deine Intelligenz hinübergeht, hinaus über den Wirbel der Verblendung, wirst du gegenüber der Schrift gleichgültig werden, sowohl gegen die bis jetzt gehörte wie auch gegen die, die du noch zu hören bekommst.

53. Wenn deine Intelligenz, die durch die Sruti (Veden und Upanishaden) verwirrt ist, unbeweglich und fest im Samadhi steht, wirst du den Yoga erlangen.

54. Arjuna sprach:
Was ist das Kennzeichen des Menschen in Samadhi, dessen Intelligenz fest in der Weisheit gegründet ist, O Keshava? Wie spricht, wie sitzt, wie handelt dieser Weise, dessen Verstehen sicheren Grund gefunden hat?

55. Der Erhabene sprach:
Wenn ein Mensch, O Partha, aus seinem mentalen Wesen alles Begehren ausmerzt und im Selbst durch das Selbst sein volles Genüge gefunden hat, dann sagt man von ihm, er ist in seiner Intelligenz fest gegründet.

56. Er, dessen Mental unerschütterlich bleibt inmitten von Leiden und Freuden, ist frei geworden vom Begehren, aus dem Vorliebe, Furcht und Zorn verschwunden sind, der ist der Weise, fest gegründet in seinem Verstehen.

57. Wer in jeder Lage ohne Gemütsbewegung ist, auch wenn er von diesem Guten oder jenem Bösen heimgesucht wird, und weder hasst noch frohlockt –, dessen Intelligenz ruht auf starkem Fundament in der Weisheit.

58. Wer die Sinne von den Gegenständen der Sinne zurückzieht, so wie die Schildkröte ihre Glieder in ihren Panzer einzieht –, dessen Intelligenz ruht auf starkem Fundament in der Weisheit.

59. Wenn sich jemand der Nahrung enthält, hören wohl die Gegenstände seiner Sinne auf zu wirken, doch die Neigung in den Sinnen selbst, rasa, bleibt bestehen; wenn der Höchste geschaut wird, hört auch rasa auf.

60. Selbst bei dem Weisen, der nach Vollkommenheit trachtet, wird das mentale Wesen durch das heftige Drängen der Sinne fortgerissen, O Sohn der Kunti.

61. Nachdem er alle seine Sinne unter seine Herrschaft gebracht hat, muss er fest im Yoga gegründet und ganz an Mich hingegeben sein; denn wer seine Sinne gemeistert hat, dessen Intelligenz ist fest (an ihrem richtigen Ort) gegründet.

62. In demjenigen, dessen Mental mit gefesseltem Interesse an den Gegenständen seiner Sinne hängt, bildet sich Bindung an diese. Aus der Bindung kommt das Begehren und aus Begehren Zorn.

63. Zorn führt zu Verwirrung, auf Verwirrung folgt der Verlust der Erinnerung. Hierdurch wird die Intelligenz zerstört. Durch die Zerstörung der Intelligenz geht er zugrunde.

64.-65. Wer mit den Sinnen über die Gegenstände nur hinwegstreift, mit Sinnen, die dem Selbst untertan sind, befreit von Vorliebe und Abneigung, gelangt in eine weite und heitere Klarheit von Seele und Temperament, in der Leidenschaft und Kummer keinen Raum mehr haben. Die Intelligenz eines solchen Menschen wird rasch und fest (an ihrem eigentlichen Ort) gegründet.

66. Für den, der nicht im Yoga gegründet ist, gibt es keine Intelligenz, keine Konzentration des Denkens. Ohne Konzentration gibt es für ihn keinen Frieden. Wie kann der Friedlose glücklich sein?

67. Schweifende Sinne, denen das Mental folgt, reißen den Verstand mit sich fort, so wie die Winde ein Schiff auf See mit sich forttragen.

68. Darum, O Starkarmiger, ruht bei demjenigen, der bis zum äußersten die Erregung der Sinne durch deren Gegenstände gezügelt hat, die Intelligenz fest gegründet in der ruhigen Erkenntnis des Selbstes.

69. Jenes (höhere Sein), das für alle Geschöpfe eine Nacht ist, ist Wachsein für den selbstbeherrschten Weisen (sein leuchtender Tag wahren Seins, wahrer Erkenntnis und Macht). Das Leben in der Spannung der Dualitäten, das für jene ihr Wachsein ist (ihr Tag, ihr Bewusstsein, die helle Voraussetzung für ihr Wirken), ist eine Nacht für den Weisen, der sieht (ein unruhiger Schlaf und Finsternis der Seele).

