Kapitel 4
Zusätzliche Aphorismen
541. – Ich weiß, dass das Gegenteil dessen, was ich sage, wahr ist; aber im Augenblick ist das, was ich sage, noch wahrer.
542. – Ich glaube mit euch, meine Freunde, dass Gott, wenn es Ihn gibt, ein Unhold und ein Scheusal ist. Was aber wollt ihr schließlich dagegen tun?

543. – Gott ist der höchste Jesuitenvater. Stets tut Er Böses, damit Gutes daraus entstehe; führt stets irre, um eine größere Führung zu begünstigen; unterdrückt stets unseren Willen, dass dieser zuletzt unendliche Freiheit erlange.
544. – Unser Böses ist für Gott nicht böse, sondern Unwissenheit und Unvollkommenheit, unser Gutes eine kleinere Unvollkommenheit.
545. – Der Glaubensgenosse sagt etwas Wahres, allerdings überspitzt, wenn er uns erklärt, dass auch unsere größte und reinste Tugend vor der göttlichen Natur Gottes so gut wie Verruchtheit sei.
546. – Jenseits von Gut und Böse zu stehen bedeutet nicht, sich gleichgültig der Sünde oder der Tugend zu bedienen, sondern ein hohes und allgemeingültiges Gutes zu erreichen.
547. – Jenes Gute ist nicht unsere ethische Tugend, die ein relatives und irrendes Licht auf Erden ist; es ist über-ethisch und göttlich.

ANHANG
Glossar
- Achilles
- Achilleus ist in der griechischen Mythologie ein beinahe unverwundbarer Held der Griechen vor Troja und der Hauptheld der Ilias des Homer.
- Adwaitin
- (Advaitin) ein Nachfolger der advaita-Lehre. Nach ihm ist die nur scheinbar individuelle Seele nichts anderes als das Erhabenste Selbst oder Brahman, ihre Individualität ist eine Illusion; das individuelle Dasein abzulegen, bringt die einzig wahre Befreiung.
- Agni
- „Feuer“, „Gott des Feuers“; der Göttliche Wille, vollkommen inspiriert von göttlicher Weisheit; ist einer der wichtigsten Götter des vedischen Zeitalters. Er gilt als Mittler zwischen Menschen und Göttern.
- Agnostizismus
- ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht klärbar sind.
- Äson
- Aison (lateinisch: Aeson) ist in der griechischen Mythologie der Sohn der Tyro und des Kretheus, sowie der Vater des Jason und des Promachos. Er hat einen Bruder Pheres und zwei Halbbrüder Pelias und Neleus. Von Pelias wurde er aus seinem Königreich vertrieben. Eine Legende besagt, dass er sich das Leben nahm, währen Jason auf der Suche nach dem Goldenen Vlies war. In einer alternativen Version überlebte Aison, bis Jason und seine neue Frau Medea zurückkehrten. Medea durchtrennte Aisons Hals, zerteilte seinen Leichnam und kochte ihn. Aison wurde wieder lebendig und war verjüngt.
- Ananta-guna
- das Göttliche mit unendlichen Eigenschaften.
- Anathema
- (gr.-lat.); Verfluchung, Kirchenbann usw. gegen Personen und „Irrlehren“.
- Anathema Maranatha
- „So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebhat, der sei anathema. Maranatha! (das heißt: der sei verflucht. Unser Herr kommt!)“ Brief des Paulus.
- Apollo
- ist in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; außerdem war er der Gott der Bogenschützen. Als Sohn des Zeus und der Göttin Leto gehörte er wie seine Zwillingsschwester Artemis zu den Olympischen Göttern, den zwölf Hauptgöttern des griechischen Pantheons.
- Ares
- ist in der griechischen Mythologie der Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers. Er gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi.
- Aristophanes
- (* 488 v. Chr., † nach 388 v. Chr.) athenischer Komödiendichter; der größte unter den Komödiendichter der Antike. Elf seiner etwa vierzig Theaterstücke blieben beinahe unversehrt.
