Kapitel 2

Mahasamadhi

Herr, Du hast mir heute morgen die Zusicherung gegeben, dass Du solange bei uns bleiben wirst, bis Dein Werk vollendet ist, nicht nur als ein Bewusstsein, das uns führt und erleuchtet, sondern auch als eine dynamische Gegenwart im Handeln. In unmissverständlichen Begriffen hast Du versprochen, dass alles von Dir hier bleiben und die Erd-Atmosphäre nicht verlassen wird, bis die Erde transformiert ist. Gewähre uns, dass wir dieser wunderbaren Gegenwart würdig sind, und dass von jetzt ab alles in uns auf den einen Willen konzentriert ist, dass wir uns immer vollkommener der Verwirklichung Deines großen Werkes weihen.

Wir dürfen durch den äußeren Anschein nicht bestürzt sein. Sri Aurobindo hat uns nicht verlassen. Sri Aurobindo ist hier, so lebendig und gegenwärtig wie je, und es bleibt uns überlassen, sein Werk mit aller Aufrichtigkeit, mit aller Begeisterung und mit aller nötigen Konzentration zu verwirklichen.

Die Menschen wissen nicht, welch ungeheures Opfer Sri Aurobindo für die Welt erbracht hat. Etwa vor einem Jahr, als ich einige Dinge besprach, bemerkte ich den Drang, meinen Körper zu verlassen. Er sagte in einem wirklich strengen Ton: „Nein, das darf niemals geschehen. Wenn es für diese Transformation nötig ist, so möge ich gehen. Du wirst unseren Yoga der supramentalen Herabkunft und supramentalen Transformation zu erfüllen haben.“

Herr, wir sind auf Erden, um Dein Werk der Transformation zu vollenden. Das ist unser einziger Wille, unser einziges erstrebenswerte Ziel. Gewähre es uns, dass dies auch unser einziges Wirken sei und dass all unsere Handlungen helfen mögen, dies eine Ziel zu erreichen.

Wir befinden uns in der Gegenwart von Ihm, der sein physisches Leben geopfert hat, um seinem Werk der Transformation vollständiger zu helfen.

Stets ist er mit uns, immer bewusst, was wir gerade tun: all unserer Gedanken, all unserer Gefühle und all unserer Taten.

Als ich Ihn (am 8. Dezember 1950) bat, seinen Körper wiederzubeleben, da antwortete Er ganz klar: „Ich habe diesen Körper vorsätzlich verlassen. Ich nehme ihn nicht wieder an. Ich werde mich im ersten supramentalen Körper, der in einer supramentalen Weise erschaffen ist, erneut manifestieren.“

Inschrift auf dem Samadhi im Ashramhof

Dir, der materiellen Hülle unseres Meisters, unseren unendlichen Dank. Wir verneigen uns vor Dir, der Du so viel für uns getan, der Du so viel gearbeitet, gerungen, gelitten, gehofft und erduldet hast, der alles wollte, alles versuchte, alles vorbereitete und für uns erlangte. Wir bitten, dass wir nie einen Augenblick lang vergessen, was wir Dir verdanken.