70. Derjenige erlangt Frieden, in den alle Begehren einströmen wie die Gewässer in das Meer (in einen Ozean von weitem Sein und Bewusstsein), das ständig gefüllt wird und doch immer unbewegt bleibt; niemals jener, der (wie die wirbelnden schlammigen Gewässer) durch jeden kleinen Zustrom von Begehren erregt wird.

71. Wer alles Begehren aufgibt und frei von Begehren lebt und handelt, wer kein „ich“ und „mein“ mehr hat (wer sein individuelles Ego im Einen ausgelöscht hat und in jener Einung lebt), der erlangt den großen Frieden.

72. Dies ist brahmi sthiti (das Feststehen in Brahman), O Sohn Prithas. Wer dahin gelangt ist, wird nicht verwirrt. Wer in der Stunde des Todes in diesem Zustand fest gegründet ist, kann zum Erlöschen in Brahman gelangen.

Om tat sat. So endet in der vom Herrn gesungenen Upanishad, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift vom Yoga und dem Dialog zwischen Sri Krishna und Arjuna das zweite Kapitel mit dem Titel „Sankhya Yoga“.

Kapitel 3

Der Yoga der Werke (Karma Yoga)

1. Arjuna sprach:
Wenn du die Intelligenz für höher achtest als das Wirken, O Janardana, warum beauftragst du mich dann, O Keshava, mit einem schrecklichen Werk?

2. Du verwirrst mir offenkundig meine Intelligenz mit einer zweideutigen Rede. Nenne mir nun eindeutig das Eine, durch das ich meiner Seele Heil erlangen kann.

3. Der Erhabene sprach:
Auf zweifachem Weg erstrebt in dieser Welt die Seele die Verwirklichung des Selbstes (wodurch sie in den Zustand Brahmans eingeht), wie Ich dir schon früher gesagt habe, O Sündenloser: Auf dem Weg der Sankhyas durch den Yoga des Wissens und auf dem Weg der Yogins durch den Yoga der Werke.

4. Nicht durch die Unterlassung der Werke erfreut sich der Mensch des Freiseins vom Wirken; und durch den reinen Verzicht (auf das Wirken) gelangt er nicht zu seiner Vollkommenheit (siddhi, das höchste Ziel seiner Selbstdisziplin durch Yoga).

5. Denn niemand ist auch nur für einen Augenblick in Untätigkeit. Jeder wird unwiderstehlich durch die aus Prakriti herrührenden Qualitäten zum Handeln gezwungen.

6. Wer die Organe des Handelns beherrscht, sich aber in seinem Mental weiter an die Gegenstände der Sinne erinnert und sich mit ihnen befasst, solch ein Mensch hat sich durch falsche Auffassungen von Selbstdisziplin selbst in Verwirrung gebracht.

7. Wer jedoch seine Sinne durch das Mental beherrscht, O Arjuna, und sich, ohne gebunden zu sein, mit den Organen des Handelns im Yoga der Werke betätigt, der zeichnet sich aus.

8. Übe du das kontrollierte Handeln, denn Handeln ist besser als Untätigkeit. Selbst die Aufrechterhaltung deines körperlichen Lebens kann nicht ohne Handeln bewerkstelligt werden.

9. Wenn die Menschen dieser Welt ihre Werke anders vollziehen denn als Opfer, bleiben sie in der Gebundenheit an die Werke. Als Opfer vollziehe dein Wirken, O Sohn der Kunti, und werde so frei von jeglicher Bindung!

10. Zusammen mit dem Opfer erschuf im Anfang der Herr der Geschöpfe die Kreaturen und sprach: Durch dieses (Opfer) sollt ihr selbst (Früchte oder Nachkommen) hervorbringen. Lasst das Opfer die Milchkuh eurer Begehren sein.

11. Unterstützt durch dies Opfer die Götter, und lasst die Götter euch unterstützen! Indem ihr euch gegenseitig Gunst erweist, werdet ihr das höchste Heil erlangen.

12. Huldvoll gestimmt durch das Opfer, werden die Götter euch ersehnte Freuden gewähren. Wer die Freuden, die sie verleihen, genießt, ihnen jedoch nichts gegeben hat, ist ein Dieb.

13. Die Guten, die essen, was vom Opfer übrig bleibt, sind von aller Sünde befreit. Jene aber sind böse und sündigen mit Lust, welche (die Speise) um ihrer selbst willen zubereiten.

