Kapitel 12

Übersetzungen von Briefen in Bengali

Eine Mutterweisheit wirkt in der Brust der Natur,

Um Freude in das Herz von Mühsal und Not zu gießen

Und Vollkommenheit auf des Lebens strauchelnde Mächte zu pressen,

Dem finsteren Abgrund Himmelsgefühl aufzuerlegen

Und stumme Materie sich ihres Gottes bewusst zu machen.

Obwohl unser gefallenes Mental vergisst aufzusteigen,

Obwohl unsere menschliche Substanz sich widersetzt oder bricht,

Hält sie an ihrem Willen fest, der Lehm zu vergöttlichen hofft;

Fehlschlag kann sie nicht hemmen, Niederlage nicht umwerfen;

Zeit zermürbt sie nicht, die Leere erdrückt sie nicht,

Die Zeitalter haben ihre Leidenschaft nicht geringer gemacht;

Schicksal oder Tod erlaubt sie keinen Sieg.

Immer treibt sie die Seele an zu neuem Versuch;

Immer drängt ihr magisch Grenzenloses

Die trägen groben Elemente aufzustreben;

Wie jemand, der alle Unendlichkeit zu verschwenden hat,

Verstreut sie die Saat der Stärke des Ewigen

Auf eine halbbelebte und zerbröckelnde Gussform,

Pflanzt Himmels Wonne in Herzens glühenden Schlamm,

Gießt Gottheitssuche in ein bloßes Tiergefäß,

Verbirgt Unsterblichkeit in einer Maske des Todes.

Die Sadhana

Sadhana bedeutet, die Mutter zu spüren, nahe und im Innern, zu spüren, dass die Mutter alles tut, und alles von der Mutter in sich aufzunehmen. Wenn man in diesem Zustand ist und dem Studium Aufmerksamkeit schenkt, kann kein Schaden entstehen.

Die menschliche Natur vermag nicht immer im Innern zu bleiben. Aber wenn man die Mutter in jedem Zustand fühlen kann, innerlich und äußerlich, gibt es diese Schwierigkeit nicht mehr. Versuche, diesen Zustand zu erreichen.

Zuerst musst du die Mutter in dir finden. Später, wenn das äußere Wesen vollständig unter Kontrolle ist, wirst du sie auch dort ständig spüren.

Mach dir darüber keine Sorgen. Es ist nicht leicht, sich immer an die Gegenwart der Mutter zu erinnern. Wenn dein ganzes Wesen von der Gegenwart der Mutter erfüllt ist, dann wirst du dich automatisch an sie erinnern und du wirst sie auf keinen Fall vergessen können.

Sitze still, erinnere dich an die Mutter und öffne dich ihr. Das ist die Regel der Meditation.

Jeder hat diese Art von Schwierigkeit. Es ist nicht leicht, sich in jedem Augenblick mit der Mutter zu identifizieren. Dies geschieht durch ständige spirituelle Praxis.

Man muss Spiritualität in Stille, Ruhe und Furchtlosigkeit praktizieren, im ständigen Glauben, dass der Sieg der Mutter gewiss ist.

Mutters Bewusstsein

Frieden ist das erste, was kommen muss; wenn nicht das ganze Instrument mit Frieden erfüllt ist, ist es für das Wissen schwierig, herabzukommen. Ist der Friede erst einmal hergestellt, manifestiert sich das weite, unendliche Bewusstsein der Mutter; das Ego ertrinkt darin und verschwindet schließlich, ohne eine Spur zu hinterlassen. In dieser Unendlichkeit bleibt nur die Mutter und ihr ewiger Teil.

Du musst oben in der Weite leben, die du erlebst, und innen in den Tiefen, nur darin musst du leben, – außerdem musst du diese Weite überall in die Natur herabbringen, auch in die niedere Natur. Dann kann die Transformation der niederen und äußeren Natur dauerhaft etabliert werden. Denn diese Weite ist die Unendlichkeit des Bewusstseins der Mutter.

Wenn die enge niedere Natur in die Weite des Bewusstseins der Mutter befreit ist, wird sie bis zu den Wurzeln transformiert.

