Kapitel 3

In der Stille der Nacht

In der Stille der Nacht, im Lichte der Morgendämmerung und des Mittags

Vernahm ich das Flöten des Unendlichen, sah die Sonnenflügel der Engel.

In der grenzenlosen Einsamkeit der Berge, am uferlosen Gewoge der Meere,

Wird etwas gespürt von der Weite Gottes, flüchtige Berührungen des Absoluten;

Die Sinnen-Natur lächelte, gewaltigen Moment frei von den Schranken, –

Ein Aufleuchten, ein Wink, der vorbeigeht, aber die Seele wird weiter, tiefer:

Gott hat sein Zeichen aufgeprägt dem Geschöpfe.

Im sausenden, flatternden Flug von Vogel und Insekt, im gefiederten Schrei auf den Wipfeln,

Im goldnen Gefieder des Adlers, in der gelbbraunen gemähnten Glorie des Löwen,

In den stummen Hierophanten der Natur mit ihrer heiligen Farbschrift,

Orchidee und Narzisse, Tulpe und Rose und Lilie und Lotus,

Ergreift etwas von ewiger Schönheit Seele und Nerven und Herzfasern.

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