14.-15. Aus der Speise beziehen die Geschöpfe ihr Sein. Aus dem Regen entsteht die Speise. Aus dem Opfer entsteht der Regen. Das Opfer ist aus dem Werk geboren. Wisse aber, dass alles Werk seinen Ursprung in Brahman hat. Brahman wurde aus dem Unwandelbaren geboren. Darum ist das alles durchdringende Brahman im Opfer gegründet.

16. Wer hier nicht dem Rad folgt, das so in Bewegung gesetzt worden ist, dessen Wesen ist böse. Auf Genusssucht bedacht, lebt er vergeblich, O Partha.

17. Der Mensch aber, dessen Glück im Selbst ruht und der volles Genüge findet in der Freude am Selbst und in dem Selbst, der ist zufrieden. Für ihn existiert kein Werk, das getan werden muss.

18. Er hat hier kein Ziel, das durch Handeln oder durch Unterlassen des Handelns erreicht werden muss. Unabhängig steht er allen Wesen gegenüber hinsichtlich aller Ziele, die erreicht werden sollen.

19. Darum tue immer das Werk, das getan werden muss (zum Wohle der Welt, lokasangraha, wie nachher ausgeführt wird), ohne Bindung! Denn durch Handeln ohne Bindung gelangt der Mensch zum Höchsten.

20. Gerade durch ihr Wirken haben Janaka und die Übrigen Vollkommenheit erreicht. So sollst auch du deine Werke tun auch hinsichtlich des Zusammenhalts der Völker.

21. Denn nach dem, was der Beste tut, richten die einfachen Menschen ihr Handeln. Der Norm, die er aufstellt, folgen die Völker.

22. Für Mich, O Sohn Prithas, gibt es kein Werk, das Ich in den drei Welten tun müsste. Es gibt nichts, das Ich nicht schon erreicht hätte oder das Ich erst noch gewinnen müsste. Und trotzdem bleibe wahrlich gerade Ich auf den Wegen des Wirkens (varta eva cha karmani – eva „gerade ich“ besagt hier: „Ich verharre im Wirken und verlasse es nicht wie der Sannyasin, der sich verpflichtet fühlt, das Wirken aufzugeben“).

23.-24. Denn wenn Ich nicht, ohne an Schlaf zu denken, auf dem Weg des Wirkens bliebe, würden – da doch die Menschen Meinen Wegen folgen – diese Völker untergehen, wenn Ich nicht wirken würde; Ich wäre der Schöpfer der Verwirrung und würde diese Geschöpfe vernichten.

25. Wie jene Unwissenden an die Werke gebunden handeln, sollte der Wissende frei von Bindung mit dem Beweggrund handeln, die Völker zusammenzuhalten.

26. Er sollte bei den Unwissenden, die noch an ihr Wirken gebunden sind, keine Spaltung in ihrem Verständnis hervorrufen. Er sollte sie zu jeder Art von Handlung heranziehen, indem er sie selbst mit Wissen und im Yoga vollzieht.

27. Zwar werden alle Handlungen ausschließlich von der Wirkensweise der Natur [den drei Gunas] vollzogen. Dennoch meint der Mensch, dessen Selbst durch seinen Egoismus verwirrt ist, sein „Ich“ bewirke sie.

28. Kennt aber einer, O Starkarmiger, die wahren Prinzipien der Unterscheidung dieser Wirkensweisen und der Werke, dann versteht er, dass es die Wirkensweisen allein sind, die miteinander agieren und aufeinander reagieren und ist nicht in ihnen verfangen durch Bindung.

29. Doch soll, wer das Ganze erkennt, nicht die anderen, die durch die Wirkensweisen verwirrt sind und das Ganze nicht erkennen, in ihrem mentalen Standpunkt verunsichern.

30. Gib dein Wirken an Mich hin, verankere dein Bewusstsein fest in deinem Selbst, frei von allem Verlangen und von allem Egoismus, und kämpfe, befreit vom Fieber deiner Seele!

31.-32. Die Menschen, die glauben und ihr Vertrauen nicht in den kritischen Verstand setzen, sondern beständig dieser Meiner Lehre folgen, werden von ihrem (Gebundensein an ihr) Wirken befreit. Jene aber, die Meiner Lehre widersprechen und nicht nach ihr handeln, erkenne als Menschen von unreifem Sinn und Verstand. Sie sind in ihrem Wissen verwirrt und dazu bestimmt, zugrunde zu gehen.

