Glossar
- abhayam
- Furchtlosigkeit.
- abhyasa
- Yogapraxis.
- acharya
- Lehrer.
- ahankara
- der Ego-Sinn, Egoismus.
- ahinsa
- Gewaltlosigkeit.
- akarta
- ein Nicht-Handelnder.
- Akshara
- das Unbewegliche, das Unveränderliche.
- ananda
- spirituelle Freude, die Glückseligkeit des Geistes.
- anisha
- nicht Herr, nicht Meister der Natur, sondern ihr unterworfen.
- anumanta
- jener, der zustimmt.
- apana
- der einströmende Atem.
- artha
- Eigeninteresse.
- Asura
- ein feindliches Wesen der mentalen Welt.
- Asuric
- die sich auf die Art der Asuras beziehen.
- Atman
- das Selbst oder der Geist.
- avatara
- die Herabkunft oder die Verkörperung Gottes.
- avikarya
- frei von jeglichen Veränderungen.
- avyaktam
- das Unmanifestierte, das Ungeoffenbarte.
- bhakti
- emotionale Hingabe an das Göttliche.
- bharta
- Erhalter, Bewahrer der Natur.
- bhava
- subjektiver Zustand oder Gefühl; das Werden.
- bhuta
- eines der fünf Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther –, die Teil der Liste der Tattwas sind.
- bhutani
- Werdeformen, Daseinsformen.
- brahmacharya
- sexuelle Reinheit.
- Brahman
- die Höchste Realität, die eine und unteilbar und unendlich ist, neben der es nichts anderes wirklich gibt.
- brahmisch
- in Bezug auf Brahman.
- buddhi
- die Vernunft, die Intelligenz, die mentale Kraft des Verstehens.
- Chandala
- Paria, Ausgestoßener.
- chaturvarnya
- die vier Einteilungen – Brahmin, Kshatriya, Vaishya, Shudra – der alten indischen Sozialkultur.
- dakshina
- das Geben, gebend, spendend.
- Danava
- ein Titan.
- Deva
- ein Gott.
- dhama
- Status, Ort.
- dharma
- Handeln, das durch das wesentliche Gesetz der Natur eines Menschen bestimmt ist; das rechte moralische Gesetz.
- dhirah
- standhaft (im Blick des eigenen Denkens); die starke und weise Seele.
- dhriti
- spirituelle Geduld, Ausdauer, Beharrlichkeit.
- dhyana
- Meditation.
- Dwaita
- Dualismus.
- dwandwa
- Dualität, Gegensatzpaar.
- GUDAKESHA
- ein Beiname Arjunas, was soviel bedeutet wie „jemand, der den Schlaf erobert hat“.
- guna
- eine der drei wesentlichen Energieformen, der drei ursprünglichen Eigenschaften, die die Natur der Dinge bilden.
- guru
- spiritueller Führer oder Lehrer.
- HRISHIKESHA
- ein Beiname Krishnas, der „Herr der Sinne“ bedeutet.
- indriya
- einen der zehn Sinne (fünf des Wissens und fünf des Wirkens).
- Ishwara
- Herr; Gott, als Herr der Natur.
- jagat
- Welt, Universum (lit. „die Bewegung“).
- JANARDANA
- ein Beiname Krishnas, was bedeutet, „jener, der keine Geburt hat und der Geburt anderer Wesen ein Ende setzt“.
- jiva
- die individuelle Seele.
- jnana
- Wissen.
- jnata
- Wissender.
- kama
- Begehren.
- karana
- Ursache.
- karma
- Handeln, das Konsequenzen nach sich zieht.
- karta
- ein Handelnder, ein Wirkender.
- KAUNTEYA
- ein Beiname Arjunas, was „Sohn von Kunti“ (einer der Namen seiner Mutter) bedeutet.
- KESHAVA
- ein Beiname Krishnas, was bedeutet, „der mit langen Haaren“.
- Kshara
- das Bewegliche, das Veränderliche.
- Kutastha
- stabil; hoch sitzend.
- laya
- Auflösung des individuellen Wesens im Brahman.
- lila
- die Schöpfung als das Spiel Gottes.
- manas
- der Sinnen-Mental im Gegensatz zur Vernunft.
- mantra
- das enthüllende Wort.
- Maya
- die niedere Prakriti (im Unterschied zur Para Prakriti).
- Mayavada
- die Lehre, die besagt, dass die Welt unwirklich ist und dass sie durch die Macht der Illusion geschaffen wird.
- moha
- Illusion, Irrglaube, Täuschung.
- moksha
- Befreiung von der Maya.
- naishkarmya
- Handlungsunfähigkeit, Handlungslosigkeit.
- NARAYANA
- ein Beiname Krishnas, was soviel bedeutet wie „jemand, der das Wasser zu seinem Wohnsitz gemacht hat“.
- nigraha
- Zwang der Natur.
- nirguna
- ohne Eigenschaften.
- nishkama
- frei von Begehren, wunschlos.
- nivritti
- Untätigkeit, Tatenlosigkeit, Passivität.
- niyamya
- Kontrolle.
- niyata
- kontrolliert, geregelt.
- Param
- zuhöchst, erhaben.
- PARANTAPA
- ein Beiname, der auf Arjuna angewendet wird, was soviel wie „Unterwerfer aller Feinde“ bedeutet.
- PARTHA
- ein Beiname Arjunas, was „Sohn von Pritha“ bedeutet (einer der Namen seiner Mutter).