- Bacchus
- ist ursprünglich die lateinische Form von Bakchos, einem Beinamen des Dionysos, des Gottes des Weines und des Rausches in der griechischen Mythologie.
- Barabbas
- war nach allen evangelischen Berichten des Prozesses gegen Jesus ein Mann, der sich in der Zeit der Passion in römischer Haft befand. Diesen Berichten zufolge soll Pontius Pilatus dem versammelten Volk die Alternative angeboten haben, entweder ihn oder Jesus freizulassen.
- Bhagwat
- das Bhagawata Purana, in dem Krishnas Geschichte erzählt wird.
- Bhakta
- der den Weg der Bhakti, der liebenden Hingabe, geht.
- Brahman
- das Absolute; die allgegenwärtige Wirklichkeit; der ewige; der Herr.
- Brahmane
- ist im indischen Kastensystem ein Angehöriger der obersten Kaste (Varna). Im Hinduismus ist es Vorrecht und Pflicht der Brahmanen, Lehrer des Veda und Gelehrte zu sein, bis heute stellen hauptsächlich sie die Priester.
- Brindavun
- das Dorf, wo Krishna seine Kindheit verbrachte und wo er mit Radha und den anderen Gopis tanzte.
- Chandrabali
- Sri Krishna liebte Radha von allen Gopis, die die Herden hüteten, am meisten; aber er liebte auch Chandrabali und alle anderen Hirtenmädchen.
- Calvin, Johannes
- (eigentlich Jean Cauvin; * 10. Juli 1509 in Noyon, Picardie; † 27. Mai 1564 in Genf) war ein Reformator französischer Abstammung und Begründer des Calvinismus. Er gilt als Vertreter einer kerygmatischen Theologie.
- Dante Alighieri
- (* Mai oder Juni 1265 in Florenz; † 14. September 1321 in Ravenna) war ein Dichter und Philosoph italienischer Sprache. Er überwand mit der Göttlichen Komödie das bis dahin dominierende Latein und führte das Italienische zu einer Literatursprache. Dante ist der bekannteste Dichter des Italienischen und gilt als einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters.
- dionysisch
- Dionysos ist in der griechischen Götterwelt ein Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase. Er wurde von den Griechen und Römern wegen des Lärms, den sein Gefolge veranstaltete, auch noch Bromios (Lärmer), Bakchos oder Bacchus (Rufer) genannt.
- Galen
- Galenos von Pergamon, auch Aelius Galenus; * 129 in Pergamon; † um 199, war ein griechischer Arzt und Anatom.
- Haeckel, Ernst Heinrich Philipp August
- (* 16. Februar 1834 in Potsdam; † 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Zoologe, Philosoph und Freidenker, der die Ideen von Charles Darwin zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute.
- Hamlet
- (engl. The Tragicall Historie of Hamlet, Prince of Denmarke) ist ein Theaterstück von William Shakespeare. Bei dem Stück handelt es sich um eine im Königreich Dänemark spielende Tragödie. Claudius, der Bruder von König Hamlet, ermordet den Herrscher, reißt die Krone an sich und heiratet Gertrude, die Witwe des Königs. Prinz Hamlet strebt danach, seinen Vater zu rächen, und stürzt dabei alle Beteiligten ins Unglück.
- Hippokrates von Kos
- * um 460 v. Chr. auf der griechischen Ägäisinsel Kos; († um 370 v. Chr. in Larisa, Thessalien) gilt als der berühmteste Arzt des Altertums. Hippokrates wurde schon zu Lebzeiten hoch verehrt. Er gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft. Im 2. Jahrhundert n. Chr. kam es zu einer Hippokrates-Renaissance, zu der Galen entscheidend beitrug.
- Hiranyakashipou
- ein Dämonenkönig.