33. Alle Daseinsformen folgen dem Gesetz ihrer Natur. Welchen Nutzen sollte es haben, dass man Zwang auf sie ausübt? Auch der Mensch, der Wissen besitzt, handelt gemäß seiner Natur.

34. Zuneigung und Abneigung liegen im Gegenstand dieses oder jenes Sinnes auf der Lauer. Gerate nicht in deren Gewalt, denn sie sind die heimtückischsten Feinde der Seele auf ihrem Weg!

35. Besser ist, das eigene Gesetz des Wirkens, svadharma, zu erfüllen, auch wenn es an sich noch fehlerhaft ist, als das Gesetz eines anderen, selbst wenn es vollkommener ist. Den Tod im Gehorsam gegenüber dem eigenen Wesensgesetz zu erleiden, ist vorzuziehen. Gefährlich ist es, einem fremden Wesensgesetz zu folgen.

36. Arjuna sprach:
Was ist aber (wenn es nicht falsch ist, dass wir unserer eigenen Natur folgen) diese Macht in uns, die einen Menschen gleichsam mit Gewalt in die Sünde treibt, auch wenn er mit seinem ganzen Willen dagegen ankämpft, O Varshneya?

37. Der Erhabene sprach:
Es ist das Begehren und dessen Gefährte, der Zorn. Sie sind die Kinder von Rajas, alles verschlingend und alles beschmutzend. Erkenne, dass das Begehren der große Feind der Seele ist (der erschlagen werden muss).

38. So wie das Feuer umhüllt ist von Rauch, wie der Spiegel bedeckt ist von Staub, wie das Embryo im Mutterleib umhüllt ist von der Eihaut, so ist das Wissen eingehüllt durch das Begehren.

39. Umschlossen ist das Wissen, O Kaunteya, von diesem ewigen Feind des Wissens. In Gestalt des Begehrens ist er ein unersättliches Feuer.

40. Sinne, Mental und Intellekt sind der Sitz des Begehrens. Indem es durch sie das Wissen einhüllt, verwirrt es die verkörperte Seele.

41. Darum sollst du, O Bester der Bharatas, die Sinne zuerst dadurch beherrschen, dass du dies sündhafte Wesen, das das Wissen zerstört, erschlägst (um in der stillen, klaren und leuchtenden Wahrheit des Geistes zu leben).

42. Erhaben (über ihre Gegenstände), sagt man, sind die Sinne. Erhaben über die Sinne ist das Mental. Erhaben über das Mental ist der intelligente Wille. Was aber über dem intelligenten Willen erhaben ist, ist er (der Purusha).

43. Indem du zu dem Höchsten erwachst durch jenes Verstehen, das noch über dem urteilenden Verstand steht, und Macht ausübst auf das Selbst durch das Selbst, um es fest und still zu machen, erschlage, O Starkarmiger, diesen Feind in Gestalt des Begehrens, den man so schwer zu fassen bekommt.

Om tat sat. So endet in der vom Herrn gesungenen Upanishad, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift vom Yoga und dem Dialog zwischen Sri Krishna und Arjuna das dritte Kapitel mit dem Titel „Der Yoga der Werke“.

Kapitel 4

Der Yoga des Wissens (Jnana Yoga)

1. Der Erhabene sprach:
Diesen unvergänglichen Yoga teilte Ich dem Vivasvan (dem Sonnengott) mit. Vivasvan gab ihn an Manu (den Vater der Menschen) weiter, Manu an Ikshvaku (das Haupt der Sonnen-Dynastie).

2. Und so kam er von einem königlichen Weisen zum anderen hinab, bis er im großen Ablauf der Zeit verloren ging, O Parantapa.

3. Dieser selbe uralte und ursprüngliche Yoga wird dir heute von Mir kundgetan; denn du bist Mein ergebener Schüler und Mein Freund. Dieser Yoga ist das höchste Geheimnis.

4. Arjuna sprach:
Der Sonnengott war einer der Erstgeborenen unter den Geschöpfen (er war der Ahne der Sonnen-Dynastie), und Du bist erst jetzt in die Welt geboren worden. Wie soll ich es verstehen, dass Du ihm diesen Yoga im Anfang verkündet hast?

5. Der Erhabene sprach:
Zahlreiche Leben habe Ich in der Vergangenheit gelebt, und auch du, O Arjuna. Ich kenne die Meinigen alle, aber du kennst sie nicht mehr, O Geißel der Feinde.