- Pisacha
- ein feindseliges Wesen der niederen vitalen Welt.
- Prabhu
- Meister.
- prakasha
- Licht, Erleuchtung.
- Prakriti
- Natur, schöpferische Energie (mehr oder weniger ein Synonym für Shakti).
- pralaya
- Auflösung.
- prana
- die nervliche Energie, der vitale Atem, die halb-mentale, halb-materielle Dynamik, die Mental und Materie verbindet; der ausströmende Atem.
- pranayama
- die yogische Ausübung der Kontrolle der Atmung.
- prasada
- Klarheit und glückliche Ruhe.
- pravritti
- Antrieb zu den Werken.
- Purusha
- Sein oder Seele im Gegensatz zu Prakriti, die das Werden ist.
- Purushottama
- die Höchste Personalität, die Erhabene Person.
- rahasyam
- ein Geheimnis.
- Rakshasa
- ein feindseliges Wesen der mittleren vitalen Welt.
- rajas
- die Guna, die zum Handeln anregt.
- rajasisch
- die zur Guna des Wirkens und der Leidenschaft gehören.
- rasa
- Zuwendung der Sinne (besonders des Vergnügens).
- Rishi
- Seher.
- sadhana
- spirituelles Selbsttraining und spirituelle Übung; Yogapraxis.
- sadharmya
- Werden von einem Gesetz des Seins mit dem Göttlichen Einheit in der Natur mit dem Göttlichen.
- sadrishya
- ein Synonym für Sadharmya.
- saguna
- mit den Eigenschaften.
- sahaja
- innewohnend, eingeboren, natürlich.
- sakshi
- ein Zeuge, die Seele als losgelöster Zeuge der Wirkensweisen der Natur.
- salokya
- Verweilen im Göttlichen.
- samadhi
- die yogische Trance.
- samagra
- ganzheitlich, integral.
- samata
- Gleichmut der Seele und des Mentals gegenüber allen Dingen und Ereignissen.
- samipya
- Nähe zum Göttlichen.
- Sannyasa
- (äußerer) Verzicht.
- sanyama
- eine spirituelle Kontrolle der Natur; eine Konzentration oder Lenkung des Bewusstseins.
- sat
- Sein, Existenz, Gutes.
- sattwa
- die Guna, die erleuchtet, Klarheit, Intelligenz.
- sattwisch
- zur Guna des Lichts und des Glücks gehörend.
- satyam
- Wahrheit.
- sayujya
- Kontakt mit dem Göttlichen.
- shabda
- Klang, Wort.
- shakti
- Kraft, Energie; die göttliche oder kosmische Energie (die mehr oder weniger ein Synonym für Prakriti ist).
- shastra
- die Schriften, die Theorie, das vorgeschriebene Gesetz.
- shraddha
- Vertrauen, Treue, Glaube.
- siddhi
- yogische Vollkommenheit.
- sloka
- Vers.
- Sruti
- Offenbarungsschrift (ein allgemeiner Begriff für die Veden und die Upanishaden).
- sthiti
- Status.
- sukha
- Glück, Vergnügen.
- swabhava
- die Art, die jedem Wesen eigen ist.
- swadharma
- das eigene Handlungsgesetz.
- tamas
- die Guna, die verbirgt oder verdunkelt, Trägheit, Nichtintelligenz.
- tamasisch
- zur Guna der Unwissenheit und Trägheit gehörend.
- tanmatra
- eine der fünf subtilen Energien, die den jeweiligen Sinneserfahrungen von Geruch, Geschmack, Sehen, Tasten, Hören zugrunde liegen.
- tapas
- Konzentration der spirituellen Willens-Kraft.
- tapasya
- ein Synonym für Tapas.
- Tat
- Jenes.
- tattwa
- eines der vierundzwanzig Prinzipien der kosmischen Energie, die vom Sankhya aufgezählt werden.
- traigunya
- der Zustand der Bindung an die drei Gunas.
- trigunatita
- außerhalb der Kontrolle der drei Gunas.
- turiya
- der überbewusste Zustand.
- tyaga
- (innerer) Verzicht.
- uttama
- das Höchste.
- vairagya
- Abneigung gegen die Welt und das Leben.
- vak
- Rede.
- VASUDEVA
- ein Beiname Krishnas, was „Sohn von Vasudeva“ bedeutet.
- Vedanta
- ein Oberbegriff für alle Upanishaden; eine monistische Philosophie, die auf den Upanishaden basiert.
- Vedavada
- traditionelle Überlieferung der vedischen Hymnen und des vedischen Opfers.
- Vibhu
- der alles durchdringende Unpersönliche.
- Vibhuti
- göttliche Kraft, Ausblühung der Kräfte Gottes, Energien und Größen seines Wissens, seiner Liebe, Freude, entwickelten Kraft des Seins; eine Kraft Gottes im Menschen, verkörperte Weltkraft oder menschlicher Führer.
- vichara
- reflektierendes Denken.
- vidhi
- Ordnung, Regel, Gesetz.
- vijnana
- umfassendes Wissen.
- vikara
- Verformung, Verzerrung.
- viveka
- unmittelbare intuitive Unterscheidung.
- Yajna
- Opfer.
- Yoga
- Vereinigung oder Einheit des gesamten subjektiven Wesens mit dem Höchsten. Aishwara Yoga (der göttliche Yoga).
- Yuga
- ein Zyklus, Zeitalter.