- Huxley, Thomas Henry
- (* 4. Mai 1825 in Ealing, Middlesex; † 29. Juni 1895 in Eastbourne) war ein britischer Biologe und Hauptvertreter des Agnostizismus, dessen Begriff er prägte und durchsetzte. Als einflussreicher Unterstützer des Empirismus David Humes und der Evolutionstheorie Charles Darwins hatte er zusätzlich zu seinen eigenen umfangreichen Forschungen, Lehrbüchern und Essays sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert.
- Iman
- das Konzept des Glaubens im Islam.
- Janaka
- König von Mithila zur Zeit der Upanishaden, berühmt für sein spirituelles Wissen und seine göttliche Verwirklichung obwohl er im gewöhnlichen Weltleben stand.
- Jnani
- der den Weg des Jnana, des Wissens, geht.
- Kalidasa
- berühmter Sanskrit-Dichter (300 v. Chr.), den Sri Aurobindo mit Shakespeare verglichen hat.
- Kanchenjunga
- ist mit 8586 m der dritthöchste Berg der Erde und zugleich der am östlichsten gelegene Achttausender. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim.
- Kailasa
- ein heiliger Berg des Himalaya (mythologisch Shivas Wohnsitz).
- Kain
- ist gemäß dem 1. Buch Mose der Tora und der Bibel sowie dem Koran der erste Sohn von Adam und Eva, den ersten Menschen, die Gott auf der Erde erschaffen hatte. In der Darstellung der Tora und Bibel Gen 4,1–16 EU erschlug Kain seinen jüngeren Bruder Abel. Der Koran erzählt die Geschichte mit verändertem Akzent und ohne Namensnennung in Sure 5:27–31.
- Kali
- auch als Chandi bekannt, „die Schwarze“ ist eine bedeutende Göttin des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung. Sie ist die feurige und blutige Gattin von Shiva, auch Rudrani genannt. Kali ist der feurige, schreckliche Aspekt der Muttergöttin Devi.
- Kaliyuga
- „Zeitalter des Kali“, ist die Bezeichnung für das letzte von vier Zeitaltern, den Yugas in der hinduistischen Kosmologie. Es gilt als das Zeitalter des Verfall und Verderbens. Es ist das Zeitalter, in dem wir gerade leben. Als solches wurde es oftmals zu dem von Hesiod in der Theogonie geschilderten griechischen „Eisernen Zeitalter“ in Beziehung gesetzt und auch „Eisernes Zeitalter“ genannt. Die weiteren sind Satya Yuga (oder Krita Yuga), Treta Yuga und Dvapara Yuga. Was nach dem Ende des Kali Yuga folgt ist umstritten. In hinduistischer Überlieferung sind mehrere Möglichkeiten offen: 1.) Ein neues Goldenes Zeitalter (Satya Yuga) erscheint unmittelbar und ersetzt Unordnung und Leid augenblicklich durch „göttliche“ Ordnung und Wissen. 2.) Ein langsamer Aufstieg durch ein neues Dvapara und Treta Yuga bis hin zu einem neuen Satya Yuga vollzieht sich analog zu dem vorangegangenen Abstieg. Gemäß Sri Aurobindo befinden wir uns gegenwärtig im Kali Yuga, das definitiv zu Ende gegangen ist, und sind nun im Übergang in ein neues Satya Yuga.
- Kansa
- ein tyrannischer König von Mathura, Sohn des Ugrasena und Bruder von Devaki, der Mutter Krishnas; er wird als Asura angesehen.
- kimmerisch
- nach dem sagenhaften Stamm der Kimmerier am Schwarzen Meer.
- Krishna
- „Des Ewigen Personifizierung des Ananda“; Avatar des Obermentals. In der hinduistischen Religion wird er als die achte Inkarnation von Vishnu verehrt.
- Kritya
- Behexung, Zauber
- Kshatriya
- ist im indischen Kastensystem die Bezeichnung für die Mitglieder des zweiten Standes (Varna), der ursprünglich hauptsächlich aus Kriegern, Fürsten und Königen bestand.