6. Denn obwohl Ich der Ungeborene bin, obwohl Ich in Meinem Selbstsein unvergänglich bin, obwohl Ich der Herr von allem Seienden bin, stelle Ich Mich doch auf Meine eigene Natur und trete durch Meine Selbst-Maya in die Geburt ein.

7. Wenn immer, O Sohn Bharatas, auf Erden das Dharma zerfällt und die Rechtlosigkeit überhand nimmt, trete Ich durch eine Geburt aus Meinem Sein hervor.

8. Um die Guten zu erlösen, die Übeltäter zu vernichten und das Recht auf seinen Thron zu erheben, werde Ich von Zeitalter zu Zeitalter geboren.

9. Wer so Meine göttliche Geburt und Mein göttliches Werk in ihren wahren Grundlagen erkennt, wird nicht wiedergeboren, wenn er seinen Körper aufgibt. Er gelangt zu Mir, O Arjuna.

10. Befreit von Vorliebe, Furcht und Zorn, erfüllt von Mir, haben viele, die ihre Zuflucht in Mir gefunden und sich durch die Strenge des Wissens geläutert haben, Meine Wesensnatur erlangt (madbhavam, die göttliche Natur des Purushottama).

11. So wie sich Mir die Menschen nahen, nehme Ich sie in Meine Liebe auf (bhajami). Auf jeglichem Weg folgen die Menschen Meinem Pfad, O Sohn Prithas.

12. Diejenigen, die Belohnung für ihre Werke auf Erden begehren, opfern den Göttern (den verschiedenen Gestalten und Personifikationen der einen Gottheit). Denn rasch und leicht erzielt man in der Welt der Menschen Erfolg, der aus den Werken (den Werken ohne Wissen) entsteht.

13. Die vierfache Ordnung wurde von Mir erschaffen gemäß der Einteilung der Eigenschaften und der aktiven Funktionen. Erkenne Mich als den, der dies bewirkt (das vierfache Gesetz der menschlichen Betätigungen), der Ich dennoch der ewig Nicht-Handelnde bin.

14. Das Wirken bleibt an Mir nicht haften, noch begehre Ich die Früchte des Handelns. Wer Mich so erkennt, ist nicht durch sein Wirken gebunden.

15. In solcher Erkenntnis wurde einst von den Ahnen, die Erlösung suchten, das Werk verrichtet. Wirke deshalb auch du nach jener älteren Art der Ahnen.

16. Was Handeln und was Nicht-Handeln ist, darüber befinden sich selbst die Weisen in Verwirrung und Selbsttäuschung. Ich will dir das Handeln erklären. Wenn du dieses verstehst, wirst du von allen Übeln des Daseins befreit sein.

17. Man muss das rechte Verständnis haben vom Handeln, vom falschen Handeln und vom Nicht-Handeln. Im Dickicht und Gewirr verläuft der Weg des Wirkens.

18. Wer im Handeln das Nicht-Handeln wahrnehmen kann und erkennt, wie das Wirken sich fortsetzt, wenn er vom Wirken zurücktritt, ist unter den Menschen derjenige von wahrer Vernunft und Wahrnehmungsvermögen. Er befindet sich im Yoga und wirkt in vielseitiger und allumfassender Art (für das Gute der Welt, für Gott in der Welt).

19. Denjenigen, dessen Unterfangen und Unternehmungen allesamt frei sind vom Willen des Begehrens, dessen Werke durch das Feuer des Wissens verbrannt worden sind, haben die Erleuchteten einen Weisen genannt.

20. Wer alle Bindung an die Früchte seines Wirkens aufgegeben hat, immer zufrieden ist ohne irgendeine Art von Abhängigkeit, der tut nichts, obwohl er sich (durch seine Natur) in der Tätigkeit einsetzt.

21. Er hegt keine persönlichen Erwartungen, reißt nicht die Dinge an sich als persönlichen Besitz; sein Herz und Selbst sind vollkommen unter Kontrolle. Indem er sein Handeln allein mit dem Körper vollzieht, begeht er keine Sünde.

22. Wer zufrieden ist mit allem, was ihm als Gewinn zufällt, wer über die Gegensätze hinausgewachsen ist, wer niemand beneidet, wer gleichmütig bleibt in Misserfolg und Erfolg, der ist nicht gebunden, selbst wenn er handelt.

23. Wenn ein Mensch, der befreit ist, frei von jeglicher Bindung, mit Mental, Herz und Geist fest gegründet in der Selbst-Erkenntnis, seine Werke als Opfer vollbringt, dessen Wirken löst sich allesamt auf.