Bleibe immer ruhig und lasse das höhere Bewusstsein der Mutter in dich herabkommen – das allein wird dein äußeres Bewusstsein allmählich umwandeln.

Mutters Licht

Wenn das Körperbewusstsein stark wird, verdeckt es alles und versucht, sich über das ganze Wesen auszubreiten. Dieser Zustand entsteht, weil, wenn das Körperbewusstsein in seiner ausgeprägten Natur zum Ausdruck kommt, alles voller Trägheit und Unklarheit zu sein scheint, leer vom Licht des Wissens und dem Antrieb der Kraft. Lass dich nicht auf diesen Zustand ein – wenn er eintritt, rufe das Licht und die Kraft der Mutter, damit sie in das Körperbewusstsein eindringen und es leuchtend und kraftvoll machen kann.

Um die Schwierigkeiten des Unterbewusstseins loszuwerden, muss man sie zuerst erkennen, dann zurückweisen und schließlich das innere oder höhere Licht der Mutter in das Körperbewusstsein bringen. Dann werden die ignoranten Impulse des Unterbewusstseins vertrieben und die Impulse des anderen Bewusstseins werden sich etablieren. Aber das ist nicht leicht zu erreichen; man muss es mit Geduld tun; eine entschlossene Geduld ist erforderlich. Das Vertrauen in die Mutter ist der einzige Weg. Wenn man aber im Innern bleiben kann und die innere Schau und das innere Bewusstsein aufrechterhalten kann, dann gibt es nicht viel Leid und Mühen – aber es ist nicht immer möglich, und gerade dann sind Glaube und Geduld besonders notwendig.

Die Mutter ist schon in dir. Die Arbeit der Shakti findet hinter dem Schirm der physischen Natur statt. Mit dem Licht der Mutter wird der Schirm schließlich transparent.

Ist der Körper mit dem Licht der Mutter erfüllt, wird die Transformation des Physischen möglich.

Mängel und Schwierigkeiten

Es gibt keinen Sadhak, der, obwohl er ein Kind des Göttlichen ist, nicht zahlreiche kleine Mängel in seiner Natur hat. Sobald man sich ihrer bewusst wird, muss man sie zurückweisen; man muss noch eifriger nach der Kraft der Mutter streben, damit diese kleinen Mängel des Wesens allmählich ausgerottet werden; aber der Glaube, die Hingabe und das Vertrauen auf die Mutter müssen immer intakt bleiben. Es ist eine Frage der Zeit, diese Mängel ganz loszuwerden; man darf sich nicht darüber ärgern, dass sie da sind.

In dieser Sadhana musst du dich von der Unruhe befreien und darfst der Sorge keinen Raum geben. Du musst dich auf die Mutter verlassen und mit einem festen Herzen und einem ruhigen und frohen mentalen Geist voranschreiten. Wenn du volles Vertrauen in die Mutter hast, wo ist dann noch Platz für Kummer? Die Mutter ist nicht weit weg, sie ist immer in deiner Nähe. Dieses Vertrauen und Wissen musst du bewahren.

Man muss immer den absoluten Glauben an die Mutter bewahren, dass man in ihren Händen ist, dass alles durch ihre Macht geschehen wird. So kann das Hindernis keinen Kummer und keine Verzweiflung hervorrufen.

Schwierigkeiten spielen keine Rolle. Sie sind nichts anderes als das, was in der äußeren Natur des Menschen existiert. Nach und nach werden sie durch die Kraft der Mutter beseitigt. Es gibt also keinen Grund für Angst oder Depression.

Vergiss nicht, was ich dir viele Male gesagt habe. Verrichte deine Sadhana ruhig und still, ohne dich aufzuregen. Dann wird sich langsam alles zum Guten wenden. Lautes Geschrei ist nicht gut. Rufe die Mutter in aller Ruhe herbei. Öffne dich ihr. Je ruhiger das Vital wird, desto beständiger schreitet die Sadhana ohne zu schwanken voran.