- Lancelot Gobbo
- Launcelot Gobbo, eine Figur – ein Clown, Diener des reichen jüdischen Wucherers Shylock – in Shakespeares Komödie „Der Kaufmann von Venedig“.
- Lear
- König Lear (englisch The Tragedy of King Lear) gilt als eine der herausragenden Tragödien von William Shakespeare. Der englische König ist von Herrschsucht und Eitelkeit geblendet, was ihn dazu verleitet, die Zuneigung und Bescheidenheit seiner jüngsten Tochter zu verkennen und sie bei der Verteilung seines Erbes sehr ungerecht zu behandeln, ein Fehler, der letztlich zu seinem Untergang führt.
- Mahdi
- (arabisch, der „Rechtgeleitete“); ist nach traditioneller islamischer Glaubensauffassung ein Nachkomme des Propheten Mohammed, der in der Endzeit auftauchen und das Unrecht auf der Welt beseitigen wird.
- Maya
- das phänomenale Bewusstsein; Illusion, Unwirklichkeit, eine Unwissenheit, die uns in Besitz nimmt und unter Zwang hält.
- Mayavadin
- ein Anhänger der Theorie des Illusionismus.
- Molière
- (* vermutlich 14. Januar 1622 in Paris; † 17. Februar 1673 ebenda); Pseudonym des französischen Schauspielers, Theaterdirektors und Dramatikers Jean-Baptiste Poquelin.
- Narada
- Ein wandernder Weiser; unsterblich wie die Götter, erscheint er auf der Erde, wann er will, die Wina, ein Saiteninstrument spielend. Man erzählt von ihm seit der Zeit der Upanishaden.
- Naraka
- der Zustand des Elends im subtilen Körper; Hölle; ein Ort der Qualen.
- Nietzsche, Friedrich Wilhelm
- (* 15. Oktober 1844 in Röcken; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher klassischer Philologe. Erst postum machten ihn seine Schriften als Philosophen weltberühmt. Im Nebenwerk schuf er Dichtungen und musikalische Kompositionen.
- Nirvana
- die Nicht-Existenz; das Erlöschen; das Leere; eine Auflösung der äußeren Existenz in ein undefinierbares Absolutes, moksa.
- Pandit
- Gelehrter und Ausleger heiliger Texte; er kann die doppelte Funktion von Koch und Priester haben.
- Plutokratie
- „Reichtumsherrschaft“, ist eine Herrschaftsform, in der Vermögen die entscheidende Voraussetzung für die Teilhabe an der Herrschaft ist, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel“ genannt).
- Rabelais, François
- (* ca. 1483 in La Devinière bei Chinon/Touraine; † 9. April 1553 in Paris) war ein französischer Schriftsteller der Renaissance, Humanist, römisch-katholischer Ordensbruder (seit 1511 der Franziskaner, ab 1524 der Benediktiner) und praktizierender Arzt.
- Rama
- ein Avatar; eine Verkörperung von Vishnu, der Erhalter-Kraft.
- Ramakrishna Paramahamsa
- Geburtsname: Ramakrishna Chattopadhyay, in seiner Jugend Gadadhar oder Gadai genannt; * 18. Februar 1836 in Kamarpukur, Bengalen; († 16. August 1886 in Kolkata) war ein bedeutender hinduistischer Mystiker. Paramahamsa ist ein religiöser Ehrentitel im Hinduismus.
- Ravana
- ein Titan und Ramas Todfeind.
- ritam
- (Sanskrit, rtam) das Wahre; es ist die Aktion des göttlichen Wissens, Wollens und seiner schöpferischen Freude nach den Gesetzen der Wahrheit; das Spiel des Wahrheits-Bewusstseins.
- Rudra
- Im Veda ist Rudra das Göttliche als der Meister unserer Entwicklung, der durch Gewalt und Kampf die Söhne der Dunkelheit zerschlägt, die das Böse im Menschen erschaffen.
- Sannyasa
- dem Weltleben und den Werken entsagen.