24. Brahman ist die Darbringung; Brahman ist das Opfer der Speise; durch Brahman wird es an das Brahman-Feuer hingegeben; Brahman ist jenes, das durch Samadhi im Brahman-Handeln erlangt werden soll.

25. Manche Yogins befolgen das Opfer, das für die Götter bestimmt ist. Andere opfern, indem sie das Opfer selbst an das Brahman-Feuer übergeben.

26. Einige bringen das Gehör und die anderen Sinne den Feuern der Beherrschung dar. Andere bringen den Laut und die anderen Gegenstände der Sinne den Flammen der Sinne dar.

27. Und wieder andere bringen alle Betätigungen der Sinne und alles Handeln der vitalen Kraft im Feuer des Yoga der Selbstbeherrschung dar, das durch Erkenntnis entzündet wird.

28. Die Opfergabe von jenem, der sich um Vollkommenheit bemüht, mag materiell und physisch sein (dravyayajna, wie jene, die vom hingebungsvollen Verehrer seiner angebeteten Gottheit geweiht wird), oder sie mag die Strenge seiner Selbst-Disziplin und die Energie seiner Seele sein, womit er ein erhabenes Ziel zu erreichen sucht, tapoyajna, oder sie mag eine Methode des Yoga sein (wie das Pranayama der Raja-Yogins und der Hatha-Yogins oder irgendein anderes yogayajna); oder es ist die Darbringung des Lesens und Wissens.

29.-30. Andere wiederum, die sich der Atemkontrolle widmen, gießen, nachdem sie Prana (den einströmenden Atem) und Apana (den ausströmenden Atem) zurückgehalten haben, Prana als Opfergabe in Apana und Apana in Prana. Andere schränken die Nahrungsaufnahme ein und gießen als Opfer die vitale Kraft ihres Lebens-Atems in den (allumfassenden) Lebens-Atem. Sie alle sind Wissende des Opfers und haben durch das Opfer ihre Sünde zunichte gemacht.

31. Wer den Nektar der Unsterblichkeit genießt, das Übriggebliebene vom Opfer, gelangt zum ewigen Brahman. Diese Welt gehört nicht dem, der kein Opfer leistet. Wie sollte er andere Welten gewinnen?

32. Darum werden all diese und noch viele andere Arten von Opfern im Mund des Brahman dargebracht (im Schlund jenes Feuers, das alle Opfergaben empfängt). Nun musst du aber verstehen, dass all diese aus dem Wirken entstehen. Indem du dies verstehst, wirst du frei.

33. Das Opfer der Erkenntnis, O Parantapa, ist von höherem Wert als jegliches materielle Opfer. Denn es ist das Wissen, worin alles Handeln seinen Höhepunkt erreicht (nicht irgendein niederes Wissen sondern das höchste Wissen vom Selbst und das Wissen von Gott), O Partha.

34. Erlerne dies durch Ehrerbietung zu Füßen des Lehrers, durch Fragen und Dienen. Die Menschen des Wissens, die die wahren Prinzipien der Dinge gesehen haben (nicht jene, die nur durch den Verstand erkennen), werden dich im Wissen unterweisen.

35. Wenn du jenes Wissen erworben hast, O Pandava, sollst du nicht wieder in die Unwissenheit des Mentals zurückfallen. Denn dank diesem Wissen wirst du alle Wesen, ohne Ausnahme, im Selbst erkennen und dann in Mir.

36. Wärst du auch ein größerer Sünder als alle anderen, sollst du doch im Boot des Wissens über alle Verworfenheit des Übels hinweggetragen werden.

37. So wie ein loderndes Feuer seinen Brennstoff in Asche verwandelt, O Arjuna, verwandelt auch das Feuer des Wissens alle Werke in Asche.

38. Nichts in der Welt ist an Reinheit dem Wissen gleich. Der Mensch, der im Yoga zur Vollkommenheit gelangt ist, findet es im Verlauf der Zeit von selbst im Selbst.

39. Wer Glauben hat, wer Mental und Sinne bezwungen und unter Kontrolle gebracht hat, wer sein ganzes bewusstes Wesen fest in der erhabenen Wirklichkeit gegründet hat, der erlangt Wissen. Und hat er Wissen erlangt, geht er rasch in den erhabenen Frieden ein.