Denke immer an die Mutter. Rufe sie herbei. Dann werden die Schwierigkeiten verschwinden. Habe keine Angst, lasse dich von den Schwierigkeiten nicht beunruhigen. Rufe die Mutter immer wieder.

Bleibe ruhig und bewusst. Rufe die Mutter. Der gute Zustand wird zurückkehren. Eine vollständige Hingabe braucht Zeit. Überantworte alles, was du bei dir noch findest. Nur so, durch ständige Wiederholung, wird die Hingabe vollständig.

„Wie weit bin ich gekommen, wie weit muss ich noch gehen?“ – Solche Fragen sind nicht sehr hilfreich. Mit Mutter als Steuermann fährst du mit der Strömung aufwärts. Sie wird dich zu deinem Bestimmungshafen bringen.

Das ist nicht die richtige Einstellung, deine Sadhana ist nicht ruiniert; die Mutter hat dich nicht verlassen; sie hat sich weder von dir entfernt, noch ist sie unzufrieden mit dir – das sind vitale Einbildungen und sollten keinen Platz haben. Bewahre ein einfaches und ruhiges Vertrauen in die Mutter. Rufe die Kraft der Mutter, ohne Angst vor Schwierigkeiten zu haben. Alles, was du erhalten hast, ist in dir; es wird noch weitere Fortschritte geben.

Wer wird weggehen? Diejenigen, die keine Aufrichtigkeit, keinen Glauben und kein Vertrauen in die Mutter haben; diejenigen, die ihre eigene Vorstellung als etwas Größeres ansehen als den Willen der Mutter, jene mögen weggehen. Aber wer die Wahrheit sucht, wer Glauben und Vertrauen hat, wer die Mutter will, hat nichts zu befürchten; selbst wenn es tausend Schwierigkeiten gibt, wird er sie überwinden; wenn er zahlreiche Mängel in seiner Natur hat, wird er sie korrigieren; selbst wenn er fällt, wird er wieder aufstehen und eines Tages das Ziel seiner Sadhana erreichen.

Du solltest dich immer daran erinnern, dass du mit Sicherheit dein Ziel erreichen wirst, wenn du mit vollem Vertrauen in die Mutter vorwärts gehst, ungeachtet der Umstände und Schwierigkeiten und wie lange es auch dauern mag, – kein Hindernis, keine Verzögerung und keine widrigen Umstände können den endgültigen Erfolg verhindern.

Die Beziehung zur Mutter

Die Beziehung zur Außenwelt muss aufrechterhalten werden, aber alles muss an der Oberfläche bleiben. Du sollst im Innern leben, nahe der Mutter, und von dort aus alles beobachten – das ist es, was gewünscht wird. Das ist der erste Schritt im Karmayoga. Dann führe von innen alle äußeren Arbeiten mit Hilfe der Kraft der Mutter aus. Das ist der zweite Schritt. Wenn du das kannst, wirst du keine Schwierigkeiten mehr haben.

Es ist wahr, dass die Mutter in jedem ist und wir dort eine Beziehung zu ihr haben sollten. Aber das ist keine menschliche oder persönliche Beziehung; es ist Einssein mit ihrer unermesslichen Einheit.

Wenn das Bewusstsein weit und allumfassend wird und es die Mutter im ganzen Universum sieht, bleibt das Ego nicht haften. Nur dein wahres Wesen, welches das Kind der Mutter und ein Teil von ihr ist, ruht auf dem Schoße der Mutter.

Eine Emanation oder ein Teil Ihres Wesens und Bewusstseins kommt von der Mutter hervor zu jedem Sadhak und bleibt bei ihm als ihr Abbild und Repräsentant, um ihm zu helfen. Tatsächlich ist es die Mutter selbst, die in dieser Form erscheint.

Der gerade Weg zur Wahrheit ist im Herzen offen. Was auch immer dargebracht wird, steigt zur Mutter auf und verschmilzt mit ihrer Wahrheit und wird zur ganzen Wahrheit.

Die Mutter ist das Ziel, alles ist in ihr; wenn sie erreicht ist, ist alles erreicht. Wenn du in ihrem Bewusstsein verweilst, entfaltet sich alles andere von selbst.

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