- Sannyasin
- Mönch, der dem Weltleben und den Werken entsagt hat.
- Shakespeare, William
- (getauft am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon; † 23. April 1616) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten und am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 (nach anderer Zählung 37) Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette.
- Shankara
- (788-820 n. Chr.); er vertrat die Theorie, dass die Welt eine Illusion sei. Er war ein Sannyasin, ein Wandermönch, und hatte also den Bindungen der Welt entsagt, was ihn aber nicht daran hinderte, die letzten Riten an seiner Mutter zu vollziehen, wie es der indische Brauch vom ältesten Sohn verlangt. Die Isha-Upanishad hat er uminterpretiert, um seine Illusionstheorie zu rechtfertigen; jene verkündet die Wirklichkeit Gottes und des Handelns in der Welt.
- Shastra
- Schrift, Vorschriften
- Siddhis
- okkulte Kräfte.
- Sudra
- ist im indischen Kastensystem die Bezeichnung für die vierte Kaste (Varna) der traditionellen vier Kasten. Sie stellen (abgesehen von den Unberührbaren, die außerhalb des Kastensystems stehen) die unterste Schicht der indischen Gesellschaft dar und bilden die Mehrzahl der Bevölkerung: Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner, Diener, Landarbeiter, Arbeiter.
- Sumbha
- ein Dämonen- oder Titanenkönig.
- Surya
- („Sonne“) ist in den ältesten Schriften des Hinduismus, den Veden, die Personifizierung der Sonne und des Lichtes bzw. der Sonnengott, den viele Gläubige noch heute in verschiedenen Formen verehren.
- Tapasya
- Askese, Selbstbeherrschung, Konzentration.
- Torquemada
- Haupt der Inquisition.
- Upasbaum
- sein Milchsaft wird als Pfeilgift verwendet.
- Vaishnavas
- Vaishnavismus (vaishnava: „zu Vishnu gehörig“) ist eine religiöse Richtung des Hinduismus, die Vishnu als höchstes Allwesen annimmt. Ihm sind hier alle anderen Götter untergeordnet oder gehen aus ihm hervor. Vor allem wird Vishnu in seinen Inkarnationen Rama und Krishna verehrt. Der Vaishnavismus betont vor allem Bhakti oder die hingebungsvolle Anbetung. Das letztendliche Ziel liegt darin, dem Kreislauf der Geburt und dem Tod zu entfliehen , um sich an der Gegenwart Vishnus zu erfreuen. Das kann nicht ohne Seine Gnade erlangt werden.
- Vali
- auch Bali geschrieben; im Ramayana der Affen-König von Kiskindha, der von Rama getötet wurde.
- Valmekie
- Valmiki ist ein indischer Weiser, den man als den ersten Dichter, adi-kavi, bezeichnet und der Verfasser des großen Epos „Ramayana“ sein soll.
- Vaishya
- ist im indischen Kastensystem die Bezeichnung für die aus Kaufleuten, Händlern, Geldverleihern und Großgrundbesitzern bestehende dritte Kaste (Varna) der traditionellen vier Kasten.
- Vasistha
- ein berühmter Rishi der vedischen Zeit; seine Kuh versorgt ihn mit allem, was er für sich und seinen Ashram brauchte, sowie für die zu seiner Verteidigung herbeigeschickten Armeen.
- Veda
- Wissen, Erkenntnisse.
- Vedanta
- Nach dem Vedanta ist alles das Eine.
- Vishnus drei Schritte
- Nach indischer Überlieferung hat sich Vishnu in der Evolution einst als Zwerg verkörpert. Er ging zum dämonischen König Bali, der ihm drei Wünsche gewähren wollte. „Drei Schritte Erde“, verlangte Vishnu. Bali war gern einverstanden, aber da begann der Zwerg gewaltig zu wachsen; er nahm die ganze Erde im ersten Schritt, den Himmel im zweiten, und den dritten schließlich setzte er Bali auf den Kopf, der sich ihm zu Füßen geworfen hatte.