40. Der Unwissende, der keinen Glauben hat, die von Zweifeln zerrissene Seele, geht in das Verderben. Weder diese Welt hier, noch jene höchste Welt, noch irgendein Glück ist der Seele bereitet, die erfüllt ist von Zweifeln.

41. Wer aber alles Zweifeln durch Wissen zerstört und durch Yoga alle Werke aufgegeben hat und im Besitz des Selbstes ist, der, O Dhananjaya, ist nicht durch seine Werke gebunden.

42. Darum zerschlage mit dem Schwerte des Wissens diesen Zweifel, der sich aus Unwissenheit erhoben und in deinem Herzen festgesetzt hat, und nimm Zuflucht zum Yoga! Erhebe dich, O Bharata!

Om tat sat. So endet in der vom Herrn gesungenen Upanishad, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift vom Yoga und dem Dialog zwischen Sri Krishna und Arjuna das vierte Kapitel mit dem Titel „Der Yoga des Wissens“.

Kapitel 5

Der Yoga der Entsagung der Werke

1. Arjuna sprach:
Du lehrst mich den Verzicht auf das Wirken, O Krishna, und andererseits lehrst Du mich den Yoga. Welches von beiden ist der bessere Weg? Sage es mir mit klarer Bestimmtheit.

2. Der Erhabene sprach:
Beide Wege führen zur Erlösung der Seele: die Entsagung wie auch der Yoga der Werke. Jedoch steht von beiden der Yoga der Werke auf einer höheren Stufe als der Verzicht auf die Werke.

3. Als ein Sannyasin sollte stets gelten, wer (selbst wenn er Handlungen vollzieht) weder von Abneigung noch von Verlangen bestimmt wird. Über den Gegensätzen stehend, O Starkarmiger, wird er auch leicht und glücklich aus der Gebundenheit befreit.

4. Kinder sprechen von Sankhya und Yoga als voneinander getrennten Wegen, nicht aber die Weisen. Wenn sich ein Mensch dem einen Weg ganzheitlich widmet, empfängt er die Früchte beider.

5. Den Zustand, der durch Sankhya erreicht wird, erlangen auch jene, die den Yoga praktizieren. Wer Sankhya und Yoga als eines betrachtet, erkennt wirklich.

6. Aber Entsagung, O Starkarmiger, ist ohne Yoga schwer zu erlangen. Der Weise aber, der im Yoga ist, gelangt bald zu Brahman.

7. Wer im Yoga ist, die reine Seele, Meister seines Selbsts, wer die Sinne bezwungen hat, wessen Selbst zum Selbst aller Daseinsformen wird (aller Dinge, die geworden sind), der ist nicht in sein Wirken verstrickt, auch wenn er handelt.

8.-9. Der Mensch, der um die Prinzipien der Dinge weiß, mit seinem mentalen Wesen im Yoga (durch das inaktive Apersonale), denkt: „Ich tue nichts.“ Wenn er sieht, hört, schmeckt, riecht, isst, sich bewegt, schläft, atmet, redet, Nahrung einnimmt und ausscheidet, seine Augen öffnet oder schließt, hält er daran fest: „Es sind allein die Sinne, die auf die Gegenstände der Sinne einwirken.“

10. Wer die Bindung an die Gegenstände der Sinne aufgegeben hat und handelt, indem er sein Wirken in Brahman ruhen (oder gegründet) lässt, an den heftet sich die Sünde so wenig, wie das Wasser am Lotosblatt haften bleibt.

11. Darum vollziehen die Yogins ihre Handlungen mit dem Körper, mit dem Mental, mit dem Verstand oder eben bloß mit den Werkzeugen des Handelns, dabei alle Bindung aufgebend, zur Reinigung ihres Selbstes.

12. Wenn die Seele ihre Bindung an die Früchte ihres Wirkens aufgibt, erlangt sie in ihrem Einssein mit Brahman den Frieden, entzückt in Brahman gegründet. Die Seele ohne dies Einssein ist an den Lohn gebunden und wird gefesselt durch ihr Handeln aus Verlangen.

13. Die verkörperte Seele, die vollkommene Herrschaft über ihre Natur erlangt hat, von all ihren Betätigungen mental (innerlich, nicht äußerlich) zurückgetreten ist, sitzt heiter-gelassen in ihrer neuntorigen Stadt. Sie handelt nicht und verursacht kein Handeln.

14. Der Herr erschafft nicht die Werke in der Welt und nicht den Zustand des Wirkenden und auch nicht die Verknüpfung der Werke mit ihrer Frucht. Die Natur arbeitet diese Dinge aus.

