Kapitel 1

Der Aufstieg

Worte der Mutter

Es gibt in der Natur eine aufsteigende Entwicklung, ausgehend vom Stein zur Pflanze, von der Pflanze zum Tier und vom Tier zum Menschen. Weil der Mensch zum jetzigen Zeitpunkt die letzte Stufe auf dem Gipfel der aufsteigenden Evolution ist, sieht er sich als abschließendes Stadium dieses Aufstiegs und glaubt, es kann auf Erden nichts über ihm Stehendes geben. Hier irrt er. In seiner physischen Natur ist er fast gänzlich ein Tier, ein denkendes und sprechendes Tier, aber in seinen materiellen Gewohnheiten und Instinkten immer noch ein Tier. Zweifellos kann die Natur nicht mit einem so unvollkommenen Ergebnis zufrieden sein; sie ist bestrebt, ein Wesen hervorzubringen, welches für den Menschen das darstellt, was der Mensch für das Tier ist, ein Wesen, das in seiner äußeren Form ein Mensch bleiben wird und dessen Bewusstsein sich doch weit über das Mental und dessen Versklavung durch die Unwissenheit erheben wird.

Sri Aurobindo kam auf die Erde, um die Menschen diese Wahrheit zu lehren. Er sagte ihnen, dass der Mensch nur ein Übergangswesen ist, welches in einem mental-geistigen Bewusstsein lebt, aber die Möglichkeit hat, ein neues Bewusstsein, das Wahrheits-Bewusstsein zu erlangen, und fähig ist, ein vollkommen harmonisches, gutes und schönes, glückliches und ganz bewusstes Leben zu leben. Während seines gesamten Lebens auf der Erde verwendete Sri Aurobindo seine ganze Zeit darauf, in sich selbst dieses Bewusstsein, das er supramental nannte, zu etablieren und den um ihn Versammelten zu helfen, es zu verwirklichen.