15. Der alles durchdringende Apersonale nimmt von niemandem Sünde oder Tugend an. Wissen ist verhüllt durch Unwissenheit. Dadurch werden die Geschöpfe in die Irre geführt.

16. Wahrlich, wenn sie die Unwissenheit durch Selbst-Erkenntnis zerstört haben, lässt diese Erkenntnis (in ihrem Inneren) das erhabene Selbst gleich einer Sonne erstrahlen.

17. Wenn sie ihr unterscheidendes Mental Jenem zuwenden, wenn sie ihr ganzes bewusstes Wesen auf Jenen einstellen, wenn sie Jenen zum Ziel und einzigen Gegenstand ihrer Verehrung machen, gelangen sie dorthin, von wo es keine Rückkehr mehr gibt. Und ihre Sünden sind bereinigt durch die Wasser des Wissens.

18. Die Weisen betrachten mit gleichem Auge den gelehrten und kultivierten Brahmanen, die Kuh, den Elefanten, den Hund und den Kastenlosen.

19. Schon hier auf Erden haben jene die Schöpfung überwunden, deren Mental in Gleichmut gegründet ist: Der gleichmütige Brahman ist ohne Fehl, deshalb leben sie in Brahman.

20. Mit beständiger, ungetrübter Intelligenz äußert derjenige, der Brahman erkennt und in Brahman lebt, keinen Jubel, wenn ihn Erfreuliches, und keinen Kummer, wenn ihn Unerfreuliches trifft.

21. Wenn die Seele nicht mehr an die Einwirkungen der äußeren Dinge gebunden ist, dann findet man das Glück, das im Selbst existiert. So erfreut man sich eines unvergänglichen Glücks, denn sein Selbst ist im Yoga, yukta, durch Yoga mit Brahman geeint.

22. Die Daseinsfreuden, die aus den Berührungen mit den Dingen kommen, sind Ursachen des Leids. Sie haben einen Anfang und ein Ende. Darum, O Kaunteya, sucht der Weise, der Mensch von erwachtem Verstand, budhah, seine Freude nicht in ihnen.

23. Wer hier, in seinem Körper, den heftigen Ansturm von Zorn und Verlangen ertragen kann, ist der Yogin, der glückliche Mensch.

24. Der Yogin, der das innere Glück besitzt, die innere Gelassenheit und Ruhe und das innere Licht, der wird zum Brahman. Er erlangt das völlige Erlöschen seiner selbst in Brahman, Brahma-nirvanam.

25. Das Nirvana in Brahman gewinnen die Weisen, in denen der Makel der Sünde ausgelöscht und der Knoten des Zweifels zerschnitten ist. Sie sind die Meister ihres Selbsts und erstreben mit ihrem Wirken das Wohl aller Geschöpfe.

26. Für Yatis (die durch Yoga und Enthaltsamkeit Selbstbeherrschung üben), die befreit sind von Begehren und Zorn und Selbstbeherrschung erlangt haben, für sie existiert das Nirvana in Brahman überall um sie herum; es umgibt sie von allen Seiten. Sie leben bereits in ihm, denn sie besitzen die Erkenntnis des Selbsts.

27.-28. Der Weise, der alles einsetzt für seine Befreiung, der alle Einwirkungen der Außenwelt von sich weist, der seine Schau auf den Punkt zwischen den Augenbrauen konzentriert und prana (Einatmung) und apana (Ausatmung) gleichmäßig durch die Nase gehen lässt, der seine Sinne, sein Mental und seinen Verstand unter Kontrolle hat, aus dem Begehren, Zorn und Furcht gewichen sind –, der ist für immer frei.

29. Wenn ein Mensch Mich erkannt hat als den, der Opfer und Tapasya (alle Askese und Schaffenskraft) mit Freude annimmt, als den mächtigen Herrn aller Welten und als den Freund aller Wesen, erlangt er den Frieden.

Om tat sat. So endet in der vom Herrn gesungenen Upanishad, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift vom Yoga und dem Dialog zwischen Sri Krishna und Arjuna das fünfte Kapitel mit dem Titel „Der Yoga der Entsagung der Werke“.

  1. 6. Der Yoga der Kontemplation (Dhyana Yoga)
  2. 7. Der Yoga des Wissens und der Weisheit
  3. 8. Der Yoga des unzerstörbaren Brahman
  4. 9. Der Yoga des Königs-Wissens und des Königs-Geheimnisses

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